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Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Titel: Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Brynley starrte Phil an. »Du hast deinen Freunden nie von mir erzählt? Wir sind Zwillinge, verdammt noch mal!«
    »Zwillinge?« Vanda sah sie an, dann Phil. »Du Heuchler! Mir rückst du immer auf die Pelle, ich soll dir von meiner Vergangenheit erzählen, und du erwähnst nicht einmal, dass du einen Zwilling hast?«
    Phil trat von einem Fuß auf den anderen und sah zwischen den beiden Frauen hin und her. »Ich... ich blute, wisst ihr. Ich dachte, ihr wolltet mich verarzten?«
    Brynley verschränkte die Arme. »Verarzte dich selbst.«
    »Schon gut.« Phil stakste in die Küchenzeile.
    Vanda unterdrückte ein Lachen. »Gut gemacht.«
    Brynleys Mundwinkel zuckten. »Danke.«
    Als Phil sein Hemd auszog, bekam Vanda jedoch einen Schock. Schnitte und Kratzer überzogen seinen ganzen Oberkörper. »Oh nein.« Sie rannte auf ihn zu.
    »Verdammt, Phil.« Brynley eilte an die Spüle und bediente die altmodische Pumpe. »Saubere Handtücher sind in der Schublade dort.«
    Vanda legte ihre Peitsche auf die Anrichte, nahm ein Handtuch aus der Schublade und gab Brynley ein zweites. Als Wasser aus der Pumpe kam, benetzte sie ihr Handtuch.
    Phil zuckte zusammen, als sie ihm das Blut von der Brust wischte.
    »Wie ist das passiert?« Brynley tupfte an einer schlimmen Wunde an seiner Seite.
    Er hob einen Arm, um sich die Wunde anzusehen. »Zwischen den guten Vampiren und den Malcontents ist ein Krieg ausgebrochen. Man könnte auch sagen, zwischen Gut und Böse.«
    Brynley schnaubte. »Seit wann gibt es gute Vampire?« Sie sah zu Vanda. »Nicht beleidigt sein.«
    Vanda ignorierte sie. Sie war zu bestürzt über Phils schreckliche Wunden. Zu bestürzt, dass vielleicht ihre eigene Schwester für eine dieser Wunden verantwortlich war. »Phil, du darfst dich nie wieder auf einen solchen Kampf einlassen. Vampire sind zu schnell und stark für Sterbliche wie dich. Es ist ein Wunder, dass sie dich nicht umgebracht haben.«
    »Sterbliche?« Brynley kniff die Augen zusammen.
    »Gibt es hier Verbandsmaterial?«, fragte Phil. »Ich muss wieder an die Arbeit.«
    »Welche Arbeit?« Brynley öffnete einen Schrank und zog eine Schachtel voll verschieden großer Pflaster heraus. Einige reichte sie an Vanda weiter.
    »Dringende Arbeit.« Phil zog das Handy aus seiner Tasche. »Wie gesagt, wir haben Krieg.«
    »Die Vampire führen Krieg«, berichtigte Brynley ihn. »Das hat mit dir nichts zu tun.«
    »Phil ist ein wertvolles Mitglied unserer Gemeinschaft. Wir könnten es ohne ihn nicht schaffen.« Vanda legte ein Pflaster über eine seiner Wunden.
    »Genug.« Er trat zurück und wählte eine Nummer.
    »Aber du hast immer noch Verletzungen«, widersprach Vanda. »Und die lange Wunde an der Seite muss eigentlich genäht werden.«
    »Das ist nichts.« Seine Augen glänzten feucht. »Das ist wirklich nichts. Ich habe viel Schlimmeres gesehen.«
    Vanda durchfuhr ein kalter Schauer. War einer ihrer Freunde gestorben? »Was? Bei wem?«
    »Dougal.« Phil verzog das Gesicht. »Man hat ihm die Hand abgehackt.«
    Vanda keuchte auf. »Aber... aber man kann sie wieder annähen, richtig? Das heilt in seinem Todesschlaf.«
    Phil schüttelte seinen Kopf. »Sie war komplett abgehackt. Sie ist zu Staub zerfallen.«
    Vanda krümmte sich zusammen, so schlecht wurde ihr bei dem Gedanken.
    Brynley berührte ihre Schulter. »Es tut mir leid. Ist er ein guter Freund?«
    Vanda atmete tief durch. »Ich kenne ihn schon sehr lange.« Er war seit über dreißig Jahren Wachposten in Romans Stadthaus, immer schüchtern und ruhig, es sei denn, er spielte Dudelsack. Jetzt würde er nie wieder spielen können.
    »Howard?«, sagte Phil in sein Telefon. »Hast du gehört, was passiert ist?«
    Phil begann, den Vorfall in New Orleans zu beschreiben. Seine Schwester hörte genau zu und keuchte an den passenden Stellen erschreckt auf.
    Zum ersten Mal hatte Vanda Gelegenheit, sich die Hütte anzusehen. Die Wände waren aus Holzstämmen, bis auf den steinernen Kamin, wie Howards Hütte, aber sie war kleiner und primitiver.
    Das Wasser in der Küchenspüle musste gepumpt werden.
    Es gab keinen Kühlschrank, nur eine große Eistruhe. Soweit sie sagen konnte, gab es überhaupt keinen Strom. Ein Feuer und einige Öllampen beleuchteten den Raum. Eine Flasche Propangas war an den Herd angeschlossen. Keine Vorhänge an den Fenstern. Keine Teppiche auf dem Boden aus breiten Holzplanken. Keine Treppe. Eine hölzerne Leiter führte in ein Loft.
    »Wo sind wir?«, fragte sie leise.
    »Wyoming«,

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