Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
zu einer schönen, altmodischen Vollstreckung zusammenkommt.«
Jack lachte. »Du ungezogenes Mädchen.«
Lara grinste. »Du hättest die Gesichter der Preisrichter sehen sollen. Meine Mutter hat tatsächlich gekreischt. Selbstverständlich bin ich fünfte von fünf Finalistinnen geworden. Meine Mutter hat einen hysterischen Anfall bekommen. Sie hat darauf bestanden, dass es zu peinlich wäre, im Hotel gesehen zu werden. Also sind wir noch in der Nacht nach Hause gefahren.«
Jack hielt seine Hände ganz still. »Und dann ist es passiert?«
Lara nickte. »Es war dunkel. Und wir waren so mit Streiten beschäftigt, dass wir den Laster nicht gesehen haben.« Sie schloss die Augen und war dankbar, dass sie sich an den Unfall selbst nicht erinnern konnte.
Das Bett schaukelte, und sie öffnete ihre Augen schnell wieder.
Jack hatte sich neben sie aufs Bett gesetzt. »Das muss schrecklich gewesen sein.«
»Mom hatte mehrere Knochenbrüche. Ich habe mir einen Arm gebrochen. Und einen schlimmen Schlag auf den Kopf bekommen.«
»Das tut mir so leid.« Jack streichelte das Haar, das jetzt die Narben bedeckte.
Tränen standen in Laras Augen. »Das Erste, was ich gehört habe, als ich aus dem Koma aufgewacht bin, war, wie meine Mutter sich mit meinem Vater unterhalten hat. Sie hat gesagt: ›Gott sei Dank ist ihr Kopf verletzt und nicht ihr Gesicht‹.«
Jack atmete scharf ein. »Cara mia, das ist furchtbar.«
»Und genau da wusste ich, dass ich nie wieder an einem Wettbewerb teilnehmen konnte. Ich wollte meinen Kopf benutzen, nicht mein Gesicht.« Lara blinzelte ihre Tränen fort. »Leider funktionierte mein Kopf nicht mehr allzu gut. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wie man liest und schreibt.«
Jack beugte sich näher. »Du musstest alles noch einmal lernen?«
»LaToya lag mit mir im selben Krankenzimmer. So haben wir uns kennengelernt. Sie hat in einem Lebensmittelgeschäft gearbeitet, als ein bewaffneter Räuber hereingekommen ist. Er hat ihr in die Schulter geschossen. Physiotherapie hatten wir bereits zusammen, also haben wir beschlossen, auch unseren Verstand gemeinsam zu trainieren. Sie konnte nicht sehr gut lesen, aber immer noch besser als ich, und es hat ihr gefallen, mir zu helfen. Sie hat gesagt, wenn ich mir den Hintern abarbeiten kann, dann kann sie es auch.«
Lächelnd betrachtete Jack sie. »Und so seid ihr beste Freundinnen geworden.«
»Ja. Wir haben jeden Tag zusammen gearbeitet, und nach ein paar Monaten haben wir uns gegenseitig Detektivgeschichten vorgelesen und die Fälle gelöst. Wir haben immer schwerere und schwerere Bücher genommen, bis wir endlich beschlossen haben, selbst Detectives zu werden und Verbrecher zu entlarven. Um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und hier sind wir heute.«
»Du bist unglaublich«, flüsterte Jack. »Ich habe noch nie eine so unglaubliche Frau wie dich getroffen.« Er nahm ihre Hand und küsste sie.
Ein Kribbeln überzog ihre Haut, wo seine Lippen sie berührt hatten. Er drehte ihre Hand um und küsste ihre Handfläche. Das Kribbeln breitete sich von ihrer Hand ihren Arm hinauf bis zu ihren Brüsten aus.
Als er ihr in die Augen sah, war sein Blick braun und warm vor Liebe. Keine leuchtenden Goldflecken, bemerkte sie. Keine Vampirkraft, die er benutzte, um sie anzulocken. Nur Liebe.
Und sie wollte es so sehr.
Sein Blick senkte sich auf ihren Mund. Wenn sie ihn jetzt nicht aufhielt, würde sie ihm nie mehr widerstehen können.
Sie zog ihre Hand aus seinem Griff und rutschte an den Rand des Bettes. »Na dann, ich glaube, wir haben für heute Nacht genug getan. Mein Kopf tut zu sehr weh, um noch etwas zu versuchen.«
»Ich verstehe.« Jack stand auf und zog langsam seine Jacke wieder an. »Es ehrt mich, dass du deine Geschichte mit mir geteilt hast, aber ich muss mich fragen, warum. Vielleicht ist dir das nicht klar, aber ich will jetzt noch mehr mit dir zusammen sein als jemals zuvor. Wolltest du mich ermuntern?«
Lara schluckte. »Ich - ich denke, wir könnten Freunde sein. Vielleicht.«
»Du könntest mit einem Vampir befreundet sein?«
Sie senkte ihren Blick und zupfte an ihrer Bettdecke aus Chenille. »Ich will keine... Vorurteile haben. Du scheinst mir nicht wie ein sehr schlechter Vampir.«
»Na, vielen Dank.«
Ihre Wangen wurden warm. »Ich habe mir gedacht, dass du vielleicht angegriffen und gegen deinen Willen verwandelt wurdest.« Sie sah ihn voller Hoffnung an. »War es so?« Bitte sag mir, dass du kein Monster sein
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