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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Besucherlisten unter dem Tresen hervor und legte es hin. Er blätterte einige Seiten zurück und schüttelte dann den Kopf. »Ms Sotiris hat die Aufnahme von ihrem letzten Gespräch verweigert.«
    »Was?« Olivia trat an den Tresen. Sie hatte ihre Gespräche immer aufzeichnen lassen, und doch spürte sie, dass der Wächter die Wahrheit sagte. »An welchem Tag war das?«
    »Letzten Montag.«
    Ihr Atem stockte. »Lassen Sie mich mal sehen.« Sie drehte das Buch um und fand ihren Namen auf der Liste mit den Besuchern vom letzten Montag. Die Unterschrift glich ihrer eigenen. »Das war ich nicht.«
    Die Überraschung und Verwirrung des Wächters waren ehrlich. »Wir lassen uns immer einen Ausweis zeigen, ehe sich jemand einschreiben kann.«
    »Waren Sie am Empfang, als diese Frau sich eingeschrieben hat?«, fragte J. L.
    Der Wächter runzelte die Stirn, als er sich die Liste ansah. »Das war nach elf. Da hatte ich Mittagspause. Joe muss Dienst gehabt haben.«
    Olivias Herzschlag beschleunigte sich. »Wir müssen mit ihm reden.«
    Der Wächter nickte und drückte einen Knopf auf seinem Walkie-Talkie. »Wenn Joe Kitchner den Gefangenen Crump geholt hat, soll er zum Empfang kommen.«
    »Sieh dir das an.« J. L. hatte im Besucherbuch noch einige Seiten zurückgeblättert. Vor vier Wochen hatte sich auch jemand unter dem Namen Olivia Sotiris eingeschrieben. Er blätterte weiter. Olivia hatte Crump angeblich alle vier Wochen besucht.
    »Zeig mir November.«
    J. L. fand einen Eintrag am achtzehnten November. »Da warst du nicht einmal im Land. Das hätte Harrison auffallen müssen. Dieser Idiot hat mehr Zeit damit verbracht, Otis zu bedrohen, als wirklich zu ermitteln.«
    Olivia deutete auf die Überwachungskamera in einer Ecke. »Wer auch immer dieses Spielchen treibt, ist aufgezeichnet worden.«
    »Es wird eine Weile dauern, das richtige Band zu finden.«
    Der Wächter war anscheinend nicht erfreut über die Zusatzarbeit.
    »Wir haben den ganzen Tag«, murmelte J. L.
    Das Walkie-Talkie des Wachmannes klickte. »Crump ist bereit«, verkündete die Stimme. »Zimmer 3.«
    »Bist du das, Chip?«, fragte der Wachmann in sein Walkie-Talkie. »Wo ist Joe?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Chip. »Er hat Bob und mir gesagt, wir sollen Crump holen, und ist dann verschwunden. Brauchst du mich als Begleitung für den Besucher?«
    »Ich kenne den Weg«, sagte Olivia.
    J. L. riss sich vom Besucherbuch los. »Soll ich mitkommen?«
    »Ich komme zurecht. Finde du heraus, wer sich für mich ausgegeben hat.«
    »Ich glaube, ich weiß es schon.« J. L. verzog das Gesicht. »Hoffentlich irre ich mich.«
    Ja, das hoffte Olivia auch. Sie mussten beide an dieselbe Person denken. Es gab nur eine Frau in ihrem Büro, die Zugang zu Olivias Ausweis und ihrer Unterschrift hatte.
    Sie trat an den Eingang für Besucher und wartete, bis man für sie auf den Summer drückte. Ihre Schritte hallten auf dem glänzenden Linoleumboden, als sie den kargen Korridor hinabging. Sie blieb vor der Tür mit dem Schild »Besucher 3« stehen und atmete tief durch.
    Otis Crump war ein Meister darin, Schwächen aufzuspüren und sie für sein eigenes krankes Vergnügen auszunutzen. Sie musste ruhig bleiben und die Kontrolle behalten. Wenn alles gut ging, sah sie den Bastard danach nie mehr wieder.
    ****
    Er stand mitten im kleinen Besucherzimmer, schlichte Wände und nur eine verstärkte Plexiglasscheibe trennte seine Hälfte des Zimmers von ihrer. Hinter ihm befand sich eine Metalltür, und neben ihm hatte man einen Metallstuhl mit Bolzen am Boden befestigt.
    Die Wachmänner hatten das Überwachungsband eingeschaltet und sich bereit erklärt, draußen zu warten. Sie konnten auf dem Bildschirm im Flur beobachten, was sich drinnen abspielte.
    Otis musste den Fitnessraum des Gefängnisses benutzt haben, er sah muskulöser aus. Sein Overall war sauber, sein Haar gekämmt, sein Gesicht glatt rasiert. Er hatte sich auf seine selbstverliebte Art immer für ausgesprochen gut aussehend gehalten.
    Olivia fand seine Züge zu schwammig. Wahrscheinlich war es dieses weiche Aussehen gewesen, das in seinen Opfern Vertrauen geweckt hatte. Braunes Haar, braune Augen, durchschnittlich groß, guter Knochenbau. Aber an ihm war nichts Auffälliges. Nichts außergewöhnlich Männliches oder Einprägsames.
    Das glich er mit seiner Persönlichkeit wieder aus.
    Als sie das Zimmer betrat, lächelte er, und sie konnte spüren, dass er sich wirklich freute, sie zu sehen.
    »Komm rein, Olivia. Setz

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