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Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Titel: Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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eine sehr alte Geschichte. Ich weiß noch, wie wir vor dem Feuer gesessen haben und unseren Eltern zuhörten, als sie sie uns erzählten.« Er rieb ihren Rücken. »Möchtest du sie hören?«
    »Ja.« Sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab. »Erzähl es mir.«
    »Meine Familie stammt von einer alten Linie walisischer Könige ab.«
    Sie hob ihren Kopf. »Dann bist du wirklich ein Prinz?«
    »So weit würde ich nicht gehen. Diese Vorfahren waren eher Magier als Könige. Sie besaßen viele geheimnisvolle Gaben, und eine von ihnen war, sich in jede Art von Tier verwandeln zu können. Mit der Zeit entwickelten sie persönliche Vorlieben, welches Tier sie bevorzugten. Ihre Favoriten waren Wolf, Bär, Wildkatze und Falke.«
    »Die Jagdtiere«, murmelte Vanda.
    »Genau. Warum sich in eine Maus verwandeln, wenn man ein Löwe sein kann? Meine direkten Vorfahren bevorzugten den Wolf. Alles war gut, bis die Römer das Land überfielen. Die keltischen Stämme fielen und ergaben sich. Meinen Vorfahren wurde klar, dass sie sich der Herrschaft der Römer nur noch entziehen konnten, indem sie als Wölfe lebten.«
    »Lebten die anderen als Bären, Wildkatzen und Falken?«, fragte sie.
    »Ja.« Phil nahm an, dass so Howards Familie der Werbären begonnen hatte. »Während meine Vorfahren in Wolfgestalt waren, haben sie sich gepaart. Sie stellten fest, dass diese Kinder für immer an den Wolf gebunden waren. Sie konnten sich nicht mehr aussuchen, in welches Tier sie sich verwandeln wollten.«
    »Und so wurden Werwölfe geboren«, flüsterte Vanda.
    »Ja. Manchmal ist es einem Römer gelungen, einen Werwolf umzubringen, und er hat sich zurück in menschliche Gestalt verwandelt. Sie waren abergläubisch und hatten Angst vor übernatürlichen Konsequenzen, wenn sie unser Geheimnis nicht bewahrten. Sie haben unser Volk die Philupus genannt, jene, die Wölfe lieben. Dieser Name wird seit Jahrhunderten in meiner Familie weitergegeben. Ich heiße übrigens auch so.«
    Sie sah ihn ungläubig an. »Philupus?«
    »Jetzt weißt du, warum ich Phil bevorzuge. Nachdem die Römer abgezogen waren, glaubten meine Vorfahren, es wäre sicher, wieder menschliche Gestalt anzunehmen. Aber es waren einige Generationen vergangen, und sie stellten fest, dass sie nicht immer Menschen bleiben konnten. Sie verwandelten sich in jeder ersten Vollmondnacht.«
    »Also waren sie verdammt, sich auf ewig jeden Monat in Wölfe zu verwandeln«, flüsterte sie.
    Er lächelte. »Ich würde es nicht ›verdammt‹ nennen. Ich bin noch nie einem Werwolf begegnet, der es nicht geliebt hat, diesen Rausch der Freiheit zu verspüren, wenn man einmal im Monat alle menschlichen Regeln und Bräuche abstreift und einfach wie... ein Tier sein kann.«
    »Du findest es befreiend.«
    »Ja.« Phil seufzte. »Das sollte es jedenfalls sein. Es gibt in der Welt der Lykaner auch solche, die meinen, wir sollen uns an unsere eigenen Traditionen halten. Oberste Rudelführer können sehr mächtig sein, und sie versuchen ihre Macht anderen gegenüber auszuspielen.«
    Vanda setzte sich auf. »Hast du Probleme mit so einem?«
    Er nickte. »Mit meinem Vater.«
    »Das tut mir leid.«
    »Ist schon gut.« Er streichelte ihren Arm.
    »Er wäre nicht mit mir einverstanden. Deine Schwester ist es auch nicht.« Vanda sah zur Falltür hinauf. »Wann kommt sie zurück? Sie geht ziemlich lange spazieren - oh.« Sie schlug sich gegen die Stirn. »Deine Schwester ist auch ein Werwolf.«
    »Sie war einer der Wölfe, die dir Angst gemacht haben.«
    »Sie mag mich wirklich nicht«, stellte Vanda bedauernd fest.
    »Sie kennt dich noch nicht. Und mach dir keine Sorgen wegen ihr. Ich werde mich ausgiebig mit ihr unterhalten.«
    »Waren die anderen Wölfe auch alle Werwölfe?«
    »Ja, aber sie werden dich nicht wieder belästigen. Sie wissen jetzt, dass du unter meinem Schutz stehst.« Phil setzte sich auf. »Also, wieso hast du solche Angst vor Werwölfen?«
    Sie zuckte zusammen. »Ich... ich habe es dir schon gesagt. Sie haben Jagd auf mich gemacht.«
    »Du hast nie gesagt, warum.«
    Sie schlüpfte in ihre Unterwäsche. »Weißt du, den BH hast du schön ruiniert. Ich hoffe, ich kann einen von deiner Schwester leihen.«
    »Sie hat Kleidung für uns mitgebracht. Komm schon, Vanda. Ich habe dir meine Geheimnisse verraten. Es wird Zeit, dass du mir von deinen erzählst.«
    »Du wirst mich hassen.« Sie stand auf und ging davon.

20. KAPITEL
     
    Vanda schwebte durch die Falltür hinauf und landete im Erdgeschoss der

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