Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Zettel mit der Telefonnummer des Bruders und ging ihr in Barkers Büro voran. Dort gab er die Nummer in sein Handy ein.
»Okay, es klingelt.« Seine Zeichen waren eindeutig. Sie sollte näher zu ihm kommen.
Langsam schritt sie auf Robby zu.
Bevor Olivia sich wehren konnte, hatte er seine Arme um sie gelegt und zog sie eng an sich. Sie keuchte auf, als sie seinen harten Körper an ihrem spürte. Ihr Herz fing an, zu rasen.
Er neigte seinen Kopf und strich mit seiner Nasenspitze über ihre Schläfe. »Leg deine Arme um mich.«
»Muss ich?«
»Willst du auf dem Weg verloren gehen?«
Nein, das wollte sie nicht, also legte sie vorsichtig ihre Arme um seinen Hals. »Und du meinst, das ist ungefährlich?«
»Ungefährlicher als deine Fahrkünste.«
»Was? Ich...« Sie hielt inne, als sie den roten Schimmer in seinen Augen bemerkte. »Warum werden deine Augen immer rot?«
»Weil...« Er sah auf sein Handy. »Der Anrufbeantworter ist dran. Halt dich gut fest.«
Das tat sie, und alles um sie herum wurde schwarz.
25. KAPITEL
Robby wusste, dass etwas nicht stimmte, sobald er sich in dem dunklen Zimmer materialisiert hatte. Er konnte Blut riechen. Mit einer Hand hielt er Olivia fest, und mit der anderen gab er die Nummer von Angus in sein Handy ein.
»Angus«, flüsterte er und wusste, sein Urgroßvater konnte ihn hören. Leider konnte auch Casimir ihn hören, falls er dort war. »Brauche Verstärkung. Beeilt euch.« Er reichte das Telefon an Olivia weiter. »Sag einfach irgendwas.«
»Was?«, flüsterte sie. »Was ist los? Ich kann nichts sehen.«
»Rühr dich nicht vom Fleck.« Robby zog sein Schwert. Seine Augen hatten sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt.
Sie standen in einem kleinen Eingangsflur. Durch die halb geschlossenen Jalousien an den Wohnzimmerfenstern drang gerade genug Mondlicht, um die Leichen auf dem Wohnzimmerboden zu erkennen. Langsam ging er zu einer Lampe, die auf einem Beistelltisch neben dem Sofa stand.
»Hallo? Angus?«, flüsterte Olivia ins Telefon. »Robby, da ist niemand dran.«
»Ich bin hier.« Angus stand direkt neben ihr.
Fast hätte Olivia vor Schreck aufgeschrien.
»Ich bin auch hier«, fügte Connor hinzu.
Robby hörte das metallische Gleiten von gezogenen Schwertern. Er schaltete die Lampe ein.
Der Anblick ließ Olivia erstarren.
Robby schätzte, dass etwa zwölf Leichen dort auf dem Boden lagen.
»Hol's der Teufel«, murmelte Angus. »Durchsuchen wir das Haus und das Grundstück.« Er und Connor rasten in Vampirgeschwindigkeit davon.
»Das war schnell.« Olivia zog ihre Pistole. »Glaubst du, die Malcontents sind noch hier?«
»Das bezweifle ich. Sie hätten uns schon lange angegriffen.«
Robby deutete auf die Leichen. »Wir hatten recht. Es gab wirklich eine Party zum Gefängnisausbruch.«
Angewidert verzog Olivia das Gesicht. »Nicht meine Vorstellung von einer Party.«
Er nahm ihr sein Telefon ab und wählte noch eine Nummer. »Whelan, hier ist MacKay. Wir haben noch mehr Leichen gefunden.« Er gab die Adresse durch und legte auf.
Mitfühlend bemerkte Robby die leicht grünliche Gesichtsfarbe Olivias.
»Ich kann dich zurück ins Büro teleportieren, wenn du möchtest.«
Sie drückte ihre Schultern durch. »Es geht gleich wieder.«
Die Arbeit musste getan werden. Er ging ins Wohnzimmer, um sich die Opfer besser ansehen zu können. »Das ist eindeutig das Werk von Vampiren und Sterblichen gemeinsam. Einige der Toten sind ausgesaugt worden. Ihre Kehlen hat man durchgeschnitten, um die Bissspuren zu verdecken, aber es war kein Blut mehr in ihnen, das herausquellen konnte.«
Er zeigte auf einen Mann. »Der dort ist von einem Vampir getötet worden.«
»Das ist Joe Kitchner«, flüsterte Olivia.
»Einige der anderen wurden von Sterblichen ermordet - das müssen die ausgebrochenen Gefangenen gewesen sein.« Er deutete auf eine blonde Frau, der noch ein Messer aus der Brust ragte. »So viel vergossenes Blut. Ein Vampir würde nie so viel Blut verschwenden.«
Olivia legte eine Hand auf ihren Mund und wendete sich ab.
Es war kein Herzschlag festzustellen. Alle zwölf Opfer lebten nicht mehr. Robby schüttelte den Kopf. Auch nach fast dreihundert Jahren konnte er immer noch nicht fassen, wie ein Mensch solche Dinge tun konnte. Das waren keine Menschen. Das waren Monster.
Eine Frau in einem kurzen Rock hatte mehrere Einstichwunden im Bauchbereich. Ihre Beine waren das reinste Gemetzel. »Wer auch immer sie umgebracht hat, ist besessen von Messern.«
Beim
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