Lotta schlaeft - endlich
zwei Schritte zurück zu gehen. Ist Ihr Kind schon eingewöhnt, kann es helfen, vorübergehend die Stundenzahl in der Betreuung zu reduzieren. Vielleicht braucht Ihr Kind auch einfach mal etwas Urlaub vom Kindergarten.Oft haben die Kleinen nach ein, zwei Tagen zu Hause schon wieder ganz gut Kraft geschöpft und können mit neuer Energie den Kindergarten erobern.
WISSEN
Babysitter – was ist zu beachten?
Zwischen dem Babysitter und Ihrem Kind muss eine echte Beziehung bestehen. Erst dann sollten Sie die beiden alleine lassen. Und bis so eine Beziehung entsteht, muss einiges an gemeinsamer Zeit (und Geld) investiert werden. Wie viel kann man nicht pauschal sagen – das kommt natürlich auf die Beteiligten an. Aber idealerweise sollte es schon drei bis fünf gemeinsame Treffen mit Ihnen, dem Babysitter und Ihrem Kind geben, bevor Sie dem Babysitter Ihr Kind anvertrauen. Vor allem wenn es um eine Betreuung am Abend bzw. in der Nacht geht. Da ist Ihr Kind ganz besonders davon abhängig, dass es von einer Person betreut wird, der es wirklich vertraut.
Die Entthronung
Eben noch die Nummer eins und dann ist da plötzlich so ein Baby, das alle Aufmerksamkeit auf sich zieht – und das, obwohl es außer Schreien und in die Windeln machen überhaupt nichts kann. Ein Geschwisterchen zu bekommen ist hart. Das Exklusivrecht an Mama und Papa ist von heute auf morgen erloschen. Man muss ab sofort um Aufmerksamkeit kämpfen und aufpassen, dass man neben diesem nimmersatten Schreihals nicht zu kurz kommt. So empfinden es zumindest die Erstgeborenen mehrmals täglich. Dabei haben sie ihr kleines Geschwisterchen in der Regel ziemlich schnell in ihr Herz geschlossen. Die Angst, von den Eltern nicht mehr genug anerkannt und geliebt zu werden, ist trotzdem da. Selbst wenn Sie sich zwischen beiden Kindern zerreißen, damit ihr Großes bloß nicht allzu sehr unter der neuen Familienkonstellation leidet. Es ist nie genug. Wenn ich nur daran denke, was ich nach der Geburt von Clara alles gemacht habe, nur damit sich Selma nicht benachteiligt fühlt… Irgendwann (viele Monate und Zerreißproben später) habe ich dann akzeptiert, dass es einfach nicht so sein kann, wie es vorher einmal war und dass das auch in Ordnung ist. Das war für mich eine absolut befreiende Erkenntnis!
Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, dass der Familienzuwachs auch Auswirkungen auf das Schlafen hat. Lottas Schlafgewohnheiten wurden von Lukas – Lottas neuem Bruder – nicht unwesentlich beeinflusst …
Trennungen (auf Zeit)
Man braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass ein Kleinkind auch auf Trennungen empfindlich reagieren kann. Ob Sie für ein paar Tage ins Krankenhaus müssen, auf Geschäftsreise sind oder einfach wieder anfangen zu arbeiten – das alles bringt erst einmal das kindliche Gleichgewicht durcheinander. Ist das geschehen, macht sich das bei den Kleinen gerne nachts bemerkbar.
Bei den Beispielen von eben ging es um zeitlich begrenzte Trennungen. Bei denen von Dauer gibt es logischerweise oft noch mehr „Anpassungsbedarf“. Zieht ein Elternteil aus, muss sich ein Kind erst einmal damit zurechtfinden, dass Mama oder Papa nicht mehr zu Hause wohnt – und das nicht nur für ein paar Tage. Ganz zu schweigen von den Konflikten, die vor, während und nach einer Trennung kaum zu vermeiden sind. Da müssen die Streitigkeiten nicht einmal offen ausgetragen werden – Kinder sind Allesspürer. Die nehmen auch die kleinste Spannung wahr.
Aber auch die Trennung von einer gewohnten Umgebung kann Ihrem Kind zu schaffen machen. Ziehen Sie in neue vier Wände, ist das eine einschneidende Veränderung, die Ihr Kind mit Sicherheit verunsichern wird. Auch wenn es den Umzug eigentlich super findet.
Und was kann man da machen? Mit diesen Trennungen bzw. Veränderungen muss Ihr Kind ja nun einmal leben. Sie sollen sich nur im Klaren sein, dass die Veränderungen nicht einfach spurlos an Ihrem Kind vorbei gehen. Sie sind oft Grund für unruhige Nächte oder für „Rückschritte“ beim selbstständigen Schlafen. Druck hilft da überhaupt nicht weiter. Auch hier sind mal wieder Verständnis und Geduld angesagt.
Lotta bekommt einen Bruder
Lotta ist ein großes Mädchen. Sie schläft seit einem halben Jahr alleine im Kinderzimmer. Kurz nachdem sie in den Kindergarten gekommen ist, hat sie plötzlich beschlossen, dass sie nicht mehr bei ihren Eltern schlafen möchte. Und jetzt ist sie auch noch große Schwester geworden!
Lotta drückt mit
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