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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kontrollieren. Wenn die in Ordnung sind, kannst du hier loslegen und dich um deine Tiere kümmern.«
    »Willy wird uns doch hoffentlich erlauben, das Tor zu öffnen? Damit meine Mitarbeiter hereinkönnen.«
    »Das dürfte nicht mehr lange dauern.«
    »Ich konnte mir den Wolf gar nicht richtig ansehen. Er war ziemlich groß, wahrscheinlich ausgewachsen. So ein Tier muss man erst mal erlegen … Vielleicht war es ein Einzelgänger. Ein einsamer Wolf ist eine leichtere Beute.
Er will, dass ich die Nerven verliere, will uns in Aufregung versetzen. Ich habe genügend Psychologiekurse belegt, um das zu wissen«, sagte sie, als Coop sie musterte. »Ich weiß, was er damit bezweckt. Nicht warum, aber was. Ich könnte dadurch einige Freiwillige, vielleicht sogar Praktikanten, verlieren. Wir sind auf unsere Praktikanten angewiesen, also werde ich ein paar ernste Worte auf unserer Sonderversammlung sprechen müssen.«
    Sie schloss die Hütte mit den Büroräumen auf. Coop stieß sie beiseite und drückte die Tür auf. Alles sah ganz normal aus. Er betrat die Hütte, sah sich um und verfuhr mit den übrigen Zimmern genauso.
    »Bleib hier, mach den Computer an. Ich kontrolliere die anderen Gebäude. Gib mir die Schlüssel.«
    Sie reichte sie ihm schweigend. Als er ging, wartete sie im Sitzen, bis der Computer hochgefahren war.
    Sie hatte gewusst, dass er mal Polizist gewesen war. Aber bisher hatte sie ihn nie als solchen erlebt.
    Er hatte geglaubt zu verstehen, was im Reservat vor sich ging. Aber jetzt wurde ihm klar, dass er das ganze Ausmaß der damit verbundenen Arbeit nicht einmal ansatzweise begriffen hatte, nicht einmal nach Lils Führung. Allein die Vorratsräume öffneten ihm die Augen, mit ihren enormen Kühl- und Gefrierschränken, den riesigen Fleischbergen und der Ausrüstung, die vonnöten war, sie zu verarbeiten, zu zerteilen und zu transportieren.
    In den Ställen standen drei Pferde, unter anderem auch jenes, das er ihr verkauft hatte. Da er schon mal da war, gab er ihnen Futter und Wasser und hakte beides auf der an der Wand hängenden Liste ab.
    Er kontrollierte den Werkzeugschuppen, die Garage und die langgezogene, niedrige Hütte, die als Schulungsraum
diente. Er überflog kurz die Schaukästen, Fotos, Felle, Zähne, Schädel und Knochen - wo zum Teufel hatte sie die bloß her?
    Faszinierend, dachte er. Er lief durch den kleinen Andenkenladen mit seinen Plüschtieren, T-Shirts, Sweatshirts, Baseballkappen, Postkarten und Postern. Alles ordentlich und gut organisiert.
    Sie hatte sich hier ganz schön was aufgebaut. Sich um jedes Detail gekümmert. Und das alles nur den Tieren zuliebe.
    Als er den Rückweg antrat, hörte er Motorengeräusche. Er ging um das Gebäude herum und traf auf den Sheriff.
    »Hier ist alles in Ordnung. Sie ist im Büro«, sagte er zu Tansy und wandte sich dann an Willy.
    »Sieht ganz so aus, als hätte er noch einen Trumpf im Ärmel gehabt«, meinte Willy. »Aber wir können auch nicht ausschließen, dass es jemand anders war, der sich ausgerechnet dieses Tor ausgesucht hat. Vielleicht wurde derjenige durch die Sache mit dem Puma überhaupt erst auf die Idee gebracht. Die Jagd auf Wölfe ist allerdings in dieser Gegend verboten, und das ist auch allseits bekannt. Die Leute wissen, dass sie sich damit ernsthafte Schwierigkeiten einhandeln. Wenn ein Farmer ein Tier erschießt, das hinter seinem Vieh her ist, kann ich das vielleicht noch verstehen. Aber ich kenne jeden Farmer hier und kann mir nicht vorstellen, dass einer von ihnen den Kadaver hochgeschleift hat. Nicht einmal diejenigen, die Lil für etwas plemplem halten, würden so etwas tun.«
    »Die Kugeln in dem Wolf werden aus derselben Waffe stammen, mit der auch der Puma erschossen wurde.«
    »Ja, davon gehe ich auch aus.« Mit einem Nicken
presste Willy die Lippen zusammen. »Ich werde mit den Betreibern des Nationalparks reden und mit der Staatspolizei. Vielleicht stellst du ja auch ein paar Ermittlungen an. Unter Umständen hat jemand, der auf Patrouille war, irgendwas gesehen.«
    Als Lil aus der Hütte kam, drehte er sich um. »Guten Morgen. Entschuldige bitte das Chaos hier. Ist dein Tierarzt schon da?«
    »Er muss jeden Moment kommen.«
    »Ich werde einen unserer Männer hier abstellen, genau wie beim letzten Mal. Wir werden tun, was in unserer Macht steht, Lil.«
    »Ich weiß, aber da gibt es nicht viel, das du tun kannst.« Sie kam die Verandastufen herunter. »Ein Puma und ein Wolf. Das ist furchtbar, aber wir leben in

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