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Lords of Salem: Roman (German Edition)

Lords of Salem: Roman (German Edition)

Titel: Lords of Salem: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Zombie
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Brüsten. Sie spürte, wie das in ihre Brust geritzte Symbol ein wenig aufriss und die Wunden stärker bluteten. Doch ihr Körper erwiderte den Druck, als wäre alles in Ordnung.
    » Bist du nass?«, fragte er. » Hast du dich mit Wasser bespritzt oder was?«
    Sie antwortete nicht, sondern legte den Arm um ihn, nahm seinen Schwanz und fuhr mit dem Daumen daran auf und ab. Das lenkte ihn ein wenig ab. Er wollte sich zu ihr drehen, um sie küssen zu können, doch sie hielt ihn fest, schloss die Finger um seinen Schwanz und drückte. Schhhh , sagte das Tier aus ihrem Mund. Das Flüstern klang etwas seltsam, aber nicht so seltsam, dass es ihm auffiel.
    » Okay, okay«, gab er nach. » Wir machen es so, wie du willst. Aber im Ernst, ich weiß nicht, ob ich schon wieder so weit bin. Klar, wir können ein bisschen rummachen, warum nicht.«
    Sie massierte weiter seinen Schwanz, rieb sich an seinem Rücken und riss dabei ihre Wunden auf. Ihr Blut verteilte sich überall. Alles wurde nass von ihrem Blut. Das Tier in ihr atmete tief durch ihre Nase ein und genoss den Geruch des Bluts.
    » Warum bist du so klebrig?«, fragte Jarrett. » Hast du dir was auf die Brust geschmiert? Honig oder so? Gehört das zum Spiel?«
    » Klar«, sagte das Tier. Jarrett versteifte sich ein wenig. Er kannte ihre Stimme und merkte, dass etwas nicht stimmte. Jetzt würde er sich umdrehen und sehen, was sie sich angetan hatte, und begreifen, in welcher Gefahr er schwebte.
    » Warum sprichst du so?«, fragte er. » Das ist wirklich nicht lustig.«
    Lauf, Jarrett! , schrie sie in ihrem Inneren. Lauf! Doch ihre Hand hatte seinen Schwanz losgelassen und suchte in den Bettlaken nach der Schere. Sie spürte, wie ihre Finger das Metall streiften, und zwang sie, sich weiterzubewegen und nicht zuzugreifen. Jarrett konnte sich nun ein Stück umdrehen, da sie ihn nicht mehr so fest hielt. Aber anstatt ihren Oberkörper anzusehen, blickte er nur auf ihren Kopf.
    » Verdammt, was hast du mit deinen Haaren gemacht?«, fragte er und löste sich von ihr.
    Ihre Hand ertastete erneut die Schere. Sie griff zu, holte schnell aus und stach ihm brutal in den Hals.
    Er stieß einen Schrei aus und bäumte sich auf. Die Schere hatte sich durch das Fleisch in die Luftröhre gebohrt. Blut sprühte aus der Wunde, und zischend entwich die Luft. Er versuchte, sich weiter umzudrehen, und schlug ihr fest gegen die Seite des Kopfs. Das Tier in ihr lachte. Jarrett schaffte es, sich halb aufzusetzen, doch dann fiel er zurück, während die Farbe bereits aus seinem Gesicht wich. Er tastete nach der Schere in seinem Hals, legte die Hand um den Griff und zog daran. Sie glitt ein Stück heraus, dann rührte sich seine Hand nicht mehr, und die Augen wurden allmählich glasig. Langsam öffnete sich die Hand, sodass die Schere von allein herausrutschte. Maisies Hand war dort, um sie aufzufangen.
    Sie starrte auf die Schere in ihrer Hand. In ihrem Kopf kauerte sie sich weinend zusammen, doch sie konnte den Blick nicht abwenden. Das Tier zwang sie hinzusehen. Es zeigte ihr die Schere, drehte sie in ihren Händen, beobachtete fasziniert die blutverschmierten Schneiden.
    Leg sie weg , sagte sie sich. Leg sie weg, und ruf die Polizei.
    Das Tier grinste mit ihrem Mund. Und dann begann ihr Körper, immer und immer wieder auf Jarretts Leiche einzustechen.
    Die Laken saugten sich langsam mit Blut voll. In ihr brüllte das Tier und blähte sich auf. Sie kauerte sich zusammen und zog den Kopf ein. Nein, sie wollte nicht hier sein, wollte nichts mit dem zu tun haben, was gerade geschehen war. Sie wäre lieber gestorben, als zuzusehen, wie jemand, den sie mochte, ermordet wurde.
    Das Tier schien ihre Gedanken zu hören. An einem Ort in ihrem Kopf kam es zu ihr, hockte sich neben sie und schnüffelte an ihr. Mit dir kann man keinen Spaß haben , sagte es. Also dann. Ohne dich amüsiere ich mich besser. Es richtete sich auf und setzte einen klauenbewehrten Fuß auf ihren imaginären Kopf, doch sie spürte es noch immer irgendwie in ihrem echten Kopf. Es verlagerte langsam sein Gewicht auf den Fuß. Sie spürte, wie der Druck wuchs, und dann, ganz plötzlich, zerbrach ihr Schädel, und der schuppige Fuß zerdrückte ihr Gehirn zu Brei.
    Äußerlich versteifte sie sich und brach zusammen. Einen Augenblick lang lag sie leblos da, dann streckte sie sich, stand auf und stieß ein schreckliches Lachen aus.
    Lange Zeit war niemand mehr in ihr außer dem Tier, das über ihre Lippen leckte und sich darauf

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