Lockruf des Glücks
Moment aufgebracht hätte, zog er die weiße seidene Hülle aus dem Bund ihrer Hose. Die Haut seiner Handflächen glitt über ihre Rippen und versetzte jeden Nerv in ihrem Körper in Aufruhr. Als er seine Hand über ihrer Brust schloss, bog sie sich zurück und rief an seinem Mund hängend zärtlich seinen Namen.
»Ich habe niemals vergessen, wie du dich anfühlst.« Er genoss ihre vollen Brüste, die über dem Spitzenkörbchen ihres Büstenhalters anschwollen. Seine Hand kreiste langsam über ihnen, bis ihr erwachendes Verlangen in der Mitte seiner hohlen Handfläche geborgen war. »Megan«, sagte er heiser. »Knöpf mein Hemd auf. Berühr mich, bevor ich sterbe.«
Ihre willigen, bemühten, hungrigen Finger fügten sich. Sie kämmte durch die feinen Haare, die sich wie eine Matte über den harten Muskeln und Rippen ausbreiteten. Sein Atem wurde ruhiger, dann stieß er ein gepeinigtes Stöhnen aus. »Ja, ja«, knurrte er, bevor seine Lippen wieder mit ihren verschmolzen.
Der Verschluss vorne an ihrem Büstenhalter öffnete sich. Wie ein blinder Mann ertastete er sie. Weich ansteigende Hügel, glatte Haut und zarte Gipfel wurden von seinen neugierigen Fingern, die alles von ihr wissen wollten, gestreichelt, verwöhnt, glatt gestrichen, geneckt. Er reizte ihre Brustwarzen mit seinem geübten Daumen zu noch heftigerer Leidenschaft.
»Josh, Josh«, flüsterte sie.
Seine zweite Hand fingerte am Knopf und am Reißverschluss ihrer Hose. Sie gingen auf, als ob sie für sein Angebot bereit wären. Die Hülle aus Seide, in Form des Höschens, war nur ein kleines Hindernis für seine süße Erkundung. Dann war er dort, wo er hin wollte, berührte sie, stimulierte sie, erregte sie mit unbeirrter Intimität, von der sie wusste, dass sie verboten sein sollte, aber die sie weder ihm noch sich selbst versagen konnte.
Erst als er begann, den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen und sie das Gewicht seines Körpers auf sich herabsinken spürte, wurde ihr in aller Deutlichkeit bewusst, was als Nächstes passieren würde.
Sie geriet in Panik.
Es war noch nicht so weit. Sie hatte sich ihre List
noch nicht richtig zurechtgelegt. Sie wollte niemals so weit gehen.
Sie begann sich zu wehren, und sofort hielt er in seiner Bewegung inne. »Megan?«, fragte er zärtlich. »Megan, was ist? Was ist los?«
Sie suchte nach einer plausiblen Erklärung, warum sie sich jetzt nicht lieben konnten. Sie sagte das Erste, was ihr in den Sinn kam. »James. Ich... wir betrügen James.«
Kapitel 6
Nur einen Herzschlag nach den sanften Küssen auf ihrer Stirn hob er abrupt seinen Kopf. Sie hatte ihn aus seinem leidenschaftlichen Rausch gerissen. Sein schneller, stoßweiser Atem bewies, dass sie seine Willensstärke extrem auf die Probe stellte.
Sie wusste, dass er sie ansah, dass er sie dazu bringen wollte, ihre Augen zu öffnen. Aber sie konnte es nicht riskieren, ihn die Wahrheit sehen zu lassen- dass sie es genauso bereute, jetzt aufzuhören, wie er. Stattdessen kniff sie ihre Augen zusammen, bis zwei Tränen auf beiden Seiten unter ihren Lidern hervortropften und ihre Wangen herunterrollten.
Er stemmte sich von ihr herunter und verließ das Bett. Das Geräusch seines Reißverschlusses war in der Stille des Zimmers so unangenehm wie Fingernägel, die an einer Tafel entlangkratzten.
Lange lag Megan bewegungslos mit geschlossenen Augen auf ihrem Rücken. Sie wünschte, er würde einfach gehen, ohne irgendetwas zu sagen. Ihr größter Wunsch war, sich zu einer Kugel zusammenzurollen, sich selbst zu begraben, sich in Bedauern zu suhlen.
Sie bedauerte, ihn jemals getroffen zu haben, mit ihm
getanzt zu haben, ihn in der Nacht vor ihrer Hochzeit geküsst zu haben.
Sie bedauerte, jemals zugestimmt zu haben hierherzukommen. Wenn sie hartnäckiger gewesen wäre, hätte Doug sie nicht zu dieser Reise gezwungen. Sie hätte ihn umstimmen können, wenn sie darauf bestanden hätte, dass sie einfach zu viel Arbeit auf dem Tisch hatte.
Und sie bedauerte... Nein! Sie würde nicht bedauern, nicht mit Josh geschlafen zu haben. Es war zu gefährlich darüber zu spekulieren, wie es gewesen wäre. Allein der Gedanke daran verursachte ihr eine Gänsehaut.
»Megan, geht es dir gut?«
»Ja, es geht mir gut.« Sie rollte ihren Kopf zur Seite und schlug die Augen auf. Er saß auf einem Stuhl neben dem Bett und sah sie ernst an. Sie wusste, dass sie grässlich aussah, dass ihre Augen gerötet und ihre Wangen Tränen überströmt waren.
Sie waren seltsam, diese
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