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Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Titel: Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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diesen Job, Bellissima .« Sein Lächeln verblasste. »Dieser Mann hat versucht, dich umzubringen. Dafür verdient er mehr als nur eine Beule am Kopf.«
    Jack verließ das Zimmer, den Schlagstock mit seinem Taschentuch umwickelt in der Hand. War seine Einschätzung etwa richtig? Aber wenn sie kein Mitleid zeigen könnte, wie wäre sie da je ein guter Cop? Sie spannte sich innerlich an und wartete auf ein Geräusch.
    Klonk. Sie zuckte zusammen. Harvey hatte nicht gekeucht oder wenigstens gestöhnt. In Sekundenschnelle war Jack wieder an ihrer Seite und reichte ihr den Schlagstock.
    Sie steckte ihn unter ihrem Gürtel fest. »Wie bewegst du dich so schnell?«
    Er fuhr mit der Hand durch sein dichtes schwarzes Haar. »Jetzt ist keine Zeit für Erklärungen.«
    Aber sie wollte jetzt Antworten, verdammt. Sie wusste, sie würde den Rest der Nacht mit Papierkram und Krankenhausbesuchen bei Harvey verbringen. »Okay. Dann morgen.«
    Sie drehte sich um, als sie Schritte den Flur hinabtrampeln hörte. Eine Herde Elefanten rückte zu ihrer Rettung an. In Gedanken stellte sie sich vor, dass Tarzan auf einem Elefanten ritt. Nein, Moment. Der wilde, gutaussehende Held war ja schon bei ihr im Zimmer.
    »Morgen solltest du mir wirklich alles erklären«. Sie wendete sich Jack zu.
    Er war verschwunden.
    ****
    »Oh, das riecht gut!« LaToya Lafayette ließ ihre Handtasche und ihre Schlüssel auf die Anrichte neben der Tür fallen. »Was ist am Kochen, Mädchen?«
    »Geschwärzter Rotbarsch.« Lara drehte die Fischfilets vorsichtig in der Pfanne um.
    »Toll!« LaToya zog ihren lila LSU-Tiger-Kapuzenpullover aus und fuhr sich durch die glänzend schwarzen Korkenzieherlocken. »Es regnet schon den ganzen verdammten Tag.« Sie legte ihr feuchtes Sweatshirt über eine Stuhllehne in ihrem winzigen Wohnzimmer. »Also, wieso bist du am Kochen? Nicht, dass ich mich darüber beschwere. Ich liebe, was du kochst. Aber ich wollte dich eigentlich zur Feier des Tages ausführen.«
    »Ich will keine große Sache daraus machen.«
    »Aber es ist eine große Sache.« LaToya schlenderte in die Küche. »Du hast dieser Frau das Leben gerettet. Und das ihrer Kinder auch. Und Harveys.«
    »Ich habe Harvey nicht gerettet. Das haben die Ärzte getan.«
    »Du bist echt zu bescheiden, Mädchen.« LaToya wusch sich die Hände an der Spüle. »Auf meinem Revier reden alle über dich. Ich habe gehört, sie wollen eine Pressekonferenz mit dem Polizeipräsidenten anberaumen, der dich lobend erwähnen wird.«
    »Oh Gott, ich hoffe nicht.« Lara rührte gehackte Petersilie und Frühlingszwiebeln in eine Schüssel Kartoffelbrei.
    »Du weißt genau, sie werden aus der Sache rausholen, so viel sie können. Drei Monate aus der Akademie, und schon bist du der Held des Tages. Du bist quasi das Aushängeschild dafür, wie erfolgreich die Ausbildung ist.«
    »Aber ich habe ja nichts gemacht!« Lara zerquetsche eine Knoblauchzehe mit der flachen Seite eines Messers. »Jack war es.«
    »Du weißt das. Ich weiß das. Aber sonst weiß es niemand.« LaToya lehnte ihre Hüfte gegen die Anrichte. »Guck mich nicht so an, während du ein Messer in der Hand hast, Mädchen.«
    Lara schnaufte, als sie den zerquetschten Knoblauch in die Kartoffel kratzte. Nach ein paar Stunden, in denen sie Formulare ausfüllen und sich von den Detectives, die den Fall übernommen hatten, befragen lassen musste, und nach weiteren zwei Stunden, die sie im Krankenhaus verbrachte, um nach Harvey zu sehen, hatte Lara sich endlich gegen halb neun Uhr morgens nach Hause in ihr Apartment in Brooklyn geschleppt.
    Ihrer Freundin musste sie die ganze Geschichte einfach erzählen, ehe LaToya sich auf den Weg zu ihrem Job im sechsundzwanzigsten Bezirk machte. Dann duschte Lara und fiel ins Bett. Aber selbst in ihrem erschöpften Zustand hatte sie Schwierigkeiten gehabt, einzuschlafen. Schüsse und Schreie hallten in ihrem Kopf, und vor ihren Augen sah sie immer wieder Harvey, der blutend auf dem Boden lag.
    Und sie dachte immer wieder an Jack. Sie hatte beschlossen, dass sie ihm für seine Rettung am besten mit einer selbstgekochten Mahlzeit danken konnte, ganz im Stil von Louisiana. Sie wählte seine Nummer, aber er ging nicht ans Telefon. Sie hinterließ ihm eine Nachricht, in der sie ihn zum Essen einlud, und ging dann zum Einkaufen. Gegen fünf Uhr nachmittags versuchte sie noch einmal, ihn zu erreichen.
    Er hatte sie nicht zurückgerufen.
    »Was ist in dem Salat?« LaToya betrachtete die Holzschüssel, die sie

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