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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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die Seite und zog sie an sich. »Ich möchte jetzt nicht darüber reden.«
    Sie wich seinen Lippen aus, obwohl sie nichts mehr ersehnte, als von ihm geküsst zu werden. Aber das Gespräch war zu wichtig, um es körperlicher Bedürfnisse wegen zu beenden. »Weil du nicht zugeben willst, dass du dich irrst, doch denk einmal nach. Was ist, wenn Susannah die Insel verlassen hatte, weil sie das für ihre beste Chance hielt, den Vollmond ungepaart zu überstehen? Dann paart sie sich schließlich doch mit Magnus, und weil sie nicht will, dass er sie für illoyal oder ungehorsam hält ...«
    »Belügt sie ihn? Meine Schwester ist keine so schwache Frau.«
    »Bitte, Drustan, zieh die Möglichkeit einfach nur mal in Betracht!«
    Er schüttelte den Kopf und küsste sie, aber Cait zwang sich, nicht zu reagieren. Es war schwer, schwerer als alles, was sie je getan hatte, doch sie konnte sich nicht einem Mann hingeben, der sie für eine Lügnerin hielt.
    »Was ist?«, fragte er und hob den Kopf.
    »Du denkst, ich sei eine Lügnerin.«
    Er holte so tief Luft, dass sein Brustkorb anschwoll und Cait seine harten Muskeln an ihrer Seite spüren konnte.
    »Ich halte dich nicht für eine Lügnerin.«
    »Doch, das tust du. Denn entweder lügt Susannah, oder ich sage die Unwahrheit.« Oder Lachlan, doch was das anging, hielt sie Emilys Sichtweise für sehr vernünftig. Dieser Mann war zu arrogant, um zu glauben, er müsste zu einer Lüge greifen.
    »Ich habe Susannah ihr ganzes Leben lang gekannt. Sie lügt nicht.«
    »Und mich kennst du erst zwei Tage und eine Nacht, aber ich lüge auch nicht.« Ihr war, als zerrisse es ihr das Herz, und sie wusste nicht, warum. Sie müsste gekränkt, jedoch nicht verletzt sein über sein mangelndes Vertrauen. Was war nur los mit ihr?
    »Vielleicht hat Magnus meine Schwester überredet, diese Geschichte zu erzählen.«
    »Wozu? Er ist nicht so schüchtern, dass er gezögert hätte, um ihre Hand anzuhalten, und da die Möglichkeit besteht, dass sie schwanger ist, wäre ihm die Bitte vermutlich auch gewährt worden - egal, wie sie zusammengekommen waren.«
    »Aber falls er sie geraubt hat, hätte Lachlan den Sinclairs vielleicht trotzdem den Krieg erklärt.«
    »Genau. Und Susannah dazu zu bringen, unseren Leuten diese Lüge zu erzählen, hätte das nicht verhindert. Nein, Magnus hatte keinen Grund, so etwas von ihr zu verlangen.«
    »Du willst also, dass ich meine Schwester als Lügnerin bezeichne?«
    »Nein. Ich will, dass du mit ihr redest und dass du mit Talorc sprichst. Bitte, Drustan.«
    »Und was schlägst du vor, wie ich das anstellen soll?«
    »Du könntest in aller Offenheit zu Verhandlungen zur Sinclair-Feste gehen.«
    »Und ich nehme an, du erwartest, dass ich dich dann mitnehme?«
    »Talorc wäre vielleicht eher bereit, auf mich zu hören als auf dich, doch ... Lass es, wenn du das nicht für das Beste hältst.« Sie hatte ihr Leben lang mit reizbaren Soldaten gelebt und wusste, wann sie auf etwas beharren oder besser nachgeben sollte.
    »Und wenn ich es nicht tue, gedenkst du dich mir zu verweigern?«
    »Nein.«
    »Dann beweis es mir.«
    Und das tat sie, ließ all ihre Sorgen fallen und überließ sich ganz und gar der Lust, die sie in seinen Armen fand. Emily glaubte, nicht zu verstehen, warum sie Lachlan ... Freiheiten gestattete, aber Cait wusste nur zu gut, warum. Sie brauchte die Intimität des Zusammenseins mit ihrem Ehemann, sie musste sich mit ihm verbunden fühlen, selbst wenn es nur eine Illusion war.
    Aber inwieweit nur Illusion ... wenn sie doch geheiligte Gefährten waren?

15. Kapitel
    W ieder bestand Lachlan beim Abendessen darauf, dass Emily an seiner Seite saß. Da Cait und Drustan nicht erschienen waren, saß Ulf auf der anderen Seite des Lairds und beanspruchte dessen ganze Aufmerksamkeit nur für sich. Emily konnte sich nicht sicher sein, ob der Soldat sie ganz bewusst von dem Gespräch ausschloss, aber sie hatte diesen Verdacht. Ulf konnte sie wirklich nicht ausstehen.
    Und er mochte zwar Lachlans Bruder sein, doch sie konnte ihn auch nicht leiden.
    Sie stocherte in ihrem Essen herum und beobachtete die Krieger in der Halle. Angus war ein Chrechte und Lachlan ebenfalls, aber sie hatte keine Ahnung, was die anderen waren. Es war einfacher, Angus zu beobachten und auf Unterschiede in seinem Verhalten zu achten, als den Laird neben sich genauer in Augenschein zu nehmen. Dennoch versuchte Emily, es so diskret wie möglich zu tun.
    »Warum starrst du meinen Soldaten so an,

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