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Lord Camerons Versuchung

Lord Camerons Versuchung

Titel: Lord Camerons Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Kleider überall in der Halle verteilt zurückgelassen und sagte, sie sollten sie holen, doch er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Dafür habe er schließlich die verdammten Dienstboten engagiert, knurrte er.
    Cameron wollte lieben, nicht reden. Der Stuhl ohne Armlehnen war wie dafür gemacht, Ainsley auf seinem Schoß sitzen zu lassen, und bald war Cameron tief in ihr, und Ainsley seufzte vor Lust.
    Verdammt, sie war wunderschön. Ihre Brüste wippten, als sie ihn ritt, die Brustwarzen hoben sich rosafarben gegen ihre helle Haut ab. Ihr Haar war noch hochfrisiert, doch einige der feinen Locken hatten sich gelöst und fielen auf ihren Nacken hinab.
    Als Ainsley ihn anlächelte, die Augen halb geschlossen, wusste Cameron, dass keine Frau schöner sein konnte als sie. Ihr weicher Körper, selbst die verblassenden, sich schlängelnden Narben auf ihrem Bauch machten sie wunderschön. Sie gehörte zu ihm, für immer und ewig.
    Er liebte es, wenn sie ihn mit der Hand liebte, aber in ihr zu sein war noch zehnmal besser. Sie war eng, so verdammt eng. Er liebte es. Er liebte sie.
    Dieser letzte Gedanke ließ Cameron alle Beherrschung verlieren. Er stieß in sie hinein, die Hände auf ihren Hüften, ihre Hände gegen seine Brust gestemmt, als sie auf ihm ritt. Sie stieß süße Töne bei ihrem Höhepunkt aus, aber Camerons Kommen war rau. Er hielt sie fest, so fest, so fest, und sein
Oh, Gott!
hallte durch das Zimmer.
    Geh niemals fort, niemals. Ich brauche dies. Ich brauche dich.
    Er zog Ainsley an sich, und dann lagen sie eng umschlungen vor dem warmen Feuer. Cameron schmiegte die Wange in Ainsleys Haar, als sie mit den Fingerspitzen über seine Brust fuhr, sie waren beide erschöpft von ihrer Leidenschaft.
    Er wollte jetzt nicht denken, als sie so aneinandergeschmiegt dalagen. Dieser Moment war zu wichtig, um die Gedanken schweifen zu lassen. Es gab nur Ainsley und ihn und das Jetzt.
    Cameron lag bei ihr, bis das Licht vor dem Fenster grau wurde. Ainsley schlief an seiner Brust, und er hielt sie in den Armen.
    Schließlich erhob er sich und trug sie ins Bett, Ainsley schlief noch immer. Er bettete sie vorsichtig darauf und deckte sie so sanft zu, wie er es bei Daniel getan hatte, als dieser noch als Baby in seiner Wiege gelegen hatte.
    Ainsley schlug die Augen auf. »Bleib bei mir«, wisperte sie. »Bitte, Cam.«

21
    Sie hatte ihn schon eine ganze Weile nicht mehr darum gebeten. Cameron war schon wieder hart und heiß, aber etwas Dunkles wand sich in ihm, wie ein Tentakel schlang es sich so fest um ihn, dass er kaum noch atmen konnte.
    In Ainsleys Augen lag Sehnsucht, aber Cameron zog sich vom Bett zurück und schüttelte den Kopf.
    »Eleanor Ramsey hat mir gesagt, was deine Frau dir angetan hat«, sagte sie, als er sich umgedreht hatte. »Ich verstehe, warum du nicht mit einer Frau in einem Zimmer schläfst.«
    Cameron wandte sich um. Ainsley hatte sich aufgesetzt und die Decke bis zum Kinn hochgezogen. Sie sah ihn an.
    »Mit niemandem«, sagte Cameron. »Und Eleanor hat dir nicht alles gesagt.«
    Niemand außer Cam wusste es. Es war ihm nicht möglich gewesen, die ganze Wahrheit zu erzählen, nicht einmal Hart wusste alles, und er wollte seiner schönen, unschuldigen Ainsley nicht sagen, dass seine Frau ihn nicht nur mit dem Schürhaken geschlagen, sondern zweimal auch versucht hatte, ihn damit zu vergewaltigen.
    Er erinnerte sich an die Vorfälle mit aller Klarheit, auch wenn seitdem viel Zeit vergangen war. Der Ansturm eines Schmerzes hatte ihn aus dem Tiefschlaf gerissen, Elizabeths Lachen, noch mehr Schmerzen, Blut, seine Schreie. Er hatte Elizabeth von sich geschleudert, und sie hatte noch immer gelacht.
    Das hatte dazu geführt, dass er sich nur noch erlaubt hatte zu schlafen, wenn er allein war, hinter verschlossenen Türen. Aber Elizabeth war es gelungen, einen der Diener zu überreden, ihr spätnachts Zutritt zu Camerons Zimmer zu verschaffen, und sie hatte sich erneut auf Cameron stürzen können. Das Einzige, was danach geholfen hatte, waren die Wachen gewesen, die er aufstellen ließ, vor seiner Tür und der Elizabeths. Sie hatte sich darüber äußerst empört gezeigt.
    Die Dunkelheit hatte sich ein wenig zurückgezogen, und Cameron konnte in Ainsleys graue Augen sehen, die so silbrig wie die Morgendämmerung schimmerten.
    »Es geht nicht darum, was sie mir angetan hat«, sagte Cameron mit Mühe. »Es geht darum, was ich dir antun könnte. Solltest du mich plötzlich wecken, würde ich vielleicht

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