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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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fündig
geworden«, ruft sie der Mitarbeiterin zu, die daraufhin zu uns
kommt. Sie mustert das Kleid, dann mich. »Sind Sie sicher, dass
sie es anprobieren möchten?«
    »Ja,
das bin ich, sonst wären wir wohl nicht fündig geworden.«
Ich zwinkere ihr zu. »Also, wo sind die Anproben?«, hake
ich dann freundlich nach.
    Sie
räuspert sich und geht voraus. Carrie und ich folgen ihr.
»Ahnung von ihrem Job, dass ich nicht lache«, flüstere
ich ihr zu. »Das ist ein Drachen.«
    Carrie
schmunzelt. »Es tut mir leid.«
    »Als
ob! Du amüsierst dich doch prächtig, so wie ich dich
kenne.« Ich grinse sie an. Misses Reynolds öffnet die
Anprobe. Hocherhobenen Hauptes stolziere ich an ihr vorbei und ziehe
den Vorhang zu. Anschließend ziehe ich mich um, ich scheitere
an der Schnürung im Rücken. »Carrie, könntest du
mir mal helfen?«, frage ich durch den Vorhang.
    »Sicher.«
Sie schlüpft zu mir herein. »Was soll ich machen?«
    »Das
Kleid wird geschnürt, würdest du mir helfen, es zu
schließen?«
    »Klar.«
Ich halte es mir gegen den Busen, während sie anfängt, die
Schnüre stramm zu ziehen. Ich keuche dabei, denn sie hat einen
festen Zug drauf. »Oh Mann, willst du mir die Luft abschnüren?«
    »Wenn
du dann besser ins Kleid passt, sehr gerne«, feixt sie.
»Brautzilla«, murmele ich, woraufhin wieder ein Ruck
folgt. »Meine Güte, Carrie.« Dieser Druck wird
atemberaubend, was mich japsen lässt.
    »So,
ich bin fertig. Sieh dich an.« Ich hebe meinen Blick und schaue
in den Spiegel, während Carrie – in dieser wirklich
geräumigen Kabine – neben mich tritt.
    »Oh
mein Gott, du siehst toll aus«, haucht sie.
    Selbst
ich bin begeistert, normalerweise stehen mir Abendkleider nicht, aber
das sieht klasse aus. Es ist ein fließender Stoff, leicht
glänzend und der Rock ist ausgestellt, während die Korsage,
wie das nun mal ist, hauteng ist und meine Figur betont.
    Carrie
schnieft und ich schaue sie an. »Was ist denn?«, frage
ich leise.
    »Oh
mein Gott, du bist so schön, du wirst mich total in den Schatten
stellen«, schluchzt sie.
    Ich
lächele. »Das ist doch totaler Unsinn, aber wenn du
möchtest, suche ich mir ein anderes Kleid aus.«
    »Bloß
nicht! Es wäre eine Schande, wenn ich dich dieses Kleid nicht
tragen lasse. Ich muss einfach heller strahlen als du«, sagt
sie mit Tränen in den Augen.
    »Das
wirst du allein schon aus dem Grund, weil du heiratest, Carrie«,
erwidere ich und drehe mich zu ihr. »Du wirst eine wunderschöne
Braut sein.« Dann umarme ich sie. »Und jetzt hilf mir aus
diesem Kleid, denn ich bekomme kaum noch Luft«, kichere ich.
    Carrie
hilft mir aus dem hellblauen Traum. Sie bezahlt es und ich bekomme
den Kleidersack übergeben, in dem sich mein Abendkleid
versteckt. 780,- Dollar hat der Spaß gekostet, aber es ist ihre
Hochzeit und sie soll ihren Willen bekommen. Wir spazieren zum Auto
und legen unsere Beute auf den Rücksitz. »Wollen wir bei
mir noch einen Kaffee trinken?«, fragt sie.
    »Wenn
du mich danach nachhause fährst, gerne«, antworte ich.
»Deal.« Wir steigen ein, dann fährt sie, so weit der
Verkehr es zulässt, im Affenzahn zu sich und Ian.
    ~
~ ~
    Weil
wir in einen Stau geraten sind, kommen wir erst eineinhalb Stunden
später bei Carrie an. »Kannst du dich eigentlich im
Boatshouse umziehen?«, frage ich sie. »Und warum nimmst
du mein Kleid mit zu dir?«
    »Nein,
ich ziehe mich hier um, eine Friseurin macht mir die Haare, eine
Kosmetikerin das Make-up und anschließend fahre ich mit einer
Limousine zum Central Park und von dort mit einer Kutsche weiter«,
antwortet sie. »Und das Kleid nehme ich mit hoch, weil …
ich es Ian zeigen möchte«, fährt sie fort.
    >Klingt
nach einer Ausrede< , denke ich entspannt. »Wow, das wird
stressig.«
    »Ja,
für dich und mich, weil du, als meine erste Brautjungfer, bei
mir bist«, kichert sie.
    >Okay,
es war eine Ausrede.< Ich verdrehe gespielt genervt die Augen.
»Ich wusste, dass es da einen Haken gibt.«
    »Was
soll das denn heißen?«, hakt sie irritiert nach und sieht
mich an, wie ein Auto, weshalb ich laut lache. Inzwischen stehen wir
vor dem Fahrstuhl und die umstehenden Leute sehen mich skeptisch an.
»Das war ein Witz, aber dein Gesicht ...« Ich mache ihren
Ausdruck nach. »Es war Gold wert.« Ich kann mich kaum
beruhigen. Wir steigen in den Aufzug, vor uns stellen sich ein paar
ihrer Nachbarn und ich bin immer noch nicht ruhiger. Carrie hält
den Kleidersack hoch, damit niemand darauf tritt, weil die

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