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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kostspielige.«
    »Ich werde Ihnen zwei, drei Systeme vorschlagen, die für Sie geeignet sind, und Ihnen die jeweiligen Kosten nennen. Das wird Sie tatsächlich eine schöne Stange Geld kosten, aber da ich Ihnen alles zum Selbstkostenpreis installiere, sparen Sie erheblich was ein.«
    »Zum Selbstkostenpreis? Das verstehe ich nicht.«
    »Das Sicherheitssystem ist für Coop.«
    »Nein, für mich.«
    »Coop hat mich angerufen. Er will, dass hier ein Sicherheitssystem installiert wird, also installieren wir eines. Zum Selbstkostenpreis.«
    »Brad, dieses Reservat wird durch Spenden finanziert, also durch die Großzügigkeit anderer. Ich werde Ihr Angebot nicht ablehnen, aber warum tun Sie das?«
    »Wenn Coop nicht wäre, hätte ich überhaupt keine Firma. Er hat mich beauftragt, also mache ich es zum Selbstkostenpreis. Wenn man vom Teufel spricht …«
Brads Gesicht begann zu strahlen, als Coop auf sie zukam.
    Anstatt sich die Hand zu geben, begrüßten sie sich mit einem herzlichen Schulterklopfen zwischen Männern. »Ich wollte eigentlich eher hier sein, aber ich wurde aufgehalten. Wie war der Flug?«
    »Lang. Meine Güte, Coop, wie schön, dich zu sehen.«
    »Und ich muss dir erst einen Auftrag erteilen, damit du kommst! Hat man dich schon herumgeführt?«
    »Ja, deine Freundin hat mir alles gezeigt.«
    Lil machte den Mund auf, schloss ihn jedoch gleich wieder. Sie wollte die Wiedersehensfreude nicht trüben, indem sie klarstellte, dass sie niemandes Freundin war.
    »Entschuldigt mich bitte. Die Fütterungszeit beginnt.«
    »Wirklich?«, fragte Brad.
    Er sah aus wie ein kleines Kind, dem man gerade das größte Plätzchen aus der Keksdose versprochen hatte. »Wie wär’s, wenn ich euch ein Bier hole, und ihr genießt die Vorstellung?«
    Brad wippte auf den Fersen auf und ab, als Lil ging. »Sie ist sexyer als auf dem Foto.«
    »Das war ein altes Bild.«
    »Jetzt, wo ich sie in natura gesehen habe, brauche ich wohl nicht zu fragen, ob du nach New York zurückkommst.«
    »Das hatte ich sowieso nie vor, aber sie ist nicht der Grund, warum ich hierhergezogen bin.«
    »Das kann schon sein, aber einen überzeugenderen habe ich bisher noch nicht entdecken können.« Brad warf einen Blick auf die Gehege, die Berge. »New York ist wirklich verdammt weit weg von hier.«
    »Wie lange kannst du bleiben?«

    »Ich muss noch heute Abend zurückfliegen, deshalb bleibt es leider bei diesem einen Bier. Ich musste ein paar Termine verschieben, um heute kommen zu können. Dafür werde ich euch in ein, zwei Tagen ein paar Vorschläge schicken und wieder hier sein, wenn alles installiert wird. Ich sichere dir das Reservat, Coop.«
    »Ich verlass mich auf dich.«
    Lil beschäftigte sich mit anderen Dingen und hielt sich von Coop fern. Die alten Freunde sollten etwas Zeit haben, um Neuigkeiten auszutauschen.
    Sie und Coop waren auch einmal befreundet gewesen. Vielleicht konnten sie wieder Freunde werden. Vielleicht war diese innere Sehnsucht nichts anderes als die nach ihrem alten Freund.
    Auch wenn sie die Uhr nicht zurückdrehen konnten, konnten sie wenigstens nach vorn blicken. Er schien das auch zu wollen, wieso sollte sie es ihm also verweigern.
    Sie räumte gerade ihr Büro auf, als Coop hereinkam. »Brad musste los. Ich soll dich von ihm grüßen. In den nächsten Tagen wird er dir ein paar Pläne zur Begutachtung schicken.«
    »Nun, für einen Tag, der so schlecht angefangen hat, endet er ziemlich gut: Ich habe gerade mit Tansy telefoniert. Cleo ist genauso wie angekündigt: Sie sieht atemberaubend aus, ist gesund und schon morgen reisefähig. Cooper, Brad meinte, dass er das Sicherungssystem zum Selbstkostenpreis installieren will.«
    »Ja, so lautet die Abmachung.«
    »Jeder sollte so großzügige Freunde haben.«
    »Er glaubt, dass er in meiner Schuld steht. Und ich lasse ihn gern in diesem Glauben.«
    »Ich stehe in deiner Schuld.«

    »Ich habe kein Interesse daran, hier irgendwas aufzurechnen.« Eine leichte Verärgerung zeigte sich auf seinem Gesicht, als er einen weiteren Schritt auf ihren Schreibtisch zumachte. »Du warst die beste Freundin, die ich je hatte. Lange hast du zu den wenigen Leuten gehört, denen ich blind vertrauen und auf die ich zählen konnte. Das hat einiges verändert, in mir verändert. Nicht weinen«, sagte er, als sich ihre Augen mit Tränen füllten.
    »Ich weine nicht.« Trotzdem stand sie auf, ging zum Fenster und sah hinaus, bis sie sich wieder unter Kontrolle hatte. »Du hast auch einiges

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