Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
wehtun, dann wird das mehr als nur ein Trainingskampf.«
Ungläubig blickte Olivia die beiden Männer an. »Das habe ich gehört. Ich brauche keine großen männlichen Beschützer, die so tun, als wären sie Conan, der Barbar.«
»Und trotzdem hast du gleich zwei.« Robby legte J. L. eine Hand auf die Schulter. »Ich weiß zu schätzen, was Sie für Olivia tun. Sie sind ein treuer Freund.«
J. L. errötete. »Na ja, ich meine, was ich gesagt habe. Sie tun ihr weh, und ich mache Jagd auf Sie.«
»Ich kann auf mich selbst aufpassen.«
»Ich würde ihr nie wehtun.« Robby sprach leise, während er sie ansah. »Ich liebe sie.«
Bei diesen Worten füllten sich ihre Augen mit Tränen. »Oh Robby.«
»Okay.« J. L. nahm seine Jacke vom Küchenstuhl. »Ich weiß schon, wann drei einer zu viel sind.«
Olivia beeilte sich, ihn zu umarmen. »Vielen Dank für alles. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde.«
»Wenn du mich brauchst, ruf einfach an«, flüsterte er. »Ich wollte sie heute Nacht nicht allein lassen«, sagte er dann lauter.
»Ich bleibe. Aber ich muss kurz vor Sonnenaufgang wieder gehen.«
»Du musst zurück nach New York?«, fragte Olivia.
»Sie erwarten mich dort.« Olivia würde einfach annehmen, dass er einen frühen Flug nahm. Es war scheußlich, sie zu hintergehen, aber es war nicht der richtige Zeitpunkt, ihr sein Geheimnis zu verraten. Sie hatte schon genug Stress und Aufregung durchgemacht.
»Liv, ich sehe morgen früh nach dir.« J. L. fischte auf dem Weg zur Tür seine Schlüssel aus der Jackentasche. »War schön, Sie kennenzulernen, Robby.«
Olivia umarmte J. L. noch einmal, ehe er ging, und schloss die Tür dann ab. Sie drehte sich zu Robby um. »Und?«
Endlich allein. Seine Finger krümmten sich, als ihn der plötzliche Wunsch übermannte, sie zu packen. Ihr Blick wanderte über ihn, und er konnte hören, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte. Das Apartment schien ihm plötzlich kleiner und wärmer, als hätte sich eine warme Wolke des Begehrens auf sie herabgesenkt. Sein eigener Herzschlag beschleunigte sich, obwohl er versuchte, ruhig zu bleiben. Er wollte nicht, dass seine Augen anfingen, zu glühen.
Denk an etwas anderes, etwas, das nicht sexy ist. »Ich hatte vergessen, wie schön du bist.« Nein, das war nicht hilfreich.
»Ich habe das Gleiche gedacht, als ich dich auf den Hochzeitsbildern gesehen habe.« Ihre Wangen röteten sich. »Du hast in deinem Kilt sehr gut ausgesehen.«
Ihre Wangen färbten sich rosa, und er nahm nicht an, dass es nur an ihrem Erröten lag. Er senkte seinen Blick und rieb sich die Augen.
»Bist du müde von deinem Flug? Ich kann nicht glauben, dass du den ganzen Weg gekommen bist. Das ist so lieb.« Sie ging rasch an den Couchtisch und faltete die leere Pizzaschachtel zusammen. »Tut mir leid, dass es so unordentlich ist.«
»Ist schon in Ordnung.«
Sie ging mit der Schachtel eilig in die Küche. »Möchtest du etwas essen oder trinken?«
»Nein, danke.«
Sie kam mit zwei Gläsern Eiswasser aus der Küche. »Pizza macht mich immer durstig.« Sie stellte die Gläser auf Untersetzer auf den Couchtisch. »Bist du sicher, dass du keinen Hunger hast? Ich habe Chips und Eiscreme und...«
»Ist schon gut. Aber wenn du etwas essen möchtest, bitte, lass dich nicht abhalten.«
»Ich bin satt.« Sie rang ihre Hände. »Ich bin bloß... nervös. Es ist so lange her, seit wir gemeinsam im selben Raum gewesen sind.«
»Ich hätte nicht so lange fortbleiben sollen.«
»Ist schon gut.« Sie setzte sich an den Rand ihres grünen Sofas. »Ich habe unsere Unterhaltungen wirklich genossen. Ich habe das Gefühl, dich jetzt viel besser zu kennen, und das ist wichtig. Bei einem Treffen hätten wir vielleicht nicht... so viel geredet.«
Nein, dann hätte er sie geliebt. »Das ist wahr.«
Ihre Wangen verfärbten sich noch rosiger. »Ich hatte vergessen, wie stark die... Chemie ist.«
Chemie? »Ist das die Umschreibung dafür, dass ich dich auf ein Bett werfen und dir die Kleider vom Leib reißen will?«
Olivia atmete tief durch. »Ich denke, schon.«
»Erinnerst du dich an unsere letzte gemeinsame Nacht?« Robby setzte sich neben sie.
Nervös sprang Olivia auf und ging an die Tür, um das Schloss zu überprüfen. »Ja. Es war sehr lieb von dir, heute Nacht zu kommen.«
»Als ich deine Nachricht gehört habe, habe ich mich nicht sehr lieb gefühlt. Du warst so aufgebracht.«
»Die Schachtel war in meiner Wohnung. Es fühlt sich fast wie Missbrauch an.
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