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Loderne Glut

Titel: Loderne Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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langsam ihre Hüften, während Hank regungslos mit einem Ausdruck schmerzlicher Wonne auf seinem schönen Gesicht verharrte. Amanda war wie ein Kind mit einem neuen wundersamen Spielzeug, sie hob und senkte ihren Unterleib - auf und nieder - Seide und Satin, hart und weich.
    Und dann plötzlich krampfte sich etwas in ihrem Inneren zusammen, ihre Finger krallten sich in seinen Rücken, und sie preßte ihn fest an sich, als wollte sie ihn ganz in sich einsaugen. Sie wollte seine heiße, männliche Haut spüren. Sie umschlang ihn mit den Beinen, ihre schwarze Seide auf seiner Haut, und zog ihn noch tiefer und immer tiefer in sich hinein.
    Mit einemmal konnte auch er sich nicht mehr zurückhalten, stieß in sie hinein wie ein gedankenloses wildes Tier, als hinge sein Leben von ihr ab. Nur sie konnte ihm geben, was er so sehr begehrte.
    Die Explosion kam in einem einzigen blendenden, entkräftenden Blitz, der ihn erschauern ließ, als würde er zerspringen, und Amanda klammerte sich an ihn, als er sie mit sich den Höhepunkt erleben ließ. Sie waren eins.
    Es dauerte lange - unglaublich lange - bis Amanda wieder zu sich kam. Sie umklammerte ihn mit aller Kraft, mit ihren Armen, ihren Beinen, hielt ihn in sich mit Muskeln, die sie an diesem Abend erst entdeckt hatte. Sie schmiegte ihr Gesicht an seinen Hals, berührte ihn so oft, wie sie nur konnte.
    Hank preßte sich an sie - noch nie hatte er ein solches Erlebnis gehabt wie dieses. Keine andere Frau hatte ihm jemals zu einem solchen unglaublichen Höhepunkt, bei dem sich sein ganzer Körper in sie zu ergießen schien, gebracht. Als ihre Verkrampfung sich zu lockern begann, konnte er noch immer nicht von ihr lassen. Er schob ihre Beine hinunter, daß sie neben den seinen lagen, und ganz behutsam, damit er in ihr bleiben konnte, drehte er sich auf den Rücken und hielt ihren heißen wunderbaren Körper auf dem seinen. Er ließ nicht zu, daß sich auch nur ein Teil von ihr aus der Berührung löste. Er wollte sie ganz haben - jedes Haar, jede Pore ihrer Haut auf seiner spüren.
    Fast dachte er, sie sei eingenickt. Sie war so entspannt wie . . . wie eine Frau, die gesättigt war, und sie schmiegte sich so an ihn, als seien sie aus einem Stück Fleisch geschnitten und aus irgendeinem unglücklichen Zufall getrennt worden. Doch nun waren sie wieder eins.
    Er streichelte ihr Haar an ihren Schläfen und lag so still, wie er irgend konnte, um sie schlafen zu lassen. Wenn jemand Ruhe verdiente, dann sie. Von dem Moment an, an dem er sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte er ihr die Augen für die Welt öffnen wollen, die sie umgab; doch heute, als er erlebt hatte, wie ihr die Augen aufgingen für die Wirklichkeit, hatte er sie von all dem Elend fortbringen wollen. Sie war so entsetzt gewesen über die Armut dieser Leute. Und er hatte bemerkt, daß sie sich selbst dafür verantwortlich fühlte. Warum glaubte sie, daß sie schuld wäre an den Übeln dieser Welt? Warum dachte sie, es wäre ihre Pflicht, Driscoll zu geben, was er von ihr verlangte? Oder Caulden? Hatte sie denn niemals das getan, was sie wollte?
    Er zog sie fester an sich, spürte, wie sie sich an ihn kuschelte wie ein Kind - sein Baby; sein kostbares, geliebtes Baby.
    Amanda bewegte sich und sah zu ihm auf. »Ich glaube, ich bin eingeschlafen.«
    Er schob ihren Kopf an seine Schulter. »Schlafe, solange du willst.«
    Amanda kam wieder zu sich selbst, war nicht länger eine blinde Maschine der Leidenschaft. Und zugleich kam ihr zu Bewußtsein, was sie getan hatte. »Dr. Montgomery, ich . . .«
    »Hank<, flüsterte er und hielt ihren Kopf an seiner Schulter fest. Er wollte den Zauber dieses Moments nicht brechen. Er wollte sie nie mehr verlassen. Hier sollte er seiner Bestimmung nach sein — hier wollte er für immer bleiben.
    »Ich denke, daß ich jetzt nach Hause gehen sollte«, murmelte Amanda leise.
    »Noch nicht«, antwortete er und legte seine Beine über die ihren, und in diesem Moment wurde ihr intimster Kontakt unterbrochen.
    Amanda wußte, daß sie ihn verlassen mußte, um nachzudenken, was ihr heute abend widerfahren war. Und sie schämte sich, als sie erkannte, wo sie war und was sie getan hatte.
    Sie zog sich von ihm zurück und drehte ihm den Rücken zu, damit er ihre nackten Brüste nicht mehr sah. »Ich glaube, ich sollte mich jetzt anziehen.«
    Mit einem Schlag war Hank ernüchtert. Sie war wieder Miß Clauden. Wenn sie die Förmliche spielen wollte, konnte er das auch. »Als ich Ihre Kleider zum

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