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Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Titel: Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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bisher nur zugehört und geschwiegen hatte, lachte leise auf. „Ich schätze, das wird schwierig. Ich versuche seit Tagen, Onkel Corey zu erreichen. Er geht einfach nicht ran.“
    Madison wirkte erschrocken. „Was, wenn etwas passiert ist? Vielleicht sind sie nicht in der Lage, ans Telefon zu gehen? Was, wenn …“
    „Was, wenn die beiden einfach nicht gestört werden wollen?“, warf Stone ein. Er konnte regelrecht sehen, wie Madison fieberhaft nach einer Erklärung für das merkwürdige Verhalten ihrer Mutter suchte, in ihrer Fantasie alle möglichen Szenarien durchspielte. Irgendwann würde sie notgedrungen einsehen müssen, dass diese ihren Urlaub einfach um zwei Wochen verlängert hatte, weil sie es so wollte. Und nicht, weil irgendjemand sie dazu gezwungen hatte.
    Nachdenklich blickte Madison schweigend aus dem Fenster.
    Stone atmete tief durch und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Vielleicht hatte seine Bemerkung sie zum Nachdenken gebracht. Und wahrscheinlich war dies das Beste, was momentan passieren konnte.

3. KAPITEL
    Und wenn er recht hat? Wenn Mum wirklich nicht gestört werden möchte?
    Madison wurde diese Gedanken nicht mehr los. Unaufhörlich kreisten sie in ihrem Kopf, während die faszinierende Landschaft Montanas weiter an ihr vorbeizog.
    Madison konnte einfach nicht fassen, was mit ihrer Mutter geschehen war. Sie beide standen sich so nah! Aber anscheinend gab es Dinge, über die eine Mutter eben nicht mit ihrer Tochter reden wollte …
    Stones Kommentare hatten bewirkt, dass Madison die Situation allmählich in einem anderen Licht sah. Dennoch fiel es ihr schwer, sich ihre Mutter als sexuell aktive Frau vorzustellen. Furchtbar schwer sogar.
    Madison unterdrückte ein Seufzen. Durango und Stone waren zu höflich gewesen, um die Dinge beim Namen zu nennen. Na ja, wie es schien, hatten ihre Mutter und Corey Westmoreland eine heiße Affäre. Doch Madison war fest entschlossen, herausfinden, mit welchen Tricks dieser Mann ihre Mutter herumgekriegt hatte. Und wenn es das Letzte war, was sie in ihrem Leben tat!
    Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die plötzlich trockenen Lippen. Madison musste daran denken, wie Stone sich über das Phänomen der Liebe auf den ersten Blick geäußert hatte. So, als wüsste er genau, worum es ging.
    Und wenn sie sich selbst gegenüber ehrlich war, wusste sie es natürlich ebenfalls. Diese spezielle Anziehung zwischen ihnen beiden hatte sie von Anfang an gespürt. Ein Blick in seine samtschwarzen Augen hatte genügt, und sie hatte sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen gefühlt.
    Der Klang seiner Stimme übte eine beinahe hypnotische Wirkung auf sie aus. Noch nie hatte ein Mann sie derart fasziniert! Und das Gefühl hielt an. Jedes Mal, wenn Stones Blick sie streifte, durchlief sie ein erregendes Prickeln. Es begann in der Brust, strömte bis hinunter in ihren Bauch und löste ein sehnsüchtiges Ziehen zwischen ihren Schenkeln aus. Auch wenn sie sich nach Kräften bemühte, Madison konnte es nicht ignorieren.
    Stone irritierte sie. Allein die Erinnerung daran, wie sie ihn unbewusst im Flugzeug berührt hatte, beschleunigte ihren Atem.
    Dabei hatte sie nun wirklich ganz andere Sorgen. Sie musste so schnell wie möglich zur Silver Arrow Ranch, sich in ihr Zimmer zurückziehen und den Kopf freibekommen. Es gab wichtige Dinge zu klären, da hatte diese beunruhigende Schwärmerei für einen Fremden keinen Platz. Sie musste sich zusammenreißen. Ihre Mutter hatte Vorrang.
    Auch wenn der Gedanke an einen Flirt mit Stone sehr verlockend war …
    „Vielen Dank, das wäre nicht nötig gewesen“, wandte Madison sich an Stone, als er ihr letztes Gepäckstück neben das Bett stellte. Er und Durango hatten sich nach der Ankunft auf der Silver Arrow Ranch regelrecht überschlagen, um ihr behilflich zu sein.
    Durango winkte ihr zum Abschied zu, bevor er zum Auto zurückging.
    Anerkennend ließ Madison den Blick durch den geschmackvoll eingerichteten Raum wandern. Ihr Zimmer lag in einem der Gästehäuser, ein Stück vom Haupthaus entfernt. Neben einem Schrank und einem Tisch stand hier das riesigste Bett, das sie jemals gesehen hatte.
    Unauffällig musterte sie Stone. Wie gut er aussah … Und wie lässig er sich bewegte …
    „Hätten Sie Lust, später mit mir und Durango zu Abend zu essen?“
    Der warme Klang seiner Stimme ließ sie erschauern. Madison sah auf, begegnete dem Blick seiner dunklen Augen. Sofort spürte sie, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte. Die

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