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Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Titel: Lost in Ireland - Verschollen in Irland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langenscheidt
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ursprünglichen Plans doch nach Limerick kommen und sie besuchen.
    “Of course I was → delighted she’d changed her plans.”
    Sie hatte eine sympathische Stimme, allerdings einen starken Akzent, der es Ruth schwer machte, alles zu verstehen.
    “So she’s with you now?” Ruth hätte beinahe geweint vor Erleichterung.
    “No, she hasn’t arrived yet. I guess she went to the cottage to see that everything is in order.”
    “Oh, I see”, sagte Ruth.
    “Anything wrong?”, wollte nun Bridget wissen.
    “I don’t know”, gab Ruth freimütig zu und erklärte, dass Conny einfach abgereist war, ohne Bescheid zu sagen. “I know that she sometimes has → crazy ideas”, fuhr sie fort. “But usually she lets me know before she disappears from onehour to the next.”
    Bridget lachte und sagte, ja, sie kenne Conny. Aber sie würde bestimmt jeden Moment bei ihr auftauchen. “I’ll tell her to call you right away, okay?”
    “That would be very nice”, sagte Ruth. “Tell her I’ll kill her when she comes back.”
    Bridget lachte. “Listen, I have a customer”, sagte sie dann.
    “I have to → hang up . It was nice talking to you. Bye.”
    “Bye”, war alles, was Ruth noch sagen konnte, dann hatte Bridget aufgelegt.
    Sie berichtete Ian von dem Gespräch. Er sagte nicht: “I told you so.” Das wäre Georgs Reaktion gewesen.
    Ich muss aufhören, Georg und Ian miteinander zu vergleichen, dachte Ruth. Sie kam sich schäbig vor, denn Ian schnitt dabei besser ab als ihr Mann.
    “What now?”, fragte Ian und sah sie nachdenklich an.
    Ruth atmete tief durch und sagte: “I still have this bad feeling.”
    “I think we should wait until tonight “, erwiderte Ian. “If she hasn’t called by then we may call the police.”
    Es klang vernünftig. Zu vernünftig, fand Ruth angesichts des flauen Gefühls in ihrem Bauch. Es war gerade mal halb vier. Sollte sie bis acht oder neun untätig herumsitzen und warten? Nein, das war unmöglich. Sie musste etwas tun, selbst aktiv werden, die Unruhe in sich betäuben.
    “I’m going to Limerick”, sagte sie, bevor ihr selbst bewusst wurde, was sie da soeben beschlossen hatte.
    “We’ll go to Limerick together”, sagte Ian, als sei es das Natürlichste von der Welt.
    “No, no, I am going alone”, sagte Ruth.
    Ian schaute sie ruhig an. “How do you plan to get there?”
    “I’ll rent a car”, gab Ruth zurück und zog ihre Reisetasche aus dem Schrank. Sie würde alles mitnehmen; vielleicht konnte sie von Shannon aus zurückfliegen. Sie musste einen Wagen anmieten, den Rückflug von Dublin stornieren, das Zimmer ...
    “Listen to me”, sagte Ian und zwang sie sanft in den Sessel.
    “You can’t stop me”, sagte Ruth und kämpfte mit den Tränen.
    “I’m going to Limerick → whether you like it or not.” Trotzig wollte sie sich befreien, aber Ian hielt sie fest.
    “Ruth, listen to me”, sagte er leise, aber bestimmt. Als sie ihn anschaute, fuhr er fort: “Have you ever driven a car in Ireland?”
    Sie starrte ihn an und ließ dann frustriert den Kopf sinken. Verdammt, daran hatte sie überhaupt nicht gedacht!
    “Listen”, sagte Ian. “Go and pack your things and check out. I’ll go home, get my car and I → ’ll pick you → up .” Er schaute auf seine Armbanduhr. “It’s almost four now. If we → ’re lucky , we will be out of town by six. That means we’ll be in Limerick between ten o’clock and midnight.”
    Ruth konnte nur nicken. Er hatte an alles gedacht.
    “How long will it take you to get back?”, fragte sie, als er zur Tür ging.
    “One hour at the most.” Er kam zurück, fasste Ruth am Kinn und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. “We’ll find her. I promise”, flüsterte er und verließ das Zimmer.

Ten
    Ian ließ sich nicht durch den Feierabendverkehr aus der Ruhe bringen. Er fuhr konzentriert und ruhig. Ruth war froh, dass er neben ihr saß.
    Kurz vor fünf war er mit seinem Wagen vor dem Hotel erschienen. Jetzt war es kurz vor sieben und sie hatten Dublin immer noch nicht verlassen. Ruth bezweifelte, dass sie es heute bis nach Limerick schaffen würden, aber Ian war zuversichtlich.
    Ruth hatte versucht, Bridget noch einmal anzurufen, doch es war nur der Anrufbeantworter angesprungen. Sie hatte nicht gewusst, was sie sagen sollte, und aufgelegt. Sie wollte es später noch einmal versuchen, wenn sie eine Pause machten.
    “Tell me something about yourself”, wandte sie sich an Ian.
    “What do you want to know?”, fragte

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