Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)
Entscheidung, die wir nicht heute treffen sollten.«
Sie schenkte ihm ein selbstzufriedenes Lächeln. »Dann werden wir eben die Kondome benutzen müssen, die ich eingesteckt habe.«
Luke fuhr zurück. »Du hast Kondome dabei?«
»Denken brillante Gehirne nicht in ähnlichen Bahnen? Du bist hier nicht der einzige Lüstling in diesem Zelt.«
Luke überlief ein Schauder. »Ich finde, wir sollten solche Scherze lieber unterlassen, einverstanden?«
»Oh, mach das noch mal«, sagte sie stöhnend und bewegte sich lustvoll unter ihm. »Soeben hast du einen meiner Knöpfe gefunden.«
Luke verharrte völlig reglos. »Die Kondome.«
»Unter meinem Kissen«, murmelte sie und zog sein Gesicht an sich, um wieder auf seinen Mund loszugehen.
Luke tastete blind nach ihrem Kissen, während sie ihn bis zur Besinnungslosigkeit küsste, ihre Hände über seine Schultern glitten und ihre Nägel Schauer durch seinen Körper schickten. Plötzlich erstarrte er abermals, als er die Kondome fand. Drei Sets.
Drei Sets mit jeweils drei Stück. Das waren ja neun Kondome!
Du liebe Güte, ja hielt sie ihn denn für Superman?
Er bekam ein Kondom zu fassen und schob Camry ein Stück von sich. Sofort entwand sie ihm die Verpackung, riss sie auf und ließ sich nach unten gleiten, um das Kondom anzubringen.
Luke biss die Zähne zusammen ob der Gefühlsexplosion – visuell wie taktil –, die jede Zelle seines Körpers durchpulste, als sie unbeholfen versuchte, es ihm überzustreifen. Die Leuchte warf ihren Schein auf ihre schönen Brüste, deren Spitzen bei jeder Bewegung seine Schenkel streiften. Ihre Hände liebkosten ihn intim, während ihre Finger langsam über seinen Schaft glitten, und Luke spürte, wie ihm die Schweißperlen auf die Stirn traten – Grund genug, ihre Hände wegzuschieben und sich auf sie zu rollen, als sie fertig war.
»Jetzt bin ich dran, dich in den Wahnsinn zu treiben«, knurrte er und schob sich zwischen ihre Schenkel.
Sofort hob sie ihre Hüften an, während sie seine
Schultern umklammerte. »Ja, treib mich in den Wahnsinn«, bat sie atemlos. »Ich möchte dich in mir spüren, Luke. Tief, wo es fast wehtut.«
Ihre Anspannung war spürbar, ihr Verlangen verzweifelt. Luke, der nach irgendwelchen Anzeichen von Unbehagen suchte, ließ sich auf ihr nieder, bis er in der Position war, in sie einzudringen, liebkoste sie zuerst jedoch noch mit der Hand. Sie war erstaunlich feucht und bereit für ihn – nur schien sie den Atem anzuhalten.
»Wenn du in Ohnmacht fällst, versäumst du den schönsten Teil«, sagte er mit gezwungenem Lachen, da er selbst schon nahe dran war, das Bewusstsein zu verlieren. Er küsste ihre Nasenspitze, dann sah er sie an. »Schließ die Augen und stell dir vor, dich mir zu öffnen. Fühle, wie ich bei diesem ersten Mal in dich gleite, Camry, und koste auch die kleinste Empfindung aus.«
Er gab mehr Gewicht auf sie ab und drang in sie ein, wobei er spürte, wie sie sich dehnte und sich ihm anpasste, während er mit seinen Lippen über ihre Lider glitt und eine Spur winziger Küsse auf ihre Wange drückte. »Heb deine Hüften an«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Wir treffen uns auf halbem Weg.«
Er spürte, wie ihre Fersen sich neben seinen Schenkeln in den Schlafsack drückten, und Luke glitt tiefer in sie, als sie sich ihm anbot. »Spür, wie du mich
umgibst und in Besitz nimmst«, fuhr er beruhigend fort, als ihr der Atem stockte.
Er saß nun ganz auf ihr und fing ihren Schmerzlaut in seinem Mund auf, verharrte reglos und hob den Kopf, um in ihre anbetungswürdigen Augen zu sehen. »Hallo, Weib.«
Sie erwiderte sein Lächeln eher zögernd. »Hallo, Ehemann.«
»Alles in Ordnung?«
Sie überlegte und nickte. »Alles in Ordnung. Das ist es also? Das ist es, was ich all die Jahre verpasst habe?«
Luke zog eine Braue hoch. »Was hast du denn erwartet?«
»Na ja«, sagte sie, und ihre Mundwinkel hoben sich. »Ich habe wohl ein Feuerwerk oder dergleichen erwartet. Oder zumindest ein wenig Gestöhn und Geschrei.«
Er zog die andere Braue in die Höhe. »Stöhnen habe ich gehört.«
Auf ihren Wangen zeigten sich zwei rote Flecken. »Ich meine von dir.«
»Ach. Na ja, Mrs. Renoir, sobald du mir mit einem Nicken zu verstehen gibst, dass ich mich rühren soll, werde ich mal sehen, ob ich dir nicht Gestöhn und Geschrei entlocken kann.«
»Das also ist der Fehler an diesem Riesenrad? Dass
es sich nicht bewegt?« Sie ließ ein leises Zungenschnalzen folgen. »Und du sagtest, du wärest
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