Lockruf des Glücks
passieren könnte.« Wenigstens das war die Wahrheit. »Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten, was ich tun sollte.«
Er zog sie näher an sich heran und drückte ihren Kopf an seine Brust. »Vergib mir, dass ich mich an dich herangemacht habe wie ein halbwüchsiger Irrer. Ich habe es verpfuscht, nicht du.«
»Nein. Ich habe mich albern verhalten, kindisch. Ich dachte, ich wäre bereit da... dafür. Ich schätze, ich bin es nicht. Noch nicht.«
»Ich hätte dich nicht bedrängen sollen. Du hattest kaum Zeit, deine Meinung über mich, über uns, zu ändern. Vergib mir meine Ungeduld. Nur, ich warte schon so lange auf dich.«
Als er sprach, wanderte sein Mund an ihrem Haaransatz entlang. Nun hob er ihr Kinn an. Er küsste sie weich, ohne Druck, auf ihre Lippen, aber durch und durch innig, seine Zunge drang in die süße Höhle ihres Mundes ein. Flammende Lust flutete durch ihren Körper, berührte jedes lebenswichtige Organ, die Spitzen ihrer Brüste, das Zentrum ihrer Weiblichkeit.
Ein Begehren, so stark, dass sie keine andere Wahl hatte, als ihm zu gehorchen, hatte sie erfasst, sie schlang ihre Arme um seinen Nacken. Sie erinnerte sich daran, wie es sich anfühlte unter ihm zu liegen, sein Körper muskulös und voller Verlangen, ihr Körper weich und voller Sehnsucht. Begierig rieb sie sich an der Härte in seinen Lenden.
»Mein Gott«, krächzte er, als er sich schließlich von ihr löste. »Du machst es meiner Selbstbeherrschung nicht leicht, Megan, mein Liebling. Lass uns gehen.«
Die kühle Abendluft trug dazu bei, dass die heißen Flecken auf Megans Wangen verschwanden. Es hatte sie schockiert und beschämt, dass sie während Joshs Kuss die Kontrolle verloren hatte. Der Balsam der Meeresbrise war ihr willkommen, um ihren Kopf frei zu bekommen und ihre erhitzte Haut zu kühlen.
Der Spaziergang durch die Dämmerung war gemütlich und einsam. Die gekiesten Wege waren von blühenden Pflanzen gesäumt. Die Kreppmyrte begann gerade zu blühen. Die Kamelien waren prächtig.
»Sie sehen hübsch zu deinem Kleid aus«, bemerkte Josh. Er deutete auf einen der Sträucher, die mit Blüten überladen waren. »Hier, warte einen Moment. Schaut uns jemand zu?«, fragte er spitzbübisch, bevor er eine der leuchtend pinkfarbenen Blüten abzupfte.
Ein Lachen ob seines Streiches sprudelte ungekünstelt und unverstellt aus ihm heraus.
»Was tust du da, Joshua Bennett? Willst du, dass wir aus dem Resort geworfen werden?«
»Das werden wir nicht«, sagte er augenzwinkernd. »Ich habe Verbindungen. Dreh dich um.«
»Warum?«
»Dreh dich einfach um.«
Sie wandte ihm den Rücken zu und fühlte, wie seine Finger die echte Blüte zu der seidenen Blüte steckten, mit der sie ihr Haar verziert hatte. »Es hat mich eine
halbe Stunde gekostet, diese Frisur perfekt hinzubekommen. Wenn du sie ruinierst...«
»Halt doch still«, befahl er. Er steckte die Blüte hinein, rückte sie gerade, klopfte sie leicht fest und sagte dann zufrieden: »Na, also. Das sieht großartig aus.«
Seine Finger fuhren sanft an ihrem Nacken entlang. »Und das sieht köstlich aus.« Er presste einen Kuss auf ihre samtweiche Haut.
Die feuchte Stelle kühlte sich in der Nachtluft schnell ab und war ein wundervoller Gegensatz zu einem anderen heißen Einsatzgebiet seines Mundes.
»Josh«, seufzte Megan gegen ihren Willen. Die Pinienbäume, die sie umgaben und sich sanft bewegten, die Luft, schwer von Blumenduft, und der schattige Privatweg auf dem sie standen, waren eine verführerische Kulisse. »Josh«, wiederholte Megan. Sie war sich kaum bewusst, dass sie seinen Namen laut ausgesprochen hatte.
»Hm?« Seine Lippen nibbelten, seine Zunge leckte, seine Zähne kämmten sanft über ihre zarte Haut. Er kostete sie wie der wollüstigste Feinschmecker, der sich lustvoll einem üppigen Essen hingab. »Lass uns das Abendessen vergessen«, hauchte er hinter ihrem Rücken. »Nichts könnte so gut schmecken wie du.« Seine Zunge versetzte ihrem Ohrläppchen kleine, schnelle Stöße.
Seine Hüften drückten sich stärker an ihren Rücken. Sie hob die Arme hinter ihrem Kopf, um seine harten Wangen und die ausgeprägte Kieferpartie zu liebkosen.
Ihre Finger spielten neckisch mit den dunklen Haaren, die über seine Ohren fielen und an ihren Fingern hafteten, als hätten sie ein Eigenleben.
»Köstlich... Komm näher zu mir«, murmelte er, bevor er seine Hände auf die Seiten ihres Oberkörpers legte. Plötzlich hielt er inne. »Großer Gott«, keuchte er. Seine
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