Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Jungfrau.«
»Nay. Du sitzt halb nackt auf meinem Schoß. Auf Patmos warst du ganz nackt und hast deinen Höhepunkt herausgeschrien.«
»Ich habe ein paar Erfahrungen, ja. Die meisten mit dir.« Sie rutschte von seinem Schoß und setzte sich auf das Sofa neben ihn. »Aber ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen.«
»Du hast noch nie... Was stimmt nicht mit den Männern von heute?« Er zuckte zusammen, als er seinen Versprecher bemerkte. Er selbst war angeblich auch ein Mann von heute.
»Die müssen alle blind sein! Sie sollten an deiner Tür Schlange stehen.«
»Ein herrlicher Gedanke«, murmelte sie. »Ich könnte Nummern austeilen.«
»Ich meinte nur, dass sie wahnsinnig dumm sein müssen, wenn sie nicht sehen, was für eine Kostbarkeit du bist. Wie konnte es so weit kommen?«
Eigentlich wollte sie das alles nie jemandem erzählen, aber Robby hatte ein Recht darauf. »Ich habe mit dreiundzwanzig meinen Master gemacht, dementsprechend beschäftigt war ich. Und dann ist da noch meine Gabe als menschlicher Lügendetektor. Ein paar Typen haben versucht, mich ins Bett zu bekommen, aber sobald sie mit dem Lügen anfingen, habe ich sie rausgeworfen.«
Sie ist noch Jungfrau. Robby stand auf und ging im Raum auf und ab. Damit hatte er nicht gerechnet. Olivia hatte auf seine Avancen auf Patmos so wild und frei reagiert. Seine Frau war als Jungfrau in ihre Ehe gegangen, und sie war in der Hochzeitsnacht schüchtern und ängstlich gewesen und wollte sich nicht einmal ganz ausziehen.
Er liebte Olivias Kühnheit. Sie reagierte so leicht auf jede seiner Berührungen, wand sich und schrie.
Um Himmels willen, wie konnte er sie entjungfern? Sie war so jung, so lebendig, und er war fast dreihundert Jahre alt. Er war die halbe Zeit tot, verdammt noch mal. Keine Frau sollte ihre Unschuld an einen Blutsauger verlieren müssen.
Er musste ihr die Wahrheit sagen, musste ihr sagen, dass er ein Vampir war, denn wenn er sie erst geliebt hatte, würde er sie nie wieder aufgeben wollen. Nie mehr. Sie verdiente es, die Wahrheit zu erfahren, ehe sie auf alle Ewigkeit an einen Mann gebunden war. Fürchterliche Qualen zeichneten sich auf seinem Gesicht ab. Wie konnte er dem gerecht werden?
»Na toll.« Olivia nahm ihr T-Shirt vom Couchtisch und zog es sich über den Kopf. »Mir war nicht klar, dass das so ein Problem für dich sein würde.«
»Olivia...«
»Vor allem, weil ich dachte, du fühlst dich vielleicht geschmeichelt.« Sie stand auf. Ihr Gesicht war blass. »Ich glaube das einfach nicht.«
»Ich... ich bin mir nicht sicher, ob ich eine solche Ehre annehmen sollte.«
»Ehre? Ja, ich fühle mich wirklich ›geehrt‹, dass du mich zurückweisen würdest, weil ich zu wenig Erfahrungen habe.«
»Ich will dich nicht zurückweisen.«
»Aber du willst dir auch nicht die Mühe machen, dich mit meiner Unschuld aufzuhalten!« Entschlossen wandte sie sich zur Tür, und ihre Brüste hüpften dabei unter ihrem T-Shirt. »Mach dir keine Sorgen deswegen, okay? Ich gehe einfach schnell in die Bar um die Ecke und werde sie los. Schließlich werden die Männer dort ja Schlange stehen, richtig?«
»Das ist nicht lustig.« Robby hatte sie fassungslos bei ihren Ausführungen beobachtet.
»Wer will lustig sein? Ich meine es todernst. » Sie drehte sich wieder um und griff sich eines der Wassergläser, das auf dem Couchtisch stand. »Ich stelle nur sicher, dass ich auch ihre Aufmerksamkeit bekomme.« Absichtlich schüttete sie sich Wasser über ihren Oberkörper, und das nasse T-Shirt klebte sich an ihre Brüste und ihre aufrechten Spitzen. »Jetzt bin ich so weit. Mit etwas Glück werde ich sogar umsonst bedient.«
Seine Hände ballten sich zu Fäusten. »Das kannst du nicht machen.«
»Dann pass auf.« Sie nahm ihre Handtasche und ihre Schlüssel. »Ich sollte in ungefähr fünfzehn Minuten zurück sein, eine Unschuld weniger.«
Wie ein Blitz raste Robby zur Tür, riss ihr die Handtasche aus den Händen und warf sie auf den Boden. »Verdammt noch mal, Weib. Glaubst du, ich lasse zu, dass ein anderer dich anfasst?«
»Geh weg! Ich hasse dich, weil meine Unschuld ein Problem für dich ist.«
Er griff ihre Handgelenke und drückte sie gegen die Tür. Als sie sich wand, presste er seinen Körper gegen ihren und ließ sie seine Erektion spüren. »Du liebst mich, Kleines, und mach dir keine Sorgen. Deine Jungfräulichkeit ist nicht mehr lange ein Problem.«
18. KAPITEL
Olivia warf ihm einen wütenden Blick zu. »Ich werde nicht
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