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Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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geliebt.
    Er hat mich nur gemocht. Und auch nur solange, wie er mit mir schlafen konnte. Außerdem war ihm nicht wirklich danach. Es ist einfach nur so passiert.
    Und warum richtest du es nicht öfter so ein, dass es »einfach nur so passiert«?
    Das würde an unserem Problem doch überhaupt nichts ändern.
    Aber auch nichts verschlimmern .
     
    »...mindestens für den Anfang einmal dreißig neue Kleider«, sagte Duchy. »Und vor allem ein neues Ballkleid!«
    Megan schreckte aus ihren Gedanken auf. Hoffentlich war ihr nicht noch mehr entgangen, denn das war ja der reinste Unsinn, was Duchy da mit ihr vorhatte. »Duchy, ich bitte dich, ich brauche wirklich keine neuen Kleider. Ich habe schon jemanden nach Hause geschickt, um meine ganze Garderobe zu holen, und die ist wirklich riesig!«
    Duchy winkte ab. »An Garderobe kann man nie genug haben. Und denk daran, nach der offiziellen Bekanntgabe eurer Eheschließung auf dem Ball werden Hunderte von Leuten kommen, um dir ihre Aufwartung zu machen. Und die Herzogin von Wrothston ist schließlich nicht irgendwer. Hast du gesehen, wie groß dein Ankleidezimmer ist?«
    Megan hatte sich schon gewundert, warum dieser Raum so riesig war. »Naja, wenn du meinst«, gab sie schließlich zögernd nach.
    »Ja, das meine ich.« Doch dann runzelte die Herzogin- Witwe die Stirn. »Ich setze dich in London in den entsprechenden Konfektionshäusern ab. Selber habe ich keine große Lust, den halben Tag da rumzusitzen. Du bist doch alt genug, dass du weißt, was dir steht, hm? Ich meine, deine Lieblingsfarbe ist doch nicht gerade Rosa, oder?«
    Duchy schaute so ängstlich drein, dass Megan sie schnell beruhigte: »Wenn ich Rosa trage, bekomme ich sofort Sommersprossen.«
    Die alte Dame riss die Augen auf. »Ehrlich? Hätte ich nie gedacht, dass so etwas möglich ist.«
    »Ist es auch nicht.«
    Duchy verstand. »Kleine freche Range«, kicherte sie.
    Doch dann war es auf einmal Megan, die ängstlich dreinschaute. »Das ist irgendwie ein Problem, nicht wahr - mein Haar, oder? Devlin findet es einfach scheußlich. Er sagte einmal, dass der Herzog - er sprach von sich selbst, aber das wusste ich damals noch nicht - sich niemals in der Öffentlichkeit mit einer Rothaarigen zeigen könnte. Ich glaube, er hat wörtlich gesagt: >eine Frau mit einer so unmöglichen Haarfarben«
    Duchy seufzte. Ihr Enkel hatte vor lauter Verliebtheit offenbar total den Verstand verloren. »Aber Kindchen, deine Haarfarbe ist doch völlig in Ordnung. Ich finde sie sogar ausgesprochen hübsch, und ich zweifle keinen Moment daran, dass Devlin da anderer Meinung ist. Wenn er damals etwas anderes gesagt hat, dann hatte das irgendeinen anderen Grund. Ich wette, wenn ich ihm sage, dass du dir deine Haare färben willst, wird er es dir verbieten.«
    »Keine schlechte Idee.«
    »Gut, dann sage ich es ihm.«
    »Nein, dass ich mir ja die Haare färben könnte, ist eine gute Idee.«
    »Untersteh dich!« schimpfte Duchy. »Es besteht überhaupt kein Grund dazu, und das weißt du auch!«
    Megan widersprach ihr nicht, doch dann meinte sie: »Aber er wäre glücklich darüber, glaubst du nicht?«
    »Das einzige, was diesen Jungen glücklich machen würde, ist, wenn du ihm endlich einmal sagen würdest, dass du ihn liebst.«
    » Dass ich ihn was?«
    Duchy hatte sich vorgenommen, sich in die Beziehung ihres Enkels nicht einzumischen, und so seufzte sie nur leise und meinte beiläufig: »Ach, es war nur so ein Gedanke von mir.«
    Doch es war genau der gleiche Gedanke, der Megan auch schon gekommen war.
     
    Warum sagst du es ihm dann nicht endlich?
    Das weißt du sehr gut. Weil er mich nur auslachen würde, und das würde ich ihm nie verzeihen.
    Der alte Devlin hätte dich vielleicht ausgelacht, aber der neue würde...
    Ja, w as würde der?
    Weiß ich auch nicht genau.
    Eben, ich auch nicht. Und ich habe keine Lust, es darauf ankommen zu lassen.
    Aber irgend etwas misst du doch tun! Du könntest ja wenigstens im Bett einen Waffenstillstand mit ihm schließen und dann weitersehen.
    Hm. Na gut, ich überleg's mir.
    Vielleicht könntest du ausnahmsweise einmal nicht überlegen, sondern es einfach tun?
    Du hast gut reden. Und wenn er mich zurückweist?
    Du muss t eben mal was riskieren. Oder willst du, dass diese Quälerei ewig so weitergeht?
    Megan seufzte. Ihre innere Stimme hatte mal wieder recht, verflixt noch mal.
     
    Zwei Tage später, als Megan im Londoner Herrenhaus der Familie in ihrem neuen Ankleidezimmer stand und sich für das

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