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Lotta schlaeft - endlich

Lotta schlaeft - endlich

Titel: Lotta schlaeft - endlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aylin Lenbet
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begleitet. Oft gibt es ein kleines Einschlafritual, wie zum Beispiel ein Buch lesen.
Rajani aus Indien
    Unsere Kinder schlafen dann, wenn sie müde sind – das ist in der Regel eher spät. Dafür halten sie aber auch einen längeren Mittagsschlaf. Die Kinder sind einfach überall mit dabei – sie gehören dazu. Meistens schlafen auch noch unsere Kleinkinder auf dem Arm ein.
Magdalena aus Polen
    Ja – genauso ist es auch bei uns. Und eine echte Trennung zwischen Kinder- und Erwachsenenwelt gibt es auch bei uns nicht.
Lina aus Peru
    Das alles ist auch bei uns so. Und unsere größeren Kinder schlafen nach wie vor mit ihren Eltern oder den Geschwistern zusammen in einem Bett.
Riitta aus Finnland
    Das ist bei uns wirklich ganz anders – unsere Kinder gehen zu einer ganz bestimmten Zeit ins Bett. Meistens zwischen 19 und 20 Uhr. Ausnahmen gibt es kaum. Es gibt ein
    Einschlafritual, dann wird das Licht ausgemacht und die Eltern verlassen das Zimmer. Wir gewöhnen unsere Kinder früh daran, alleine einzuschlafen. Diese klare Struktur ist für uns wichtig, da bei uns in der Regel beide Elternteile berufstätig sind. Der Tagesablauf muss da einfach berechenbar sein. Unsere Kinder stehen morgens schon früh auf um in den Kindergarten zu gehen – damit sie ausreichend Schlaf bekommen, müssen sie zu einer bestimmten Zeit im Bett liegen.
Nicole von der Elfenbeinküste
    Einschlafritual, Struktur – so etwas gibt es bei uns nicht. Tja – wie schlafen größere Kinder bei uns? Ein Kind schläft einfach, wenn es müde ist – natürlich bei den Eltern oder den Geschwistern.



Lotta schläft – und Mama?
Jetzt, wo Ihr Kind endlich schläft, finden Sie nicht in den Schlaf. Den brauchen Sie aber – daher kümmern Sie sich jetzt um sich!

Einfach zu wenig Schlaf …
    Wahrscheinlich haben Sie sich nicht erst einmal gefragt, wie Sie diese Babyzeit überleben sollen. Es reicht ja schon, dass man tagsüber zu nichts mehr – außer Baby – kommt. Aber dieser ständige Schlafmangel macht einen derart fertig, dass man manchmal nicht mal mehr das Minimalprogramm schafft.
    Es ist hart, keine Zeit mehr für sich zu haben. Und damit meine ich nicht, keine Zeit, um ein Buch zu lesen, ins Kino zu gehen oder sich einen Tag Wellness zu gönnen. Ist das Baby da, kommt man ja oft genug gar nicht erst zur Basis-Körperpflege wie Duschen, Haare waschen, Zähne putzen geschweige denn dazu, die Fingernägel zu schneiden oder irgendeine Form von Fußpflege zu betreiben. Alles dreht sich ums Baby und wir geben 24 Stunden am Tag unser Bestes, um sämtliche Bedürfnisse unseres Nachwuchses so gut wie möglich zu befriedigen. Unsere Bedürfnisse werden hinten angestellt und bis auf weiteres geparkt. Ist auch okay so – ist ja nur für eine begrenzte Zeit. Auch unser Bedürfnis nach Schlaf wird vernachlässigt. Geht gar nicht anders – die Kleinen fordern Tag und Nacht und müssen irgendwie ständig versorgt und beruhigt werden.
    Nur ist Schlafen im Gegensatz zur Fußpflege ein elementares Grundbedürfnis, wo wir auf Dauer nur sehr eingeschränkt einsparen können. Zumindest ohne dass größere Mangelerscheinungen auftreten. Das bedeutet, dass man eigentlich die Zeit, die man jetzt nachts weniger schläft, mit einigen Schlafeinheiten am Tage ausgleichen müsste.
    Aber wer macht das schon konsequent? Legen Sie sich tagsüber mit Ihrem Baby hin, wenn es schläft? Wie die meisten anderen werden wahrscheinlich auch Sie eher einen Waschgang starten, die Küche aufräumen oder die Zeit nutzen, um kurz mal die E-Mails zu checken. Und wenn man dann ein Kind hat, das auch nach einem halben oder dreiviertel Jahr nicht annähernd daran denkt, nachts durchzuschlafen, rächt sich der großzügige Umgang mit den eigenen Ressourcen.Irgendwann sind die Akkus so was von aufgebraucht, dass ein, zwei Nickerchen am Tage nicht wirklich ausreichen, um wieder Kraft zu schöpfen.
    Wie viel Schlaf brauchen Sie eigentlich, um am nächsten Morgen richtig erholt zu sein? Und auf wie viele Stunden Schlaf kommen Sie, seitdem Ihr Kind auf der Welt ist? Ja – da könnte man mal wieder in Selbstmitleid versinken… Und so richtig schlimm wird das Ganze, wenn Sie neben Ihrem Baby auch noch selbst dazu beitragen, dass Sie nicht zu Ihrem Schlaf kommen. Natürlich alles andere als mit Absicht. Nicht wenige Mütter haben echte Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen, wenn ihr Baby sie erst einmal geweckt hat. Das zerrt an den sowieso schon stark strapazierten Nerven!
Grenzen

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