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Losung Takalor

Losung Takalor

Titel: Losung Takalor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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al­len­falls an­deu­ten. Den­noch klang mir deut­lich ge­nug die Ver­ach­tung des At­lan­ters ent­ge­gen.
    »Uns ist es nicht an­ders er­gan­gen als Ih­nen«, er­wi­der­te ich nicht we­ni­ger di­stan­ziert. »Wenn wir Ih­nen jetzt ein An­ge­bot der Zu­sam­men­ar­beit ma­chen, dann kei­nes­wegs aus ei­ner Po­si­ti­on der Schwä­che her­aus. Wir le­gen kei­nen Wert dar­auf, Sie mit un­se­ren Waf­fen in glü­hen­de Ener­gie­wol­ken zu ver­wan­deln.«
    »Was wol­len Sie dann?« frag­te Ta­ka­lor.
    Er war mir auf An­hieb sym­pa­thi­scher. Er schi­en geis­tig we­ni­ger ein­ge­engt und starr zu sein als Of­troc. Er war we­ni­ger hoch­mü­tig und schi­en auf­grund sei­nes In­tel­lekts auch zu­gäng­li­cher zu sein.
    »Un­se­re Ab­sicht ist es, Sie so schnell wie mög­lich aus die­ser Zeit zu ent­fer­nen«, er­klär­te ich. »Mit al­lem, was Sie tun, ge­fähr den Sie un­se­re Zu­kunft. Das kön­nen wir nicht zu­las­sen. Den­ken Sie dar­über nach, und Sie wer­den mir recht ge­ben.«
    Ta­ka­lor ges­ti­ku­lier­te mit der rech­ten Hand. Ich spür­te, daß er da­mit ei­ne ge­wis­se Zu­stim­mung aus­drücken woll­te.
    »Das Pro­blem läßt sich leicht lö­sen«, be­merk­te Of­troc. »Sie brau­chen uns nur den Zeit­de­for­ma­tor zu über­las­sen. Dann ver­schwin­den wir, und al­les ist in Ord­nung.«
    »Sie ver­ges­sen, daß wir eben­falls nicht in die­ser Zeit zu­rück­blei­ben dür­fen«, er­wi­der­te ich.
    »Wer sind Sie?« forsch­te Ta­ka­lor.
    Ich deck­te mei­ne Kar­ten auf und er­klär­te scho­nungs­los, wel­cher Or­ga­ni­sa­ti­on ich an­ge­hör­te, wel­chen Rang ich be­klei­de­te und wel­che Auf­ga­be mir ge­stellt wor­den war. Im un­kla­ren ließ ich die At­lan­ter al­ler­dings dar­über, daß ich wuß­te, wel­chen Zeit­plan sie ent­wi­ckelt hat­ten, und daß ich ent­schlos­sen war, die­sen Plan schei­tern zu las­sen.
    Ta­ka­lor und Of­troc wa­ren fas­sungs­los. Sie hat­ten nicht da­mit ge­rech­net, daß die GWA ei­ne Ge­gen­ak­ti­on ein­lei­ten wür­de, da sie nicht ah­nen konn­ten, daß wir die rich­ti­gen Schlüs­se ge­zo­gen hat­ten. Sie konn­ten nicht wis­sen, daß wir dem geis­tig auf­ge­stock­ten At­lan­ter Taf­kar be­geg­net und ihm schließ­lich in die um 187.000 Jah­re zu­rück­lie­gen­de Ver­gan­gen­heit ge­folgt wa­ren. Durch den in un­se­re Hän­de ge­ra­te­nen Al­t­afri­ka­ner Khoul hat­ten wir er­fah­ren, daß Taf­kar ur­sprüng­lich gar nicht der Chef der Zeit­ex­pe­di­ti­on ge­we­sen, son­dern erst da­zu er­ho­ben wor­den war, als die mar­sia­ni­schen Wis­sen­schaft­ler, Ta­ka­lor, Of­troc und an­de­re, bei ei­nem Zwi­schen­auf­ent­halt in der Zeit ver­schwun­den wa­ren.
    »Der Zeit­de­for­ma­tor ak­ti­vier­te sich ei­gen­stän­dig und riß Taf­kar wei­ter in die Zu­kunft«, er­klär­te ich ab­schlie­ßend. »Das wird bei die­sem Ge­rät je­doch nicht ge­sche­hen. Wir ha­ben es un­ter Kon­trol­le.«
    Ta­ka­lor zeig­te auf den Wür­fel.
    »Ich neh­me an, es be­fin­den sich Wis­sen­schaft­ler Ih­rer Or­ga­ni­sa­ti­on an Bord«, sag­te er. »Kann ich mit ei­nem von ih­nen spre­chen?«
    Ich er­kann­te, was er woll­te.
    »Ein­ver­stan­den«, er­wi­der­te ich. »Las­sen Sie sich aber nicht zu un­ver­nünf­ti­gen Re­ak­tio­nen hin­rei­ßen.«
    »Sie kön­nen mir ver­trau­en.«
    Ki­ny? Ich rief das Mäd­chen te­le­pa­thisch an. Wie nicht an­ders zu er­war­ten, war sie so­fort da.
    Ich ha­be al­les ver­folgt. Wir konn­ten über Richt­mi­kro­pho­ne mit­hö­ren , mel­de­te sie.
    Pro­fes­sor Gold­stein soll kom­men.
    Han­ni­bal rich­te­te sei­nen Ener­gie­strah­ler wie zu­fäl­lig auf die bei­den Pho­ros. Er ent­blö­ßte sei­ne Zäh­ne.
    »Ich möch­te nie­man­dem ra­ten, selt­sa­me Be­we­gun­gen zu ma­chen«, sag­te er. »Ich bin schreck­lich ner­vös. Es könn­te sein, daß das Ding hier in mei­ner Hand los­geht.«
    Die bei­den Al­t­afri­ka­ner steck­ten ih­re Strah­ler in den Gür­tel. Die At­lan­ter ver­hiel­ten sich eben­falls fried­lich. Sie woll­ten nicht schie­ßen, weil sie wuß­ten, daß sie oh­ne un­se­re Hil­fe nicht wei­ter­ka­men.
    Das Flim­mern des Schutz­schirms, der den

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