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Lost Secrets - 2

Lost Secrets - 2

Titel: Lost Secrets - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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sie sagte. „Ich hab ihn im Fadenkreuz. Das kann klappen.“
    „Und nicht töten!“
    „Ja, verdammt! Ich hab’s kapiert.“
    Die Zeit, bis der Wagen endlich in erreichbarer Nähe war, zog sich für Heather ins Unendliche. Sekunden wurden zu quälenden Stunden. Es kam ihr vor, als könnte in jedem Augenblick etwas Schreckliches geschehen. Der Wunsch ihre Mutter zu retten drängte sie endlich zu schießen. Doch sie wusste, wenn der Schuss daneben ging, wäre Mills Jameson gewarnt; und wer konnte schon wissen, was er dann mit ihrer Mutter anstellen würde.
    Sie musste sich beruhigen; musste ihre Ängste loslassen und sich bewusst machen, dass sie selbst es war, die es in der Hand hatte. Zwei saubere Treffer, das war alles, was sie brauchte.
    Mit einem tiefen Atemzug sog sie die Luft in ihre Lungen, nahm Erics Schweigen als ein Maximum an Hilfe wahr. Nichts störte ihre Konzentration, kein Schlenkern des Wagens, kein Wort, nichts. Es gab nur noch das stetige Motorengeräusch und die Lichter des vorausfahrenden Wagens, die immer näher kamen.
    Instinktiv wusste sie, wann er in Schussweite war. Sie bewegte das Zielfernrohr, weg vom Innenraum des Limousine, hin zum rechten Hinterreifen.
    Halt dich fest, Mum ! bat sie in Gedanken, atmete noch einmal tief ein und hielt die Luft in ihren Lungen, während sie zielte … und schoss.
    „Treffer!“, rief Eric.
    Der Wagen hatte angefangen zu schlingern und Heather beobachtete im Zielfernrohr, wie ihre Mutter auf der Rückbank hin und her geschüttelt wurde, während sich Mills an das Lenkrad krallte, im verzweifelten Versuch das Auto auf der Straße zu halten.
    Sobald er stand, würde sie ihm beide Schultern zerschießen, beschloss sie, und betete für ein freies Schussfeld.
    Doch leider wurde er nicht langsamer. Das Schlingern wurde immer stärker, der zerfetzte Reifen kam ihnen entgegen und knallte gegen die bereits durchschossene Windschutzscheibe, bevor er über den Wagen flog.
    „Verdammt, warum bremst der Idiot nicht?“, rief Eric.
    Vor ihnen entstand an der nackten Felge ein Funkenregen.
    „Er verliert die Kontrolle“, hauchte Heather und riss sich das Nachtsichtgerät vom Kopf. Die gleißenden Funken blendeten sie. „Schalt das Licht an!“ Sie riss Eric ebenfalls die Brille aus dem Gesicht und warf das Gewehr weg, zog ihre Waffe.
    „Was tust du denn da?“
    „Ich brauche kein Gewehr mehr!“ Heather kletterte zurück auf den Vordersitz.
    „Warum denn nicht?“
    „Weil er sich überschlagen wird!“
    Sie hatte den Satz kaum zu Ende gesagt, da stellte sich der Wagen vor ihnen quer und überschlug sich auf der Straße. Zweimal. Dreimal. Und ein viertes Mall!
    Heathers Herz setzte einen Schlag aus. Kaum, dass der Wagen auf dem Dach zum Stillstand gekommen war, drosselte Eric die Geschwindigkeit.
    „Da ist er!“ Er zeigte auf Mills Jameson, der ohne sichtbare Verletzungen aus dem Auto kroch und sofort in dem Maisfeld verschwand, das an die Straße angrenzte.
    Eric brachte den Wagen zum Stehen und zielte auf das Feld, schoss eine Salve hinein, die einen möglichst großen Radius abdeckte, während Heather zu ihrer Mutter lief.
    „Mutter?“ Mit schriller Stimme fiel sie auf die Knie. „Mum? Mum? Oh, Gott!“
    „Ich muss nachsehen, ob ich ihn getroffen habe!“, rief Eric.
    „Bist du verrückt? Das ist ein Maisfeld, da bist du vogelfrei. Gib eine Fahndung raus und hilf mir hier! - Mum!“
    Plötzlich regte sich Heathers Mutter, was sie erleichtert aufschluchzen ließ. Gott sei Dank hatte sie sich angeschnallt gehabt und hing nun kopfüber zwischen erschlafften Airbags in den Seilen. Außer einigen Kratzern an den Armen und im Gesicht hatte sie keine sichtbaren Verletzungen.
    „Kannst du dich bewegen? Mum?“
    „Heather?“ Elisabeth Norrington-MacLean drehte den Kopf und verzog schmerzhaft das Gesicht dabei. „Oh Gott, Schätzchen. Gott sei Dank.“
    Sie fing an zu weinen und Heather bekreuzigte sich. Eric hatte die Fahndung durchgegeben und kam zu Heather und ihrer Mutter.
    „Kannst du die Tür aufziehen und meine Mutter da rausholen?“ Sie nahm ihm die Waffe ab. „Ich sichere uns solange, für den Fall, dass der Scheißkerl zurückkommt.“
    Eric stemmte sich mit beiden Beinen gegen den Wagen und zog an der verbeulten Autotür, die mit einem protestierenden Quietschen über den Asphalt schabte.
    „Mrs. Norrington-MacLean?“
    „Elisabeth, … junger Mann“, hauchte Heathers Mutter.
    Heather selbst sah nicht hin, zielte stattdessen mit der Pistole

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