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Lotta schlaeft - endlich

Lotta schlaeft - endlich

Titel: Lotta schlaeft - endlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aylin Lenbet
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schreien gelassen und es schläft dann, wenn es müde ist. Zum Einschlafen wird viel gesungen, es wird gestillt und herumgetragen.
Nicole von der Elfenbeinküste
    Genauso ist es auch bei uns! Und wir singen eher laut als leise. Ist ein Baby unruhig, klopfen wir rhythmisch auf seine Brust oder den Rücken.
Riitta aus Finnland
    Das ist bei uns alles ganz anders! Zum Einschlafen muss es bei uns ruhig und abgedunkelt sein. Unsere Babys werden nicht herumgetragen, sie werden zum Schlafen in ihr Bettchen gelegt. Und das zu festgelegten Zeiten. Wir versuchen früh, ihnen einen Rhythmus zu vermitteln. Beim Einschlafen hilft ein Schnuller und meistens haben unsere Kinder ein Schnuffeltuch oder Kuscheltier, das sie mit ins Bett nehmen. Nur wenn es nicht anders geht, nehmen wir unser Baby auf den Arm, um es zu beruhigen.

Magdalena aus Polen
    Unsere Babys werden in den Schlaf getragen und es wird viel gesungen und gekuschelt – sie schlafen bei den Eltern im Bett. Die Kleinen sind der Mittelpunkt der ganzen Familie – sie bestimmen alles. Unsere Omas sind sehr präsent – sie geben ihr Wissen an die frischgebackenen Mütter weiter.



Lotta schläft durch
Schlafen ohne Unterbrechung – für Eltern eins der süßesten Versprechen … Dafür braucht man eine Spürnase – und Geduld.

Und, habt ihr gut geschlafen?
    NEIN, VERDAMMT NOCH MAL! Wenn man Nacht für Nacht Dienst schiebt und seit Monaten keine drei Stunden am Stück geschlafen hat, kann man bei dieser Frage schon mal die Nerven verlieren. Aber ganz ehrlich – welches Baby schläft schon verlässlich durch?
    Wie konnte ich jemals freiwillig Nächte durchmachen? Das frage ich mich immer wieder, seitdem ich Kinder habe. Ja sicher, es wird besser und irgendwann ist Durchschlafen auch kein Thema mehr. Aber die Babyzeit (und auch das Kleinkindalter…) sind für Eltern echt hart. Recht stabil schlafen viele Kinder erst mit drei Jahren. Gründe dafür gibt es viele – einer ist natürlich der unreife Schlaf. Im ersten Jahr zu erwarten, dass ein Kind durchschläft, ist daher ziemlich verwegen. Aber wir tun es trotzdem, machen uns damit riesigen Stress und die Enttäuschung ist vorprogrammiert.
    Was heißt „ Durchschlafen“ überhaupt? Da gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Schlafexperten sagen, Durchschlafen ist, wenn ein Baby fünf bis sechs Stunden am Stück schläft. Und tatsächlich – für viele Eltern ist dies bereits wie der Himmel auf Erden. Andere wiederum empfinden es als Zumutung, wenn ihr Kind nach sechs Stunden Schlaf aufwacht.
    Was ist Durchschlafen für Sie? Ist es realistisch, dass Ihr Baby dieses „Ziel“ in naher Zukunft erreicht? Und was, wenn Ihr Kleines auch als stolzes Kindergartenkind noch nicht ans Durchschlafen denkt? Während das eine Baby ohne großen Aufwand nach vier Monaten durchschläft, wacht ein anderes im Alter von zwei Jahren immer noch drei bis viermal die Nacht auf – und das obwohl seine Eltern alles brav beachten, was das Durchschlafen unterstützt. Babys unterscheiden sich einfach viel mehr, als wir glauben, und die Einflussmöglichkeiten für uns Eltern sind begrenzt. Aber das bisschen Einfluss, das wir haben, wollen wir natürlich bestmöglich nutzen und ein paar Fallstricke gilt es auch zu umgehen.
Gewohnheit oder echtes Bedürfnis?
    Ihr Kind ist zwei Monate alt. Wenn es sich nachts meldet, stillen Sie es oder geben ihm die Flasche. Die meisten würden hier wohl sagen, Sie erfüllen Ihrem Kind ein Bedürfnis – es hat schließlich Hunger. Machen Sie das Gleiche vier Monate später, gibt es sicher bereits mahnende Stimmen, die anmerken, dass Sie Ihrem Kind nicht laufend nachgeben sollten, sonst wird das nächtliche Trinken zur Gewohnheit. Verstreichen weitere sechs Monate, ist wahrscheinlich die Mehrheit der Meinung, dass Sie es geschafft haben, Ihr Kind zu verziehen und dass Sie selbst schuld daran sind, dass es nicht durchschläft. Das Gleiche lässt sich mit anderen typischen Verhaltensweisen von Eltern durchspielen, wie das Baby nachts herumzutragen oder zu sich ins Bett zu nehmen.
    Wie erkennt man aber, ob es sich „nur“ um eine Gewohnheit oder doch um ein echtes Bedürfnis handelt, das man als Eltern ernst nehmen muss? Wacht Ihr Baby nachts immer wieder auf und will an die Brust, weil das nächtliche Stillen zu einer lieb gewonnenen Gewohnheit geworden ist oder weil es die körperliche Nähe und die Beruhigung dringend braucht? Wacht Ihr Kind nachts immer wieder auf und will zu Ihnen ins Bett, weil es das

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