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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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meine
bescheidene Meinung. Während ich vor mich hin schmunzele,
vergehen eine Stunde und zwei Wiederholungen. Meine Laune hat sich um
Einiges gebessert. Ich bringe meine Tasse in die Spüle und sehe
nach meiner Wäsche. 60 Minuten verkündet mir das kleine
Display an der Waschmaschine. Dann gehe ich in mein Schlafzimmer. Ich
will alles, was mich an Noah erinnert – in erster Linie unsere
Fotos – entsorgen, damit es mir nochmal besser geht. Ich bin
fest dazu entschlossen, ein neues Leben anzufangen. Schließlich
sitze ich auf meinem Bett und hole die Aufnahmen aus den
Bilderrahmen. Die Rahmen lege ich neben mich, danach zerreiße
ich die Fotos. Nichts soll mehr verraten, dass es ihn gab. Nichts!
Wäre er nicht mein Chef, dann könnte ich Noah gänzlich
löschen, aber da das Schicksal ein elender Sadist ist, soll es
nicht sein. Ich zerreiße die Fotos und stecke sie in den
Papierkorb, denn ich will sie einfach nicht mehr sehen.

Kapitel
3

    Drei
Stunden später höre ich, wie Absätze über den
Holzboden klicken, und tapse zur Tür. Ich strecke meinen Kopf
heraus und sehe Carrie. Sofort laufe ich zu ihr und umarme sie fest.
»Ich freue mich so für dich«, flüstere ich ihr
zu. Sie ist starr und schiebt mich von sich weg. »Was ist
zwischen dir und Brant passiert?«, fragt sie. Jemand räuspert
sich und ich schaue auf. Ian und Brant stehen hinter ihr und mustern
mich.
    »Nichts«,
antworte ich, denn vor den Männern möchte ich nicht darüber
reden.
    »Jenna«,
mahnt sie mich in ihrem mütterlichen Ton, hakt sich bei mir ein
und zerrt mich regelrecht in mein Schlafzimmer. >Was soll das
denn jetzt?<
    Nachdem
ich auch im Raum bin, schließt sie die Tür, lässt
mich los und setzt mich aufs Bett. »Was ist mit dir los?
Gestern hat Noah Schluss gemacht und ich muss von Brant erfahren,
dass ihr herumgeknutscht habt«, stänkert sie.
    Ich
glaube, ich werde blass, denn ihr mürrischer Blick weicht einem
Besorgten. »Ich … Er hat mich geküsst und ich finde
es kindisch, dass er es dir erzählt«, stottere ich und
lehne mich gegen die Wand neben der Tür.
    »Naja,
eigentlich hat er es Ian erzählt, während ich telefoniert
habe, und ich habe es mitbekommen«, erwidert Carrie. Ich
seufze. »Wir waren auf dem Weg zur 5th und auf einmal hat er
mich in diese Gasse geschleppt, gegen die Mauer gedrückt und
geküsst, wie ein Ertrinkender, der nach Luft schnappt«,
sage ich leise.
    Sie
grinst. »Hat es dir gefallen?«
    »Ja
… Nein … Ja«, gebe ich zu. »Aber ich kann
mich doch nicht auf etwas Neues einlassen, wo ich gestern erst
verlassen wurde.«
    »Warum
nicht? Denkst du, dass Noah ein Kind von Traurigkeit ist, und sich
jetzt die Augen ausweint? Jenna, Süße, du bist jung und
unabhängig, lass dich doch nicht so aus der Bahn werfen.«
    Meine
Augenbraue schießt in die Höhe. »Ich war fast drei
Jahre mit ihm zusammen und ja, ich leide unter dieser beschissenen
Trennung. Ich will mich nicht mit irgendeinem dahergelaufenen IT-ler
trösten, weil er meinen Körper heiß findet, und nur
einen wegstecken will«, begehre ich auf.
    Nun
seufzt Carrie. »Jenna, ihr seid erwachsene Menschen. Stell dich
doch nicht so an.«
    Ich
knurre: »Wenn du nicht mit Ian zusammen wärst, dann
würdest du nicht so reden.«
    »Woher
willst du das wissen?«, fragt sie mich.
    »Weil
ich dich länger kenne, als ihr beide zusammen seid. Schon
vergessen, dass ich vor dir etwas mit ihm hatte?«, antworte
ich.
    Daraufhin
atmet sie tief ein. »Ich will doch nur sagen, dass du dich
wegen der Trennung von Noah verkriechen sollst. Genieß dein
Leben, solange du jung bist!«
    Mit
dem Gefühl im Bauch, dass sie irgendwelche Tabletten eingeworfen
hat, erwidere ich: »Ja, das werde ich, wenn es nicht mehr
wehtut. Vorher … ich glaube, ich gehe zu einem Stammtisch.«
    »Heute?«,
will sie wissen.
    Ich
schaue in meinen Kalender, wo ich die Daten aus dem Internet
eingetragen habe. »Nein, am Mittwoch ist erst wieder einer.«
    »Dann
machen wir uns heute den Mädelsabend, während die beiden
einen trinken gehen«, entscheidet Carrie. »Wir haben
übrigens neues Eis mitgebracht.«
    Jetzt
lächele ich sie an und gehe langsam zum Bett, um mich neben sie
zu setzen. »Glaubst du, Brant meinte seine Komplimente ernst?«
    Sie
nickt. »Er ist total begeistert von dir und findet dich heiß.«
    »Er
hat mir gesagt, dass er nichts Festes will.«
    »Willst
du denn etwas Festes?«, hakt Carrie nach.
    »Nein,
aber ich will auch nicht seine Ficke sein. Der bekommt doch

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