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Losung Takalor

Losung Takalor

Titel: Losung Takalor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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schüt­tel­te er uns ener­gisch ab. Keu­chend blieb er ste­hen.
    Wir hat­ten den Rand ei­nes et­wa fünf Me­ter tie­fen Gra­bens er­reicht. Un­ten lag Ta­ka­lor auf dem Bo­den. Es sah aus, als ob er ge­stürzt und nun be­wußt­los sei.
    »Was ist los?« frag­te Fra­mus äch­zend.
    Ich pack­te ihn kur­zer­hand und schleu­der­te ihn zu dem At­lan­ter hin­un­ter. Dann folg­ten Han­ni­bal und ich ihm.
    Se­kun­den­bruch­tei­le spä­ter schi­en sich dort, wo das Raum­schiff stand, der Erd­bo­den zu öff­nen. Ei­ne grün­schil­lern­de Stich­flam­me schoß in den Him­mel. Ich preß­te ge­dan­ken­schnell den Un­ter­arm vor die Au­gen. Den­noch schie­nen sich mir die Licht­strah­len wie tau­send Dol­che in mei­ne Au­gen zu boh­ren. Ich hör­te den Klei­nen ge­pei­nigt auf­schrei­en.
    Zer­bers­ten­de Bäu­me, bren­nen­des Busch­werk und lo­dern­de Trüm­mer­stücke wir­bel­ten über uns hin­weg. Der Bo­den schi­en auf­zu­bre­chen. Ich fühl­te mich em­por­ge­ris­sen, fürch­te­te da­von­ge­schleu­dert zu wer­den und griff un­will­kür­lich nach ei­ner Baum­wur­zel.
    Ta­ka­lor schi­en bes­ser als ich zu wis­sen, daß die Ge­fahr vor­bei war. Er ver­such­te be­reits, aus dem Gra­ben zu klet­tern, rutsch­te aber im­mer wie­der ab.
    Da setz­te ich mit zwei ener­gi­schen Sprün­gen den Ab­hang hin­auf und blick­te zu der Stel­le hin­über, an der noch vor we­ni­gen Mi­nu­ten ein ku­gel­för­mi­ges Raum­schiff ge­stan­den hat­te. Es war nicht mehr da.
    »Mo­lek-De­stroy­er«, sag­te der Wur­zelzwerg ne­ben mir. »Jetzt ist mir al­les klar.«
    Sei­ne Stim­me beb­te vor ver­hal­te­nem Zorn.
    »Ru­hig blei­ben«, raun­te ich ihm zu. »Es ist zu spät. Fin­de dich da­mit ab.«
    Ta­ka­lor, der mitt­ler­wei­le eben­falls aus dem Gra­ben her­aus­ge­klet­tert war, lehn­te sich an ei­nem Baum­stumpf. Er zeig­te ein hoch­mü­ti­ges und über­le­ge­nes Lä­cheln.
    Ich wä­re nicht über­rascht ge­we­sen, wenn er ge­fragt hät­te: »Nun, ha­be ich euch et­was ver­wirrt, ihr Bar­ba­ren?«
    »Das war es al­so, Ta­ka­lor«, sag­te ich. »Of­troc war noch nicht tot. Er hat sie ge­be­ten, ihn zu ei­nem Waf­fen­de­pot zu brin­gen. Na­tür­lich wuß­ten Sie an Bord die­ses mar­sia­ni­schen Raum­schiffs bes­tens Be­scheid. Sie ha­ben ihm den Ge­fal­len ge­tan und ihm einen Mo­lek-De­stroy­er in die Hand ge­drückt. Sie wuß­ten, wie­viel Zeit bis zur Zün­dung ver­ge­hen wür­de. Sie ha­ben Ihr Ziel er­reicht. Ich gra­tu­lie­re. Von den De­ne­bern lebt kei­ner mehr.«
    Er lä­chel­te nun zu­frie­den.
    »So ist es, Ge­ne­ral«, ent­geg­ne­te er.
    »Sie Narr«, sag­te Han­ni­bal zor­nig. »Sie ha­ben das Raum­schiff ver­nich­tet und uns da­mit den Weg zum Mond ver­sperrt.«
    »Al­ler­dings«, er­wi­der­te er ge­las­sen. »Wenn Sie der An­sicht sein soll­ten, daß Sie not­falls auch mit dem Zeit­de­for­ma­tor zum Mond flie­gen kön­nen, dann muß ich Sie ent­täu­schen. Das Ge­rät ist nach dem Aus­fall des 5-D-Schwing­quar­zes nicht mehr an­triebs­stark ge­nug. Es kann das Schwe­re­feld der Er­de nicht mehr ver­las­sen.«
    »Dann muß ich fest­stel­len, daß auch Sie ge­schei­tert sind«, sag te ich. »Ih­re Missi­on ist noch nicht er­füllt.«
    »Mei­nen Sie?« frag­te er iro­nisch. Er ent­glitt mir. Er war nicht be­reit, mit mir über die­se Fra­ge zu spre­chen. Ich merk­te, daß ich nicht in ihn drin­gen durf­te. Ich ver­zich­te­te auf wei­te­re Fra­gen.
    Fra­mus G. Al­li­son tipp­te mir auf die Schul­ter. Sein run­des Ge­sicht glänz­te vor Schweiß.
    »Ha­ben Sie schon dar­über nach­ge­dacht, Thor, daß es hier in we­ni­gen Mi­nu­ten von Sol­da­ten wim­meln wird?«
    Mir wur­de be­wußt, daß das Don­nern der Ka­no­nen auf bei­den Sei­ten der Front ver­stummt war. Es fie­len auch kei­ne Ge­wehr­schüs­se mehr. Der Aus­tra­lier hat­te recht. Es konn­te wirk­lich nicht mehr lan­ge dau­ern, bis die ers­ten Er­kun­dungs­kom­man­dos hier er­schie­nen.
    Ich blick­te Ta­ka­lor an.
    Un­ge­wollt hat­te er uns auch einen Ge­fal­len ge­tan. Er hat­te das Raum­schiff be­sei­tigt und da­mit ei­ne Ma­ni­pu­la­ti­on der Zu­kunft un­mög­lich ge­macht.
    »Wir zie­hen uns nach Nor­den

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