Losung Takalor
kommen nicht durch, ohne gleichzeitig viel Lärm zu machen.
Paß auf, daß sie dich nicht auch noch – hm – robotieren.
Mein Individualquotient ist viel zu hoch. Sollte dir das noch nicht aufgefallen sein? Er erwartete offensichtlich nicht, daß ich darauf eine Antwort gab, und fuhr fort: Was sollen wir tun?
Abwarten , befahl ich. Wir schlagen erst zu, wenn ich mit den Atlantern wieder hier bin. Wir müssen schnell zu einem Erfolg kommen und können es uns nicht leisten, danach noch viel Zeit verstreichen zu lassen. Halte Verbindung mit Kiny.
Damit war alles klar. Ohne die beiden Atlanter konnten wir auf gar keinen Fall starten. Ich mußte sie abfangen, bevor sie ihr Attentat verüben konnten, und mit ihnen zurückkehren. Das Raumschiff durfte auf gar keinen Fall hier bleiben. An keiner Stelle in den geschichtlichen Daten war von einem Raumschiff in diesem Gebiet die Rede. Bis in die siebziger Jahre hatte man heiß darüber diskutiert, ob jemals in der Geschichte unseres Planeten Raumschiffe außerirdischer Völker auf der Erde gelandet waren. Diese Diskussion wäre gar nicht erst zustande gekommen, wenn man auch nur ein einziges Mal ein Raumschiff gefunden hätte. Ich erinnerte mich daran, daß ich mich selbst mit den seinerzeit rätselhaften Erscheinungen der UFO auseinandergesetzt hatte. Auch ich hatte zeitweilig an außerirdische Besucher geglaubt, bis mir klargeworden war, daß diese Annahme nur teilweise richtig war. Über neunzig Prozent der echten UFO stammten nicht aus den Tiefen der Galaxis, sondern aus der Zukunft. Die UFO waren keine Raumschiffe, sondern Timetransmitter gewesen!
Ich zog mich von den russischen Posten zurück und wandte mich der deutsch-österreichischen Front zu. Dort mußte es auch Flugzeuge geben. Am vergangenen Tag hatten wir mehrfach die Motorengeräusche von hoch fliegenden Maschinen gehört. Es konnten nicht nur russische gewesen sein.
Nach etwa drei Kilometern stieß ich auf den ersten deutschen Posten. Er stand auf einem Hügel und blickte angestrengt nach Osten. Er sah mich nicht. Seine Augen waren nicht in der Lage, in dieser Dunkelheit etwas zu erkennen. Für mich dagegen war es so hell wie am Tage. Während ich seine Gedanken kontrollierte, eilte ich an ihm vorbei. Er merkte nichts.
Leider wußte er nichts von Flugzeugen. Darüber konnte mir erst ein Offizier Auskunft geben, der zwei Kilometer weiter im Westen eine Kontrolle durchführte. Er war Flieger und beschäftigte sich mit einem Schaden, der an einer Maschine aufgetreten war. Ungewollt gab er mir alle Informationen, die ich benötigte.
Ich rannte los. Es kam auf jede Minute an. »Rasputin« befand sich bereits in der Luft. Er entfernte sich von der Front, und sein Ziel war mir noch nicht bekannt. Ich konnte nur vermuten, daß er Kiew anfliegen würde, um seine Maschine dort aufzutanken.
Kurz bevor ich das Flugfeld erreichte, eröffneten die Deutschen das Feuer auf die Russen. Die schweren Mörser dröhnten los und schleuderten ihre Geschosse zu den Russen hinüber. Lange Glutfahnen schossen aus den Mörsern und blendeten mich, so daß ich die Lider zusammenkniff. Sobald ich in den Deckungsschutz eines Tannenwaldes geriet, war wieder alles in Ordnung.
Vor mir lag der Flughafen, der nicht mehr als eine glattgewalzte Wiese war. Ich sah fünf Maschinen, die von jeweils einem Posten bewacht wurden. Die Soldaten waren jedoch nicht sehr aufmerksam. Sie rechneten nicht damit, daß hier etwas passieren könnte. Und sie erregten sich auch nicht sonderlich über das sich wieder einmal anbahnende Geschützduell.
Ich umrundete den Platz, bis ich eine versteckt angelegte Hütte erreicht hatte. Darin schliefen
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