Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Mitwisser von Otis gefunden, also konnte sie auch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit Robbys Unschuld beschwören. Und es war so seltsam, dass sie im Internet keine Spur von ihm finden konnte.
Was wusste sie wirklich von ihm? Er war derjenige gewesen, der die Informationen von MacKay S&I geschickt hatte. Er könnte ihr alle möglichen Lügen erzählen, und sie hatte keine Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden.
Aber wie konnte sie ihn besser kennenlernen, wenn sie sich weigerte, mit ihm zu reden? Mit zitternden Fingern schrieb sie ihre Handynummer und klickte auf Senden.
Sie zuckte zusammen, als das Telefon klingelte. Sei nicht albern, rügte sie sich selbst. Was dachtest du denn, was er mit der Nummer anstellt?
Sie stellte ihren Laptop zur Seite und ging zu ihrer Handtasche, die sie auf die Ablage bei der Wohnungstür gestellt hatte. Das Telefon klingelte erneut. Sie nahm es aus seinem Fach in der Handtasche und öffnete es. »Hallo?«
»Es ist so schön, dich wieder zu hören.«
Ihre Reaktion auf seine Stimme war unglaublich. Sie biss sich auf die Lippe, um nicht laut zu stöhnen. Sein weicher Akzent und das tiefe Vibrieren seiner Stimme waren eine tödliche Mischung. Ihre Knie wackelten tatsächlich, als sie wieder zu ihrem Sofa zurückging.
»Olivia? Bist du da?«
Sie ließ sich auf ihr Sofa fallen. »Ja. Ich bin da.« Das Herz tat ihr weh vor Sehnsucht. Gott stünde ihr bei, sie liebte diesen Mann.
15. KAPITEL
Robby legte eine Hand über das Telefon und warf Phineas einen finsteren Blick zu. »Jetzt geh endlich.«
Der junge Vampir sollte eigentlich eine Runde über das Gelände gehen und überall nach dem Rechten sehen, aber Phineas war in der Tür stehen geblieben, als Robby Olivias Nummer wählte, und grinste ihn nun an.
»Du brauchst vielleicht ein wenig Hilfe vom Love Doctor.« Phineas deutete auf sich selbst. »Ich kann dir die richtigen Worte einflüstern, um das heiße Babe in deinen Bann zu ziehen.«
»Ich schaffe das schon allein«, flüsterte Robby. »Verschwinde.«
»Sag ihr, sie ist atemberaubend heiß. Und zum Anbeißen scharf.«
»Verzieh dich!«
»Bitte?« Olivia schien etwas verstört.
»Nicht du«, beschwichtigte er, schnitt Phineas eine Grimasse, und der junge Vampir verließ lachend das Büro. »Entschuldige bitte. Ich musste jemanden im Büro loswerden, damit wir ungestört sind.«
»Bist du bei der Arbeit?«
»Aye. Ich arbeite nachts.«
»Deshalb beantwortest du deine E-Mails auch nur nachts?«
»Aye.«
»Und du arbeitest bei Romatech Industries, wo sie synthetisches Blut herstellen?«
»Ich arbeite für MacKay S & I. Mein derzeitiger Auftrag ist Romatech.« Er runzelte die Stirn. Das war nicht die lustige, flirtende Unterhaltung, die er sich vorgestellt hatte. Warum fragte sie ihn so aus?
»Ich habe gelesen, dass zwei Standorte von Romatech letzten Sommer bombardiert worden sind. Anscheinend hatten nationale Terroristen damit zu tun?«
»Ja. Olivia, hast du deinen Überzieher und die Briefe, die ich dir geschickt habe, bekommen?«
»Du... du meinst den Pullover?«
»Aye.«
Sie zögerte, ehe sie murmelte: »Ja, habe ich. Danke.«
Irgendetwas stimmte nicht. Statt wie gewöhnlich gut gelaunt und freundlich zu sein, schien sie misstrauisch und reserviert. »Du hast Patmos ohne Vorwarnung verlassen. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.«
»Ich musste meine Großmutter so schnell es ging zu meinem Vater nach Hause bringen. Ich hatte Befürchtungen, was ihre Sicherheit angeht.«
»Wegen der Äpfel?«
Ein tiefer Seufzer war durchs Telefon zu hören. »Woher weißt du davon? Das habe ich in meiner Nachricht nicht erwähnt.«
»Oberflächliche Untersuchung. Du hast mir von dem Bastard erzählt, der dich belästigt. Ich habe die Frau in der Taverna gefragt, warum du so plötzlich aufgebrochen bist, und sie hat gesagt, etwas hat dir Angst gemacht. Ich habe sie gefragt, ob du Äpfel bekommen hast, und sie hat Ja gesagt.«
»Oh.«
»Ich wünschte, du wärest geblieben, Olivia. Ich bin ein Experte in Sicherheitsfragen und Detektivarbeit. Ich hätte dir helfen können.«
»Ich... ich bin es gewohnt, mich um mich selbst zu kümmern. Und ich musste hierher zurück, wo ich den Dingen auf den Grund gehen kann.«
War ihr überhaupt in den Sinn gekommen, dass er helfen wollte? Verstand sie nicht, wie viel er sich aus ihr machte? »Und, hast du herausgefunden, wer dir die Äpfel geschickt hat?«
»Nein. Aber ich hoffe, ich mache dieses Wochenende einige
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