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London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out

Titel: London Killing - Harris, O: London Killing - Belsey Bottoms Out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Harris
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sie Nachwuchsreporterin beim Camden New Journal gewesen. »Was zum Teufel geht hier vor?«, fragte sie.
    »Keine Ahnung, aber die Vorstellung da drin war Bock mist.«
    »Ich schulde dir einen Drink.«
    »Wie wär’s mit einem Frühstück?«
    Sie bekamen einen Tisch im hinteren Teil des Coffee Cup Cafés. Belsey bestellte sich auf ihre Firmenkarte Eier, Toast und einen doppelten Espresso. Miller nahm einen Orangensaft. Sie schaltete sofort in Interviewmodus.
    »Hat die Sache was mit Bandenkriminalität zu tun?«
    »Nein, aber sie hat sicher Auswirkungen auf die Immobilienpreise.«
    »Jetzt komm schon, Nick. Ich hab gehört, eins der Opfer war erst achtzehn.«
    »Deshalb mag ich dich, Miranda. Da hast immer Neuigkeiten auf Lager.«
    »Der Chief Super höchstpersönlich hat mir gesteckt, dass es drei Teenager waren.«
    »Das hat er dir gesteckt?«
    »Von Angesicht zu Angesicht. Ein vermurkster Raubüberfall.«
    »Das war kein Raubüberfall.« Belsey nippte an seinem Espresso. Dann kam sein Frühstück, über das er sich hungrig hermachte.
    »Laut Northwood war es ein Raubüberfall«, sagte Miller.
    »Northwood hat keinen Schimmer, wie man eine derartige Untersuchung durchführt. Er spekuliert auf den Posten als Assistant Commissioner und glaubt, er hat einen glasklaren Fall, der seine Visage ins Fernsehen bringt.«
    »Und, ist er nicht glasklar?«
    »Er bringt ihn ins Fernsehen. Aber so wie ich das sehe, ist bei der Sache gar nichts glasklar. Die ist vollkommen verrückt. Weißt du schon was über das Mädchen?«
    »Das Opfer? Noch nicht. Warum bist du so sicher, dass es kein Raubüberfall war?«
    »Niemand hat versucht, irgendwas zu klauen.«
    »Was genau weißt du darüber?«
    »Ich weiß gar nichts Genaues, Miranda. Ich habe nur eine Vermutung. Die füttern dich aus purer Verzweiflung mit Spekulationen. An der Haltestelle vor dem Starbucks standen zwei Busse, und niemand hat eine Person mit einer Waffe gesehen? Aber ich habe keine Beweise, ich arbeite nicht an der Sache. Willst du noch einen O-Saft?«
    »Ich hab in zehn Minuten eine Liveschaltung.« Sie klappte eine Puderdose auf und kontrollierte Make-up und Zähne. »Tu mir einen Gefallen: Steck den Eltern die übliche Botschaft. Wenn sie Interviews geben oder irgendeinen Aufruf loswerden wollen, sag ihnen, wo sie mich erreichen können, okay?«
    »Was lasst ihr euch so was heutzutage kosten?«, fragte Belsey.
    »Zweitausend.«
    »Für die Trauer?«
    »Für ein Interview. Die Trauer kriegt ja jeder. Ein Foto wär auch nicht schlecht.«
    »Und was springt für mich dabei raus?«
    Miller klappte die Puderdose zu, zog einen Fünfziger aus ihrer Kostümjacke, legte ihn zusammen mit ihrer Visitenkarte auf den Tisch, trank ihren Saft aus und wischte sich den Mund ab.
    »Übrigens: Starbucks besteht darauf, dass wir die Geschichte nicht als Starbucks-Schießerei verkaufen.« Sie grinste humorlos. »Tja, kein ›Starbucks-Killer‹ oder ›Starbucks-Opfer‹.«
    »Die sind auf Zack. Hast du nicht mal gesagt, du würdest mit deinem Produzenten sprechen, ob er mich irgendwo unterbringen kann?«
    »Ich kenne einen Typen, der produziert Videos von Polizeiverfolgungsjagden. Mit dem könnte ich reden.«
    »Das passt«, sagte Belsey und steckte das Geld ein. »Hoch geschwindigkeit: aber im Kopf, nicht am Steuer. Brutalität und Blechschäden, kommt aufs Gleiche raus.«
    »Du rufst mich an, wenn du einen Verdächtigen hast, okay? Auch wenn’s der falsche ist.«
    »Okay.«
    »Eine Quelle aus dem Polizeiapparat bezweifelt Zusammenhang mit Bandenkriminalität. Wie hört sich das an?«
    »Hört sich an, als hättest du gerade eine Story aufgetan.«
    »Ruf mich an, Nick, bald. Du machst mich neugierig.«
    Einsatzzentrale: St. John’s Church, Downshire Hill.
    Die Straße mit ihren zugewucherten Gärten hinter hohen Backsteinmauern war eine der charismatischsten von Hampstead. In den hohen Schiebefenstern spiegelten sich die Beamten des Morddezernats, die der weiß getünchten Kirche zustrebten.
    Die provisorische Einsatzzentrale hatte die Kirche vereinnahmt. Die Menge der Beamten von der SOCA, der Serious Organised Crime Agency, spezialisiert auf Waffenkriminalität und andere besonders schwere Verbrechen, sagte Belsey, dass irgendwer ir gendwo begriffen hatte, dass man mit dem Fall einen großen Coup landen konnte. Außerdem wuselten Spezialisten für Bandenkriminalität, Leute aus der Presseabteilung und hohe Chargen aus der Rechtsmedizin herum. Er zückte seine Marke und ging

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