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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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Bushaltestelle entfernt. Strom gibt es rund um die Uhr. Fast alle Gästehäuser ab Kategoriehaben ein Bad im Zimmer mit Warmwasser.
    Ban Nong Kiao
    Phayboune Gh. , am nördlichen Ortseingang,071-810028. Bambushütten oder geräumige 2- und 3-Bett-Zimmer. Etwas ab vom Schuss, dafür mit Parkplatz.
    Sengdao Gh. , direkt an der Brücke,071-253901. Gute Holzbungalows mit kleiner Veranda in einem Garten in bester Lage am Nam Ou.

 
    Bootstour auf dem Nam Ou
     
  Route: Hat Sa – Muang Khoua – Muang Ngoi Kao – Nong Kiao – Luang Prabang
  Dauer: 2–3 Tage
    Eine Bootstour auf dem längsten Binnenfluss des Landes gehört zu den Höhepunkten einer Reise durch Nordlaos. Am eindrucksvollsten ist sein Anblick während der trockenen Monate, wenn durch den niedrigen Wasserstand viele Inseln, Sandbänke und Stromschnellen hervortreten. Mit Einsetzen der Monsunregenfälle verwandelt sich der klare Bergfluss in einen milchkaffeebraunen Strom. Zwei aufeinander folgende Tage im Boot genügen, denn bei allem Abenteuer bleibt die Fahrt eine laute, körperlich anstrengende Unternehmung (evtl. Ohrenstöpsel mitnehmen).
    Die Mehrzahl der Reisenden beginnt ihre Bootstour in Luang Prabang und folgt dem Fluss in nördliche Richtung. In Fließrichtung von Nord nach Süd reduziert sich die tägliche Fahrzeit um etwa eine halbe Stunde, und der Motor läuft eine Spur leiser. In der Nebensaison verkehren die Boote unregelmäßig, und man muss nicht selten eines chartern. Für Preise s. die jeweiligen Orte.
    Der schiffbare Teil des Nam Ou kann in drei Abschnitte unterteilt werden, die in einem Slow Boat jeweils an einem Tag in 5–7 Std. zu bewältigen sind. Auf den ersten Blick gleichen sich die mal lieblichen, mal dramatischen Landstriche, die im Laufe eines Tages vorüberziehen, doch jede der Teilstrecken zeichnet sich durch einige besondere Merkmale aus (von Nord nach Süd):
    Hat Sa – Muang Khoua
    Im Oberlauf ab Hat Sa fließt der Nam Ou zunächst durch ein enges Kerbtal. Die Hänge beiderseits des Flusses sind steil und oft mit Bambus oder niedrigem Wald bedeckt. Über weite Strecken lassen nur Reisfelder auf eine Besiedelung schließen, und es scheint fast so, als ob die Zahl der Wasserbüffel die der Menschen übersteigt. Der Fluss weist viele Sandbänke und Stromschnellen auf, und dort, wo das Ufer dicht begrünt ist, erscheint das Wasser dunkler und tiefer. Die Berge werden niedriger, je weiter man nach Süden kommt.

    Erwischt man einen Bootsmann aus dem Dorf Muang Samphan, lädt dieser seine Gäste zum Essen und zur Übernachtung im dortigen Gästehaus ein – ein sehr ursprüngliches Erlebnis. Nach gut einer Stunde kündigt sich der kleine Hafenort Muang Khoua durch intensiver bewirtschaftete Flächen an den Uferböschungenan. Eine Lkw-Fähre, die an einem Stahlseil geführt wird, dient in erster Linie dem Lastverkehr nach Vietnam. Wegen des schlechten Straßenzustands zwischen Oudomxai und Phongsaly fahren auf dem Abschnitt Hat Sa–Muang Khoua das ganze Jahr über Boote.

    Muang Khoua – Muang Ngoi Kao – Nong Kiao
    Rund 30 km südlich von Muang Khoua verläuft die Grenze zwischen den Provinzen Phongsaly und Luang Prabang. Zunächst passiert man mit Sekundärwald bewachsene Hänge und Ufer, die mit reichlich Bambus und vereinzelt stehenden silbergrauen Urwaldriesen
(Dipterocarpaceae
und
Tetrameles nudiflora)
gesäumt sind.
    Die großen Dörfer auf dem ersten Drittel der Strecke liegen alle am Ostufer. An den Anlegestellen reihen sich hin und wieder ein paar Marktstände aneinander und auf manchem Dach sitzt eine Satellitenschüssel. Fernsehgeräte werden hier mit Autobatterien oder kleinen Generatoren betrieben. Vielerorts führen Kabel von winzigen Hydraulikstationen zum Ufer. Die kleinen Wasserräder liefern immerhin genügend Elektrizität, um Glühbirnen zum Leuchten zu bringen.
    Schon von weitem kündigen sich spitze, bis zu 1900 m hohe Karstberge an, deren Flanken so steil aus dem Wasser ragen, dass der Urwald hier unberührt ist. Der Nam Ou durchquert diese beeindruckenden Gebirgsformationen auf der südlichen Hälfe der Strecke. Etwa zwei Stunden kommt man in den Genuss einer einzigartigen Kulisse. Mit Muang Ngoi Kao ist die Zivilisation wieder erreicht. Die Karstlandschaft zieht sich noch weiter in Richtung Süden bis Nong Kiao und darüber hinaus.
    Nong Kiao – Luang Prabang
    Den unteren Lauf des Nam Ou prägen eine schöne bergige Landschaft, fein säuberlich angelegte Kräuter- und Gemüsegärten an den

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