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Lockruf Der Nacht

Lockruf Der Nacht

Titel: Lockruf Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
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day, every way love me...with a kiss whisper this love me ... Yven schiebt mich dichter an sich heran. Er hat einen angenehmen frischen Körpergeruch an sich und ich schließe die Augen. Doch nur für einen Moment, dann öffne ich sie wieder und suche nach Mo. … someday, somewhere we´ll meet again …
    Die Musik wird immer schwermütiger und ich fange an traurig zu werden. Lilith und Payton tanzen eng neben uns. Sie hat nur Augen für ihn und er nur für sie.
    »Was ist los mit dir?« Yven ist ein feinfühliger Mensch, ihm entgeht nichts. Auch damals im Apartment hat er sofort gesehen, dass es mir nicht gut ging.
    »Ich möchte etwas trinken«, lüge ich und löse mich aus seinem Griff.
    »Was kann ich dir anbieten?«
    »Ich bleibe bei Champagner.«
     
    Gegen zwei Uhr nachts fange ich rapide an, abzubauen. Es war eine kurze Nacht und ein langer Tag und ich ziehe mich auf mein Zimmer zurück. Yven ist ganz Gentleman und macht keine weiteren Annäherungsversuche. Und obwohl ich hundemüde bin, sitze ich noch eine Weile wach im Bett, sehe mir die Bilder des Sonnenuntergangs auf dem kleinen Bildschirm meiner Kamera an und hoffe, dass er auch genauso rüberkommt, wie ich ihn mit bloßem Auge wahrgenommen habe. Oft können Fotos gewisse Stimmungen nicht einfangen und wirken einfach nur platt und langweilig. Die letzten beiden Bilder sind Aufnahmen der Krocketspieler. Waren es nicht mehr als fünf Leute, die ich aufgenommen hatte? Ich vergrößere ein paar Ausschnitte, fahre sie von rechts nach links, von oben nach unten. Es bleibt bei vier jungen Männern und einer Frau, die fast ätherisch wirkt, als läge ein Dunstschleier auf ihr und wieder habe ich einen dunklen Schatten auf den Bildern. Aber nur auf den beiden letzten. Ich lege die Kamera zur Seite, mache das Licht aus und starre an die Decke. Schatten auf den Bildern. Auf welchen war er genau gewesen? Innenaufnahmen, Außenaufnahmen, Lichtverhältnisse? Ich habe alle gelöscht, das hätte ich mal nicht machen sollen.
    Mo. Ich habe ihn nicht mehr gesehen. Den ganzen Abend nicht. Ob er weggefahren ist? Langsam werde ich schläfrig, draußen spielt die Musik weiter. Ich nehme sie mit in meine Träume.
     
    Ich tanze wieder mit Yven. Er wirbelt mich herum und plötzlich wird aus Yven Mo. Endlich, denke ich, endlich ist er gekommen. Ich sehe nur noch ihn, sein Gesicht, seine Augen, alles andere ist unwichtig und zählt nicht. Ich schmiege meinen Kopf an seine Schulter und habe dieses Kribbeln am ganzen Körper. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl überkommt mich, als er mich noch fester in seine Arme zieht. Ich lasse mich mit der Musik treiben und genieße seine schönen Hände auf meinem Rücken.
    »Ich habe mir so gewünscht, dass du kommst«, flüstere ich ihm zu.
    »Ich konnte es nicht mehr ertragen dich mit ihm zu sehen, deshalb bin ich gegangen.« Er hebt mein Kinn und sieht mir in die Augen. Es ist als wäre er nie weg gewesen. »Ich liebe dich, Leia und ich werde alles tun, damit wir zusammen sein können. Aber ich brauche noch etwas Zeit.«
    »Wofür?«
    »Vertrau mir.«
    »Das habe ich und dann hast du mich einfach stehen gelassen. Das möchte ich nicht noch einmal durchmachen, Mo. Bitte!«
    Er hört auf zu tanzen und nun sehe ich, dass wir plötzlich von einer Gruppe junger Männer eingekreist sind. Ihre Blicke sind düster und angsteinflößend, als Payton aus ihrer Mitte hervortritt und Mo hasserfüllt ansieht.
    Mo schiebt mich hinter sich, um mich vor seinem Bruder abzuschirmen, als mich etwas am Genick packt und sich seitlich in meinen Hals bohrt. Ich schreie dann wache ich auf. Jemand küsst mich. Ich weiß, dass er es ist, denn ich weiß, wie seine Küsse schmecken. »Mo?«
    »Ja.«
    »Ich hatte so einen schrecklichen Albtraum …« An meinem Hals spüre ich Nässe, genau dort, wo ich einen Biss, ein Zwicken gespürt habe. Ich taste die Stelle ab und als ich meine Finger ansehe, sind sie rot. Blut. »Aber das war ja kein …«
    »Scht … Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin bei dir«, sagt Mo und sieht mich so voller Liebe an, dass ich alles vergesse. Ja, jetzt wo er da ist, wird alles gut. Im Kamin knistert das Feuer, leise Musik spielt und ich höre die Wellen gegen die Klippen schlagen.
    Seine Hände wandern unter mein Nachthemd, schieben es hoch und entblößen meinen nach Liebe hungrigen Körper. Seine langen Finger hinterlassen bei jeder Berührung heiße Punkte auf meiner Haut, die sich langsam ausbreiten und plötzlich wird mir warm,

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