Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
kann.
»Das geht mir an die Nieren« besagt, dass wir Groll und Ärger mit uns herumtragen. Wir können von nachtragenden Gedanken nicht loslassen und holen uns dabei eine Nierenerkrankung.
Wir werden ständig mit der Symbolsprache der Naturgesetze konfrontiert. Obwohl sie allgegenwärtig und sehr hilfreich ist, sind wir nicht daran gewöhnt, sie zu verstehen. Wir beachten sie meist gar nicht. Haben wir jedoch erst einmal angefangen, die Hinweise und Ereignisse genau zu beobachten, so stellen wir bald fest, dass diese Symbolik faszinierend ist. Darüber nachzudenken und herauszufinden, was uns die Naturgesetze sagen wollen, steigert die Intelligenz. Wenn wir uns darum bemühen, diese Sprache zu verstehen, haben die Naturgesetze nicht vergeblich Energie aufgewendet, was unserem Energiehaushalt zugutekommt (siehe auch Übung 4).
Wie Wünsche Wirklichkeit werden
Über das Wünschen ist viel geschrieben und geredet worden. Schon in Sagen und Märchen spielen Wünsche eine Rolle. Meistens hat dort jemand drei Wünsche frei. Ob er diese Gelegenheit klug nutzt oder nicht, das ist seine Sache. Alle Wünsche gehen in Erfüllung, auch die törichten. Wer aber richtig wünscht, gewinnt viel.
Ist das nur im Märchen so oder spiegelt sich hier das wirkliche Leben? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Menschen machen die unterschiedlichsten Erfahrungen mit Wünschen.
Manchmal gehen scheinbar unbedeutende Wünsche in Erfüllung, kaum dass sie angedacht sind. Hier ein Beispiel: Auf der Insel Ischia verkehren zwischen den Hotels am Maronti-Strand und dem Ort San Angelo Boottaxis. Eine Freundin wollte von San Angelo zurück zu ihrem Hotel. Das Boot legte aber nicht ab, weil sie der einzige Passagier war. Sie wünschte sich, dass noch einige Leute kämen, um mitzufahren. Wenige Minuten später waren vier weitere Passagiere da. Der Bootsführer wartete noch immer, denn es gab für Boottaxis keinen festen Fahrplan. Unsere Freundin sollte aber zu einer bestimmten Zeit im Hotel sein. Sie dachte: »Ich warte noch ein Weilchen, dann muss ich bitten, dass das Boot losfährt.« Kaum gedacht, stieg der Bootsmann ein und legte ab. So war sie rechtzeitig in ihrem Hotel.
Solche kleinen Alltagsereignisse sind Belohnungen, die zeigen, dass immer für uns gesorgt wird. Sie mögen geneigt sein, diese scheinbar unbedeutende Begebenheit als Zufall zu betrachten. Beobachten Sie, ob es solche »Zufälle« in Ihrem Leben öfter gibt.
Manchmal hören wir aber auch Aussagen wie: »Ich wünsche mir das schon so lange, aber nichts rührt sich.« Oft folgt dann noch der Satz: »Es scheint, ich sollte das nicht haben.« Dazu können wir nur sagen: »Das stimmt.« Mit diesem Wunsch ist etwas nicht in Ordnung. Es gibt zwei Möglichkeiten, warum der Wunsch nicht in Erfüllung geht:
Es wäre zum Nachteil für den Wünschenden, wenn er bekäme, was er haben will.
Oder: Er hat sich die Erfüllung des Wunsches noch nicht »verdient«.
Darüber braucht niemand traurig zu sein, denn in beiden Fällen steckt dahinter die liebende Fürsorge Gottes. Etwas zu bekommen, das uns schadet, wäre zu unserem Nachteil. Haben wir uns die Erfüllung nicht verdient, so heißt das nur, dass wir nachdenken sollten, was wir besser machen können oder was wir beitragen können, dass der Wunsch in Erfüllung geht.
Eine Frau hat Folgendes erlebt: Sie hatte ein Haus geerbt, das sie verkaufen wollte. Von dem Erlös wollte sie eine Eigentumswohnung erwerben. Sie hatte bereits Käufer für das Haus und der Kaufvertrag stand vor dem Abschluss. Nun wünschte sie sich, in einer bestimmten Gegend eine Wohnung zu finden. Aber alle Mühe war vergebens. Es gab Hindernisse über Hindernisse. Sie konnte nicht verstehen, warum ihr Wunsch nicht in Erfüllung gehen sollte. Da platzte der Kaufvertrag für das Haus. Erst war sie ärgerlich, aber dann begriff sie: Sie war davor bewahrt worden, eventuell voreilig eine Verpflichtung einzugehen. Das Haus wird inzwischen auf andere Weise genutzt.
Ein zweites Erlebnis dieser Frau zeigt, dass selbst gerechtfertigte Wünsche, wie der Wunsch nach einer Arbeitsstelle, einen Haken haben können. Durch einen Stellenabbau verlor sie ihren Arbeitsplatz. Sie sah diese Tatsache als Chance dafür, in eine andere Berufssparte zu wechseln. Es war ihr Wunschtraum, in einer berufsbildenden Schule im Fachbereich Wirtschaft unterrichten zu dürfen. Sie wünschte sich also, eine Anstellung als Lehrerin zu finden.
Trotz hoher fachlicher Qualifikation
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