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Lockruf des Glücks

Lockruf des Glücks

Titel: Lockruf des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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sanft auf den Mund küsste. Um ihre Gefühle zu verbergen, plauderte Megan munter, als ihr Partner sie zu ihrem Tisch zurückbrachte und hoffte, dass das, was sie sagte einen Sinn ergab.

    Bevor sie eine Chance hatte, sich hinzusetzen, wurde sie in zwei Arme gezogen, deren Kraft und Besitzanspruch sie nicht falsch deuten konnte. Megan war so erfüllt von ihrem Hass auf die Frau, mit der Josh gerade getanzt hatte, dass sie steif Abstand von ihm hielt.
    Bald jedoch besänftigten sie der herbe Duft seines Rasierwassers, die Kraft seiner Muskeln, die sich an ihren Körper drückten, die beruhigenden Klänge der Musik. Erneut war sie in Joshs Netz der Sinnlichkeit gefangen, in diesem Moment wollte sie ihm nicht mehr entkommen.
    Getrieben von dem irrationalen Verlangen, ihm zu beweisen, dass sie ebenso Frau war, wie die, die er einmal gebeten hatte, ihn zu heiraten, passte sie ihre Rundungen seinem Körper an, um sich mit ihm im Einklang zu bewegen.
    »Ich dachte, dieses Essen würde nie enden.« Seine Lippen bewegten sich an ihren Schläfen. »Ich konnte es nicht erwarten, dich in meine Arme zu bekommen.« Heimlich erfreut lächelte sie und hob ihre Hände, um sie um seinen Hals zu legen.
    »Bitte, Megan, nimm deine Arme herunter. Ich möchte nicht eine Bande vermeintlicher Angreifer zurückschlagen müssen.« Er legte ihre Hand flach auf seinen Jackettaufschlag, beugte ihren Arm, so dass er zwischen ihren Körpern lag und hielt die andere Hand in seiner. Sie wusste, dass es kein Zufall war, dass diese dabei an ihrer Brust lag.

    Wie verzaubert bewegten sie sich zur Musik. Der Raum war von romantischer Atmosphäre erfüllt, vom Kerzenlicht aus den Messingleuchtern, die an der Wand befestigt waren und den Sturmlampen auf den Tischen.
    Träge erwies Joshs Daumen Megans voller Brust seine Ehre. Die Zärtlichkeit weckte ein prickelndes Gefühl, das tief aus ihrer Mitte in ihre Kehle stieg und dann wieder hinunter, dieses Mal tiefer, mitten in das Herz dessen, was sie zur Frau machte. Ihre Wange ruhte auf seiner harten Brust, wo sie seinen Herzschlag hören konnte.
    Sie hätte ärgerlich sein sollen, dass er ihr nichts von Laura Wray erzählt hatte. Sie sollte ihn verachten für seine Art, wie er Frauen wegwarf, wenn er mit ihnen fertig war. Aber ihr Arsenal an Schimpfwörtern war versiegelt worden, als er sie in seine Arme nahm und sie an seinem Körper hielt, als gehörte sie dorthin.
    »Es fühlt sich so gut an, dich so zu halten«, wisperte er, und sein Mund hing an ihrem Ohr. »Dies zu tun.« Die Zärtlichkeit seines Daumens an ihrer Brust war sanft, unsichtbar für jeden anderen.
    »Es treibt mich zur Raserei, daran zu denken, dass ein kleines Stück Stoff alles ist, was deine Brüste vor meinen Augen verbirgt.« Seine zweite Hand glitt an ihre Taille und zog sie noch näher an sich heran. »Vor meinen Händen.« Er küsste sie unter das Ohr. »Vor meinem Mund.«
    Sie bebte und drückte ihr Gesicht an seine Hemdbrust.
»Josh, du solltest solche Dinge hier nicht zu mir sagen.«
    »Du hast recht«, sagte er und ließ sie plötzlich los. Er stützte sie, als sie leicht taumelte, weil sie seinen Halt verloren hatte. »Da ich vorhabe, dir eine Menge solcher Sachen zu sagen, schätze ich, gehen wir besser hier raus.«

Kapitel 7
    Sie wurde buchstäblich von der Tanzfläche geschleift. Überstürzt bedankten sie sich bei den verwirrten Bishops, wünschten ihnen eine gute Nacht und verließen hastig das Restaurant.
    »Lass uns zum Strand gehen.«
    Josh nahm ihre Hand, und sie schlenderten rund um den Swimmingpool mit olympischen Ausmaßen, wo sich noch immer ein paar Gäste tummelten. Denen, die sie kannten, riefen sie einen schnellen Gruß zu. Andere lagen bis zum Hals in den blubbernden Luftblasen des Outdoor-Whirlpools. Nichts davon reizte Megan in diesem Augenblick. Sie wollte nur mit Josh alleine sein.
    Fast alle Wege der Anlage führten irgendwann zum Strand. Josh nahm den nächsten Pfad, der einen breiten Streifen des gepflegten Rasens durchschnitt und durch das hohe Gras, das man an den sanft ansteigenden Dünen stehen gelassen hatte, hinunter zum weißen Meeresufer führte.
    »Oh, wie schön«, sagte Megan bewundernd. Sie ließen die Lichter weit hinter sich und fanden den verlassenen Strand in seinem Naturzustand vor. Mit der ansteigenden Flut küsste das Mondlicht jede schäumende
Welle und der Wind übertrug das Rauschen des Ozeans. Die Szene wirkte ursprünglich, elementar und unveränderlich.
    »Du bist schön.«

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