London Hades
nicht sicher, dass es ihm gefallen w ü rde, dich ausgerechnet bei mir zu wissen. «
Sie seufzte. » Ach was, im Vergleich zu Mutter Randalls M ä dchen bin ich eine Cousine-r ü hr-mich-nicht-an vom Lande. Ich trage das wei ß este Leinen von allen. «
» Du bist viel mehr als das, Piratentochter, und das wei ß t du. « Er zupfte an ihrer Chemise und grinste. » Auch wenn du tats ä chlich das wei ß este Leinen tr ä gst, das ich je gesehen habe. «
Sie ging nicht darauf ein. » Matthew glaubt bestimmt, dass es so ist. Dabei w ü rde ich ihm so gerne irgendwann zeigen, dass ich mehr als das bin! Wenn ich ihn je wiedersehe. «
Jetzt tat sie ihm schon wieder unendlich leid. Wie brachte sie das nur fertig? Einem Impuls folgend, streckte er die Hand nach ihr aus. Frances lie ß sich auf seinen Scho ß ziehen und l ä chelte ihn an.
» Dann wirst du das tun « , sagte er. »Ü berrasche ihn, es ist ganz einfach: Ber ü hr ihn, zieh ihm das Hemd ü ber den Kopf. «
» Ja? «
» Ja, nat ü rlich. Brauchst du einen besseren Lehrmeister als mich? Probier es, es ist wirklich ganz einfach. « Es war nur ein Scherz, als er die Arme ü ber den Kopf streckte, aber Frances schien nicht lange nachzudenken. Sie griff nach seinem Hemd und zog es ihm aus, ohne dass er Zeit f ü r Proteste fand.
Er r ä usperte sich. » Nun … davon wird er gewiss ü berrascht sein. Aber er wird es genie ß en, dass du so fordernd bist. «
Sie betrachtete ihn blinzelnd. » Ja? «
In diesem Moment war sie die sch ö nste Frau, die er kannte. Und die Unschuldigste. Henry beneidete den Geliebten, der dieses L ä cheln von ihren Lippen k ü ssen w ü rde.
» Was dann? «
Sein Mund war seltsam trocken, als er weitersprach. » Du w ü rdest nat ü rlich seinen Hals k ü ssen, seinen Nacken streicheln. «
Sie legte die Arme um seinen Hals. Ihre Wange schmiegte sich an seine Schulter. Er h ö rte ihre Lippen in der N ä he seines Ohres belustigt Luft aussto ß en und glaubte fast, sie tats ä chlich auf seiner Haut sp ü ren zu k ö nnen.
» Und dann, Henry? Was dann? « , fl ü sterte sie.
Er w ü nschte, sie h ä tte nicht nach mehr verlangt. Er sp ü rte seine Stimme stocken und schloss die Augen, um sie nicht l ä nger ansehen zu m ü ssen, als er weitersprach. » Deine H ä nde k ö nnten an ihm hinabgleiten … und seine Hose ö ffnen. «
Er f ü hlte ihre warmen Finger ü ber seine Brust tasten, hinab zu seinem Hosenbund. Dort verharrten sie, spielten mit den bezogenen Kn ö pfen und lie ß en ihn einige Herzschl ä ge lang atemlos werden. Es schien ewig zu dauern, bis sie sich l ö sten, seinen R ü cken entlangstrichen, um sich dahinter zu verhaken.
Hatte Frances bemerkt, dass er kaum noch Luft bekam?
» Ich glaube, den Rest w ü rde ich gerne als theoretischen Teil h ö ren. «
Henry lachte, sah sie an und hoffte, nicht allzu erleichtert zu klingen. Er konnte nicht einmal genau sagen, ob er wirklich erleichtert war. » Ich w ü rde ohnehin nie etwas tun, das du nicht willst. «
» Ich wei ß , Henry. « Frances lie ß sich von seinem Scho ß gleiten. Sie wanderte zum Bett hin ü ber, entledigte sich ihrer R ö cke und hob die Decke an. » Darf ich? « Sie wartete sein Nicken ab. » Und das ist nicht der einzige Grund daf ü r, dass ich dich so gerne habe « , fuhr sie fort. » Du wirst doch wegen mir jetzt nicht im Sessel schlafen? «
Z ö gernd stand er auf und folgte ihrer Einladung in sein eigenes Bett, jedoch ohne die Decke zuvor anzuheben. Wenigstens ihre N ä he wollte er nicht verlieren. Vielleicht w ü rde er in ihrem Gesicht Ruhe finden, in dieser Nacht, die Nathan wegen ihm in irgendeinem Gef ä ngnis der Stadt verbringen musste.
» W ü rdest du mich festhalten, Henry? Nur, wenn es nicht zu viel verlangt ist. «
Er r ü ckte dicht an sie heran, schloss die Arme um ihren R ü cken und sagte: » Versuch dir vorzustellen, ich w ä re Matthew. «
» Es ist doch alles nur ein Traum. Vielleicht sehe ich ihn nie wieder …«
Henry ahnte, dass sie Recht haben k ö nnte, und er fand keine tr ö stenden Worte in sich. Aber Frances war wohl ohnehin zu ersch ö pft, um weiter dar ü ber nachzudenken. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis er ihren ruhigen Atem an seinem Ohr h ö rte und sie schlief.
Kapitel 14
B eeilt euch, beeilt euch! Es ist schon zw ö lf! «
Eine Meute zerlumpter Frauen polterte so gesch ä ftig an Frances vorbei, dass sie im n ä chsten Ladeneingang Schutz suchen musste. Bis eben hatte sie noch den
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