Losung Takalor
zerstören.
Gebückt rannten wir auf eine Öffnung zu. Hannibal eilte vor uns her. Ich hatte Angst, daß er sich in den viel zu weiten Hosenbeinen verfangen würde.
Unangefochten erreichten wir die Einschußstelle.
Hier bin ich schon einmal hereingekommen, ohne daß die De neber etwas merkten , teilte er mir telepathisch mit.
»Bleiben Sie zurück, Framus«, befahl ich. »Decken Sie uns den Rücken.«
»Einverstanden«, sagte er. Sein Gesicht war schweißüberströmt. Der Sturmlauf hatte ihn angestrengt. Er blieb an der Einschußöffnung stehen, bis wir weitergegangen waren. Erst als wir ihm etwa zehn Schritte voraus waren, kam er hinterher.
Im Schiff war es still. Hannibal führte uns zu einem Antigravschacht und deutete stumm nach oben. Über uns lauerten die Deneber.
Waren die Kameras eingeschaltet? Konnten sie uns beobachten?
Wir befanden uns in einem Lagerraum. Hier zeigte sich nun deutlich, daß tatsächlich eine Hochenergiewaffe für den Schaden am Schiff verantwortlich war. Die Zerstörungen waren eindeutig. Das Material war unter der sonnenheißen Einwirkung der Energiestrahlen zerschmolzen und später wieder in bizarren Formen erstarrt.
Oftroc verschwand durch eine offene Seitentür. Takalor gab mir zu verstehen, daß dort eine Leiter nach oben führte. Wir mußten diesen Weg ebenfalls nehmen.
Hannibals Augen wurden starr. Takalor wandte sich der Leiter bereits zu. Ich achtete nur auf den Kleinen und sorgte dafür, daß er in diesem Zustand der parapsychischen Konzentration nicht einfach umfiel. Es dauerte nicht lange, bis seine Augen wieder klar und lebendig wurden.
»Sie sind oben«, sagte er mit heiserer Stimme.
Ich bemerkte, daß Takalor die Leiter bereits erstiegen hatte.
»Verdammt, wir müssen auf ihn aufpassen«, sagte ich. »Wir schirmen sie ab. Ihnen darf nichts passieren.«
Er gab mir einen Stoß, um mich anzutreiben. Ich raste die Lei ter förmlich nach oben, wobei ich mir schwerste Vorwürfe machte, daß ich die beiden Atlanter so weit hatte vorausgehen lassen.
»Vorsichtig, Takalor«, rief ich, als ich das nächste Deck erreicht hatte.
Die beiden Atlanter stürmten einen breiten Gang entlang. Sie hatten zwei Türschotte hinter sich gelassen, die sich in diesem Moment öffneten.
Takalor reagierte blitzschnell und absolut zuverlässig. Er ließ sich fallen und rollte sich danach zur Seite. Ein sonnenheller Energiestrahl zuckte fauchend über ihn hinweg, schlug über ihm in die Wand und verwandelte das Material in flüssige Glut. Die Aufschlagwucht des Energiestrahls ließ es auseinanderspritzen. Gluttropfen schossen quer über den Gang. Sie hätten jeden verbrannt, der keinen Schutzschirm trug.
Doch das war nicht das Entscheidende.
Oftroc handelte weniger überlegt und schnell als Takalor. Er blieb stehen, wirbelte herum und versuchte, das Energiefeuer zu erwidern. Das gelang ihm jedoch nicht voll. Er stand im Glutregen, unter dem sich sein Individualschirm kaum verfärbte. Gleichzeitig aber feuerte ein anderer Deneber aus dem zweiten Türeingang auf ihn. Der Erzfeind des Atlanters traf diesen genau an seinem Schutzschirmprojektor.
Oftroc schrie auf. Er wurde zurückgeschleudert. Der Deneber schoß erneut und erhielt Unterstützung von dem Mann, der Takalor angegriffen hatte. Diesem Doppelfeuer war der Feldprojektor nicht gewachsen. Während Hannibal und ich blitzschnell zu unseren Waffen griffen und die beiden Deneber unter Beschuß nahmen, sah ich, wie sich Oftrocs Schutzschirm blutig rot verfärbte. Ich wußte, daß es zu spät war. Dennoch stürmte ich auf eines der beiden Türschotte zu und erledigte den Deneber aus nächster Nä he.
Er wurde vollkommen
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