Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
auch Vampire gut oder böse sein.« Sie deutete auf Ian. »Er ist ein guter Vampir.«
Bri wich zurück, und in ihrer Miene breitete sich Schrecken aus. »Er ist einer von denen? Er beißt Menschen?«
»Nay.« Ian sah sie mit gerunzelter Stirn an. »Ich trinke Blut aus Flaschen von Romatech.«
»Und du hast Superkräfte", fügte Teddy hinzu. »Das ist so was von cool. Und ich nehme an, ihr kämpft gegen die bösen Vampire?«
»Wir nennen sie Malcontents", erklärte Ian ihnen. »Sie selbst nennen sich ›Die Wahren‹.«
»Toni.« Bri stellte sich nahe zu ihr, damit sie flüstern konnte. »Warum gibst du dich ab mit... so was?«
»Ian ist einer von den Guten", flüsterte Toni zurück, »und ich arbeite für die, seit ich angegriffen wurde.«
»Warum? Haben sie dich in ihrer Macht?«
»Nein. Ich wollte einen Weg finden, zu beweisen, dass du recht hast. Du hattest nie Wahnvorstellungen, Bri. Dein Onkel hat dich gefangen gehalten und unter Drogen gesetzt, damit er dein Geld kontrollieren kann.«
»Aber er - er ist doch mein Onkel...«
Es war traurig mit anzusehen. Toni konnte dabei zusehen, wie Bri Schritt für Schritt alles klar wurde, so deutlich zeigten sich die Gefühle auf ihrem Gesicht. Unglauben, dann Schock, dann Angst, dann Wut.
Ihr Gesicht rötete sich. »Ich war nie krank.«
»Nein, Süße.« Toni legte ihr einen Arm um die Schultern.
Sie sah Ian misstrauisch an. »Und Vampire sind echt.« Sie schloss ihre Augen und schüttelte sich.
»Lasst uns reingehen", schlug Ian vor. »Hugo, die hier gehören zu mir.«
Mit einem Grunzen öffnete Hugo die Tür.
Ian schritt mit Carlos und Teddy hinein. Bri zögerte und hielt sich an Toni fest.
»Es ist schon okay", sagte Toni mit fester Stimme. »Das ist ein Nachtclub für Vampire.« Als Bri blass wurde, sprach sie schnell weiter. »Sie trinken alle aus Flaschen. Es ist vollkommen sicher für uns.«
Bri ließ sich von Toni hineinziehen. Sie wurden von hellen Lichtern und lauter Musik begrüßt. Bri blieb immer in Tonis Nähe, und ihr Blick wanderte nervös hin und her. Toni bemerkte die übliche Meute spärlich bekleideter Mädchen, die zur Musik auf und ab hüpften.
»Diese Mädchen sind heiß", sagte Teddy. »Sind das alles...?«
»Untote, ja.« Carlos sah sich neugierig um.
Die Mädchen kreischten, als ein Tänzer auf die Bühne stolziert kam, der wie ein Pirat gekleidet war. Er warf seinen Dreispitz in die Menge, und die Ladys prügelten sich fast, um das Souvenir für sich zu bekommen. Immer mehr Kleidung flog durch die Luft, bis der Tänzer nur noch in einem knappen Tanga dastand. Er drehte der Menge den Rücken zu, um ihr den Totenkopf mit den gekreuzten Knochen darunter zu zeigen, der auf seinen Hintern gedruckt war. Er kreiste aufreizend mit den Hüften.
»Oh je", flüsterte Sabrina.
»Er ist sehr talentiert", stimmte Toni zu.
»Ladys, kommt ihr?« Ian stand neben der Bürotür und sah sie mit einem durchdringenden Blick an. Carlos und Teddy warteten neben ihm.
»Wir kommen.« Toni zog Bri am Arm.
Sie sah zurück zu dem Tänzer. »Ich fühle mich schon viel besser.«
Toni lachte. »Schön, dich wiederzuhaben.« Sie schloss sich Ian vor Vandas Büro an, und er hob eine Augenbraue, als er sie ansah. Ihr Gesicht wurde warm. »Ich habe nur mal einen Blick riskiert.«
Als Ian jetzt anklopfte, zuckten seine Mundwinkel verdächtig.
Vanda begrüßte alle. »Kommt rein. Es ist alles bereit.«
»Danke für deine Hilfe", lächelte er Vanda freundlich an.
»Kein Problem.« Vandas strenger Blick passte gar nicht zu ihren Worten.
Toni hatte das Gefühl, dass ihr irgendetwas nicht gefiel. Als Ian alle vorstellte, huschte Vandas Blick kurz zu Bri und Teddy und blieb dann an Carlos hängen. Sie kniff misstrauisch die Augen zusammen.
Carlos lächelte milde. »Ich mag deinen Overall.«
»Danke.« Vanda rückte die Peitsche, die sie als Gürtel benutzte, zurecht. Sie öffnete eine Tür, die zu einer schmalen Treppe führte. »Das ist der Hintereingang. Ich nahm an, ihr wollt nicht dabei gesehen werden, wie ihr raufgeht.«
»Das stimmt.« Ian führte sie die Treppe hinauf.
Toni trat durch einen Vorhang aus Perlenketten und nahm eine durchsichtige Gardine zur Seite. »Du liebe Güte.«
»Wow", flüsterte Bri. »Ist das schön. Es sieht hier aus wie in Prinzessin Jasmins Boudoir.«
»Freut mich, dass es euch gefällt.« Vanda rauschte in den als Harem eingerichteten Raum. »Wie ihr seht, steht Essen und Trinken auf dem Tisch, und es gibt jede Menge
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