Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)
und hoffte, der Knoten, der sich während ihres gemeinsamen Abstiegs in seiner Magengrube gebildet hatte, würde sich lösen. So sehr er es in den letzten Tagen darauf angelegt hatte, endlich eines seiner Kondome zu verwenden, so sehr hatte sich die Situation verändert, seit ihm vorhin in der Garage klar geworden war, dass er Camry nicht nur begehrte, sondern dass er in sie verliebt war.
Doch selbst in seinen kühnsten Träumen hatte er sich nicht ausgemalt, dass seine Flitterwochen-Suite ein Zelt und sein Brautbett ein Schlafsack sein würden, und dass … ein Zauberer seine Trauung vollziehen würde.
Und ganz sicher hatte er nicht erwartet, eine Jungfrau zur Braut zu bekommen.
»Wumm! Wumm!«
Lukes Blick schoss verblüfft hinüber zum Zelt.
»Meine Güte, Luke, hast du nicht gehört? Das Riesenrad läuft ohne dich. Rasch, damit du die Fahrt nicht verpasst!«
Luke senkte sein Kinn auf die Brust, der Knoten in seinem Magen löste sich mit einem erstickten Auflachen. Was stand er hier draußen, voller Bangigkeit, ob seine Liebeskünste Camrys Erwartungen entsprechen würden, wenn er sich eigentlich eher Sorgen machen sollte, ob er die ihren überhaupt überleben würde?
Er öffnete den Reißverschluss seiner Jacke und lief zum Zelt. »Finger weg von den Armaturen, Lady!«, rief er laut und fiel vor dem Zelt auf die Knie. »Nur ein erfahrener Techniker, der sein Geschäft versteht, kann ein Riesenrad in Schwung bringen.« Er zog sich Pullover und Unterhemd über den Kopf, dann öffnete er den Gürtel und schob sich die Hose hinunter. »Ein falscher Knopf gedrückt, und es könnte mich
die ganze Nacht kosten, alles wieder richtig in Gang zu setzen.«
»Wumm, wumm«, schnurrte sie kichernd. »Mir scheint, ich habe den Knopf gefunden, Luke. Rasch, komm herein und sieh nach, ob es der richtige ist!«
Er musste sich auf seine Jacke setzen, um seine Stiefel auszuziehen, doch anstatt sie einfach aufzuschnüren, musste er zuerst Unmengen Knoten lösen. »Spiel nicht an den Armaturen herum!« Er zerrte an dem Gewirr von Schnürsenkeln, was allerdings alles nur noch schlimmer machte. »Das ist meine Sache!«
Als ihr Schnurren in ein lustvolles Stöhnen überging, nahm Luke kurzerhand sein Mehrzweckmesser zur Hand und schnitt die Schnürsenkel durch. Dann schob er seine Hose und auch die lange Unterhose hinunter und kroch schließlich ins Zelt hinein. »Hast du eine Ahnung, wie die Strafe aussieht, wenn man mit einem so empfindlichen Gerät …« Luke verstummte jäh. Ihm blieb schier die Luft weg. »Mein Gott, bist du schön!«, entfuhr es ihm.
»Du bist selbst auch nicht so übel«, erwiderte sie sein Flüstern und zog ihn in ihre Arme.
Doch anstatt ihren Körper mit seinem zu bedecken, legte er sich neben sie, stützte den Kopf in die Hand und ließ seinen Blick über ihren wunderschönen, nackten, einladenden Körper wandern. »Welchen
Knopf hast du denn gedrückt, der dieses herrliche Geräusch erzeugt hat?«, fragte er.
»Das Wumm, Wumm?«
»Nein, das lustvolle kleine Stöhnen.«
»Ach so, dieses Geräusch.« Sie deutete hinunter auf ihren Leib. »Versuch mal, hier zu drücken, und warte ab, was passiert.«
Luke tauchte seinen Finger in ihren Nabel, und sie stöhnte laut auf.
»Mitnichten, dieser ›Bauchknopf‹ hier ist es nicht«, murmelte er und ließ seine Hände zu ihren Brüsten wandern.
Sie gebot ihm sofort Einhalt. »Du hast kalte Hände.«
Luke drehte sich auf den Rücken und faltete die kalten Hände hinter dem Kopf. »Dann bleibt der Rummelplatz wohl geschlossen, bis sie sich erwärmt haben.«
»Vielleicht kann ich den Vorgang ja ein bisschen beschleunigen«, murmelte sie, rollte sich herum und schob sich auf ihn. Sie strich mit ihren warmen Fingern über seine Brust und über seine Schultern, beugte sich über ihn und küsste ihn auf den Mund. »Ich möchte wissen, welche Knöpfe du hast«, sagte sie. »Und welche Geräusche ich dir entlocken kann.«
Und wirklich entlockte sie ihm ein Stöhnen, als sie ihre Hüften seinen Schaft entlanggleiten ließ und ihr
Mund seinen in Besitz nahm. Und während sie seinen Mund köstlich liebkoste, überlegte Luke krampfhaft, wo er wohl seinen Kulturbeutel verstaut hatte.
Plötzlich fuhr er senkrecht auf und schlang seine Arme um sie, damit sie nicht herunterfiel. »Verdammt, die Kondome sind in der Pistenraupe!«
Sie neigte sich zurück, um ihm in die Augen schauen zu können. »Die brauchen wir doch eigentlich nicht, oder?«
»Das ist eine
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