Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
großer Kissen, um sich auszuruhen.« Sie zeigte auf zwei Türen gegenüber. »Das ist das Badezimmer und das die Haupttreppe.«
»Es ist perfekt.« Toni ging hinüber zu dem geschnitzten Wandschirm. Sie konnte den Club unter ihnen sehen. »Danke, Vanda.«
Immer noch wirkte sie äußerst reserviert. »Ian ist ein guter Freund. Ich würde alles für ihn tun.«
»Ich auch.« Toni blickte zu ihrem Liebsten. Er war am Tisch mit den Erfrischungen und goss sich ein Glas Blier ein.
Vanda trat näher zu ihr. »Würdest du ihn aufgeben?«
Toni erstarrte. »Warum sollte ich?«
»Weil er eine echte Partnerin will", erklärte Vanda nachdrücklich, »eine, mit der er die Ewigkeit verbringen kann. Das kannst du nicht.«
»Ich weiß nicht, wie es mit uns beiden funktionieren wird", gab Toni zu, »aber ich weiß, dass ich ihn liebe.« Hinter ihnen erklang ein erschrecktes Keuchen.
»Du liebst einen Vampir?«, kreischte Sabrina.
Erschreckt zuckte Toni zusammen und drehte sich um. Die anderen starrten sie mitleidig und entsetzt zugleich an. Alle, bis auf Ian. Sein Blick war aufmerksam, und in seinen Augen spiegelten sich seine Gefühle wider.
Die Zeit für ein Geständnis war gekommen. »Ja, ich liebe Ian.«
Er ging auf sie zu, und auf seinen Lippen lag ein glückliches Lächeln.
Vanda war sauer. »Du hast gesagt, du willst auf jeden Fall einen Vampir.«
»Ich habe meine Meinung geändert.« Ian grinste jetzt, und die scharfen Spitzen seiner Eckzähne wurden sichtbar.
Sabrina presste eine Hand auf ihre Brust. »Toni, wie konntest du nur?«
»Wie konnte ich nicht?« Sie zog den Herzanhänger unter ihrem grünen Pullover hervor. Die goldene Kette und das Herz schimmerten in der sanften Deckenbeleuchtung. »Danke, dass du mir dein Herz geschickt hast.«
Ian hielt inne, sein Lächeln verblasste. »Das habe ich nicht geschickt.«
»Aber es ist heute Nachmittag angekommen, und dazu eine Nachricht, ›All meine Liebe‹.«
Mit einer schnellen Handbewegung riss Ian die Kette von ihrem Hals.
»Ian...« Toni keuchte, als er den Anhänger auf einen niedrigen Tisch legte und mit seiner Faust zertrümmerte.
Er hob ein kleines Metallteil auf.
»Das ist ein Peilsender", informierte Carlos.
Ian ließ das Teil auf den Boden fallen und zertrümmerte es mit seinem Absatz. »Ich hole sofort Phineas und Dougal, und wir teleportieren euch alle zu Romatech.« Er trat zurück und schloss kurz die Augen.
Toni wusste, dass er eine Gedanken-Nachricht schickte.
Sabrina klammerte sich an ihren Arm. »Wer - wer will uns denn folgen? Mein Onkel, oder die Polizei?«
»Schlimmer", murmelte Carlos.
Teddys Augen leuchteten auf. »Die bösen Mächte! Sie suchen uns heim!«
Unten im Club ertönten plötzlich Schüsse, und Schreie erfüllten die Luft.
21. KAPITEL
Ian rannte an den Holzwandschirm, um zu sehen, was unten passierte. Er entdeckte Jedrek Janow, mit einer Pistole in der Hand und einem noch nicht gezogenen Schwert an seinem Gürtel. Jedrek schoss zweimal in die Luft und lachte, als die Frauen durcheinanderrannten und kreischten. Zum Glück hatten die meisten von ihnen genug Verstand gehabt, um sich in Sicherheit zu teleportieren.
»Toni, ruf Dougal und Phineas an, damit sie deine Stimme benutzen können, um sich direkt in diesen Raum zu teleportieren. Und sag ihnen, sie sollen Waffen mitbringen.« Ian hatte sie einfach zum Horny Devils bestellt, aber das war womöglich unklug. Sie sollten sich auf keinen Fall mitten in die Unruhen unten teleportieren. Und er wollte nicht noch eine Nachricht in Gedanken abschicken, die Jedrek mithören könnte.
Toni nahm ihr Handy aus der Hosentasche.
Für Sabrina wurde die Situation fast unerträglich. Sie fing an zu weinen, und Teddy versuchte, sie zu trösten. Vanda und Carlos spähten durch den Wandschirm.
»Sie nehmen Geiseln", sagte Carlos leise.
Auch Ian beobachtete das Geschehen. Etwa zehn der weiblichen Vampire waren vor Angst erstarrt und hatten sich nicht in Sicherheit teleportieren können. Stanislav und Yuri benutzten silberne Seile, um sie wie verängstigte Kälber mit Lassos einzufangen. Es belustigte die Männer, wie das Silber ihre Haut berührte und sie zum Schreien brachte. Die Frauen wurden zusammengetrieben, und ein Malcontent wickelte sie in mehr Silberseil ein, um sie festzuhalten und um zu verhindern, dass sie sich teleportieren konnten.
Phineas und Dougal tauchten neben Toni auf, mit fünf Schwertern und einigen Holzpflöcken.
Ian reichte Carlos eines der Schwerter
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