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Losung Takalor

Losung Takalor

Titel: Losung Takalor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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mel­de­te ich.
    Oberst Stea­mers, Pro­fes­sor Gold­stein, Al­li­son, Dr. Nis­hi­mu­ra, Dr. Sa­my Ku­lot und der dun­kel­häu­ti­ge Ma­jor Na­ru Ke­no­ne­we, der die Nar­ben der Pho­ros auf der Stirn trug, grif­fen so­fort zu ih­ren Waf­fen.
    »Ab­war­ten«, sag­te ich. »Utan und ich wer­den uns ei­ni­ge Schrit­te ent­fer­nen. Sie schal­ten den Schutz­schirm ein und öff­nen ihn erst wie­der auf mein Kom­man­do. Wir hal­ten Ver­bin­dung über Ki­ny, so­bald die Klei­ne wie­der wach ist. Wie lan­ge wird das dau­ern, Sa­my?«
    Dr. Ku­lot blick­te auf sein Chro­no­me­ter.
    »Nur noch ein paar Mi­nu­ten. Sie wird be­reits un­ru­hig«, ant­wor­te­te er.
    »Dann ist ja al­les klar.« Ich ver­ließ die Ka­bi­ne wie­der und ge­sell­te mich zu Han­ni­bal, der mit un­ter­ge­schla­ge­nen Bei­nen wie ein Schnei­der aus al­ten Zei­ten auf ei­nem Stein kau­er­te. Sei­ne Hand lag am Schal­ter des In­di­vi­du­al­schutz­schirms. Wir dach­ten nicht dar­an, ein Ri­si­ko ein­zu­ge­hen.
    Der mar­sia­ni­sche Ener­gie­kis­senglei­ter er­schi­en über den Fel­sen. Er war mit Spi­ral­zu­satz­strah­lern ver­se­hen, die ei­nem Bo­den­kampf­pan­zer zur Eh­re ge­reicht hät­ten. Mir krampf­te sich die Bauch­mus­ku­la­tur zu­sam­men, als ich sah, daß sich die Waf­fe auf mich rich­te­te. Ich spür­te pa­ra­psy­chi­schen Wi­der­stand, als sich ein grün­li­ches Flim­mern um die Ma­schi­ne auf­bau­te. Die Ge­dan­ken­in­hal­te der vier In­sas­sen schie­nen sich hin­ter ein Wat­te­pols­ter zu­rück­zu­zie­hen.
    Sie le­gen sich geis­ti­ge Win­deln an, Großer , si­gna­li­sier­te Han­ni­bal in der für ihn ty­pi­schen Wei­se, da­mit wir nicht mer­ken, daß ih­re Ge­hirn­win­dun­gen au­ßer Kon­trol­le ge­ra­ten.
    Irr­tum! kor­ri­gier­te ich. Sie wis­sen we­der, wer wir sind, noch was wir kön­nen.
    Ich war völ­lig ru­hig, be­ob­ach­te­te die vier Män­ner im Glei­ter zu­gleich aber mit höchs­ter Kon­zen­tra­ti­on. Mei­ne neu­er­wa­chen­den Pa­ra­sin­ne der Vor­ah­nung spra­chen nicht in der für Ge­fah­ren­mo­men­te be­kann­ten Wei­se an. Das sag­te mir, daß die Mar­sia­ner nicht die Ab­sicht hat­ten, den Kampf mit Ener­gie­strah­lern zu er­öff­nen. Das konn­ten sie sich nicht leis­ten.
    Klu­ger Jun­ge! Der Wur­zelzwerg konn­te Be­mer­kun­gen die­ser Art nicht un­ter­las­sen. Sie wis­sen nicht, wie’s drin­nen aus­sieht.
    Ich hielt mei­ne Strahl­waf­fe mit bei­den Hän­den quer vor den Ober­schen­keln und gab da­mit den Be­su­chern aus der Ver­gan­gen­heit zu ver­ste­hen, daß auch ich nicht an einen Kampf dach­te. Al­ler­dings um­gab mich das grün­li­che Flim­mern des Schutz­schirms. Auch Han­ni­bal hat­te in die­ser Wei­se vor­ge­sorgt.
    Der Glei­ter lan­de­te auf den Fel­sen. Vier Män­ner stie­gen aus. Zwei von ih­nen wa­ren hoch­ge­wach­se­ne At­lan­ter, die bei­den an­de­ren wa­ren Pho­ros. Ih­re Haut war dun­kel, und ih­re Stir­nen tru­gen die auf­fal­len­den Nar­ben der prä­his­to­ri­schen Afri­ka­ner.
    Ich schal­te­te mei­nen Schutz­schirm ab. Die At­lan­ter ver­stan­den mich. Ih­re edel ge­schnit­te­nen Zü­ge ent­spann­ten sich. Ei­ner von ih­nen hol­te einen stab­för­mi­gen Klein­st­über­set­zer aus sei­ner Brust­ta­sche. Ge­rä­te die­ser Art muß­ten mit um­fang­rei­chen In­for­ma­tio­nen ei­ner zu über­set­zen­den Spra­che ver­sorgt wer­den, be­vor sie ein­satz­fä­hig wa­ren. Ich durf­te vor­aus­set­zen, daß die Män­ner sich die­se Grund­be­din­gun­gen ge­schaf­fen hat­ten, da sie lan­ge ge­nug in die­ser Zeit auf der Er­de weil­ten und ge­nü­gend Mög­lich­kei­ten ge­habt hat­ten, sich zu un­ter­rich­ten.
    »Wir for­dern Sie auf, den Zeit­trans­mit­ter un­ver­züg­lich zu räu­men und an uns zu über­ge­ben«, tön­te es aus dem Ge­rät.
    »An­dern­falls?« frag­te ich.
    »Wir ver­ste­hen Sie nicht«, er­wi­der­te ei­ner der bei­den At­lan­ter. Er war so groß wie ich, al­so 1,90 m. Sei­ne Haut war zart­braun. Aus tief­dunklen Au­gen blick­te er mich for­schend an. In ih­nen spie­gel­te sich, was er von mir dach­te. Ich ver­such­te, sei­ne Pa­rasper­re zu durch­drin­gen, aber es ge­lang

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