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Lonely Planet Reisefuehrer Thailand

Lonely Planet Reisefuehrer Thailand

Titel: Lonely Planet Reisefuehrer Thailand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark China u Beales Williams
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Hauptstadt bestimmt wurden. Am besten sind die Besonderheiten einer Zeit in den unterschiedlichen chedi -Formen und den speziellen Merkmalen der Buddha-Statuen zu erkennen. Die Werke aus den einzelnen künstlerischen Perioden unterscheiden sich in der Darstellung der Gesichtszüge Buddhas sowie in den Verzierungen des Kopfes, in seinem Gewand und in der Stellung seiner Füße bei der Meditation.
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    Zeitgenössische Kunst
    Die Übertragung traditioneller Themen auf die säkulare Leinwand begann um die Jahrhundertwende des 20. Jhs., als sich westliche Einflüsse in der Region ausbreiteten. Im Allgemeinen gibt die thailändische Malerei dem Abstrakten den Vorzug vor dem Realismus und behält auch die eindimensionale Perspektive der traditionellen Wandmalereien bei. In der thailändischen Kunst gibt es zwei Haupttrends: die Aktualisierung religiöser Themen und ironische Sozialkritik.
    Der Italiener Corrado Feroci wird oft als Vater der modernen thailändischen Kunst bezeichnet. Er wurde 1923 vonRama VI. eingeladen und erbaute das Demokratiedenkmal und andere Denkmäler in Bangkok.
    In den 1970ern nahmen sich thailändische Künstler mit ihrem abstrakten Expressionismus der Modernisierung buddhistischer Themen an. Zu den führenden Arbeiten dieses Genres gehören auch der bunteSurrealismus von Pichai Nirand und die mystischen Bleistift- und Tintenzeichnungen von Thawan Duchanee. Die Arbeiten von Montien Boonma, der Bestandteile des buddhistischen Verdienstesammelns wie Blattgold, Glocken und Kerzenwachs benutzt, um seine Kunstwerke zu kreieren, erregen in Übersee mehr Aufsehen als zu Hause.
    Kunstmuseen & Galerien
    » Nationalmuseum, Bangkok
    » Bangkok Art and Culture Centre
    » 100 Tonson Gallery, Bangkok
    » H. Gallery, Bangkok
    » Kathmandu Photo Gallery, Bangkok
    KUNSTHANDWERK
    Thailand blickt auf eine lange Kunsthandwerkstradition zurück, die sich oft regional oder sogar von Dorf zu Dorf unterscheidet. Zu den Töpferarbeiten gehören u. a. die grünlichen Seladonprodukte, die Tontöpfe aus roter Erde von Dan Kwian und der ben-jà-rong- oder „Fünf Farben“-Stil aus Zentralthailand. Ben·jà·rong basiert auf chinesischen Mustern, Seladon ist hingegen thailändischen Ursprungs.
    Aufgrund des Einflusses birmanischer Kunsthandwerker wird in Nordthailand schon seit langer Zeit Lackkunst gefertigt, die den verschiedenen Regionen eindeutig zugeordnet werden kann.
    Jede Region Thailands hat ihren ganz eigenenSeidenwebstil. In alten Zeiten dürften gewebte Stoffe ungefähr denselben Zweck erfüllt haben wie unsere heutigen Visitenkarten: Daran ließen sich die Stammeszugehörigkeit und manchmal sogar der Familienstand ablesen. Die Webtraditionen in den Dörfern bestehen noch heute, aber sie sind geografisch nicht mehr so spezifisch.
    Politisch motivierte Kunst stellt in Thailand eine Parallelbewegung dar. In der Zeit der rapiden Industrialisierung des Landes mussten viele Künstler beobachten, wie Reisfelder sich in Fabriken verwandelten oder Wälder in Asphalt und wie allein jene davon profitierten, die politisch gut vernetzt waren. Manit Sriwanichpoom ist vor allem für seine Serie „Pink Man on Tour“ bekannt, in der er den Künstler Sompong Thawee in einem rosafarbenen Anzug mit rosafarbenem Einkaufswagen inmitten der bekanntesten Attraktionen Thailands zeigte. Vasan Sitthiket ist offen kontrovers und bedient sich Mixed-Media-Installationen, in denen er Akteure verurteilt, die er als korrupt darstellt. Seine Arbeiten sind in Thailand verboten und werden als antithailändisch kritisiert.
    In den 1990ern setzte eine Bewegung ein, die die Kunst aus den Museen an öffentliche Orte bringen wollte. Navin Rawanchaikul, Künstler und Kunstveranstalter, begann in seiner Heimatstadt Chiang Mai mit seinen Kollaborationen unter dem Motto „Kunst auf den Straßen“ und zog mit seinen Ideen dann weiter nach Bangkok, wo er Taxis mit Kunstinstallationen ausstattete und dieses Motto sehr wörtlich umsetzte. Einige seiner anderen Arbeiten spielen mit Worten, etwa das Mixed-Media-Werk We Are the Children of Rice (Wine) aus dem Jahr 2002, und seine Wut gegen die Kommerzialisierung der Museen drückt er in seinem epischen Gemälde Super (M)art Bangkok Survivors (2004) aus. Dieses Werk wurde vom Kampf der thailändischen Künstlergemeinde inspiriert, die dagegen protestierte, das Bangkok Art and Culture Centre in ein „Einkaufserlebnis“ anstatt in ein Museum zu verwandeln.
    Die thailändische

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