Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
dem Weg zum Tisch an ihrem Wasser. »Alles, was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass er mentale Superkräfte hat.«
»Weil er mit den Gedanken der Leute spielt?«
»Genau.« Lara setzte sich. »Aber er hat auch noch andere Kräfte, die ich nicht erklären kann. Zum Beispiel ist er extrem schnell.«
»Dann ist er ein Superheld. Du weißt doch, schneller als eine Kugel.« LaToya stopfte sich noch mehr Kuchen in den Mund.
»Das hier ist die wirkliche Welt, kein Comic. Wie könnte aus einem normalen Mann plötzlich ein Superheld werden?«
Ein Funkeln in LaToyas Augen unterstrich ihren Witz. »Vielleicht ist er vom Blitz getroffen worden oder in ein Fass mit Säure gefallen.«
Lara lachte. »Er sieht vielleicht lecker aus, aber nicht, als hätte man ihn frittiert.«
»Dann muss er ein Alien sein. So hat Superman seine Kräfte bekommen.«
Während Lara etwas von ihrem Kuchen aß, stellte sie sich Jack in einem Latexanzug mit flatterndem Cape vor. Verdammt, sah er gut aus. »Ich hätte nichts gegen einen Superhelden, wenn er wie Jack aussieht. Aber das erklärt noch nicht, warum er auftauchen und verschwinden kann, wie er will.«
»Das ist tatsächlich schwierig.« LaToya konnte von dem leckeren Kuchen gar nicht genug bekommen, und ihre Augen leuchteten auf, als sie sich erneut einen Bissen in den Mund schob. »Ich hab es! Astralprojektion.«
»Was?«
»Das bedeutet, er ist am gleichen Ort geblieben, und nur sein Geist -«
»Ich weiß, was das heißt, aber Jack war kein Geist. Er hat Charlie Trent zu Boden geworfen und ihm Handschellen angelegt.«
»Okay.« Das war wirklich kompliziert. »Dann kann er kein Geist sein.«
»Nein.« Lara erinnerte sich daran, wie sie sich im Lagerraum der Kirche an ihm gerieben hatte. »Er ist vollkommen solide.«
»Du hast ihn angefasst?«
Lara zuckte mit den Schultern. »Im Zuge des Verhörs.«
Verächtlich schnaufend sah LaToya sie an. »Darauf wette ich. Also ist die einzige Erklärung für sein Verschwinden, dass der Typ weiß, wie man sich teleportiert. Wie bei ›Star Trek‹.«
»Das scheint so, aber Teleportation ist noch nicht erfunden.«
Eindringlich sah LaToya ihre Freundin an und zeigte dabei mit der Gabel auf sie. »Die wollen nur, dass wir das glauben.«
Lara grinste. »Du glaubst, die NASA oder irgendeine geheime Unterabteilung der Regierung hat herausgefunden, wie man sich teleportiert?«
»Klar. Und Jack ist einer von deren Geheimagenten.«
»Schwer zu glauben«, murmelte Lara mit vollem Mund.
»Ich hab es!« LaToyas Gesicht strahlte vor Aufregung. »Er ist ein Geheimagent aus der Zukunft.«
»Klar. Teleportation und Zeitreisen zusammen. Das ist natürlich gleich viel glaubhafter.«
LaToya warf ihr einen wütenden Blick zu. »Hey, das ist doch ganz eindeutig. Heutzutage weiß man noch nicht, wie man teleportiert, aber in der Zukunft werden sie es herausfinden. Ipso facto muss er aus der Zukunft sein.«
»Und er ist in der Zeit zurückgereist um einen Junggesellenabschied im Plaza Hotel zu feiern.«
»In Ordnung, mach dich so viel lustig, wie du willst.« LaToya brachte ihren leeren Teller in die Küche. »Aber die Alternative wird dir auch nicht gefallen. Da Menschen nicht wissen, wie man sich teleportiert, muss dein Jack ein Alien sein.«
»Das kann nicht dein Ernst sein.«
»Das ist der zweite Gedankengang, der damit endet, dass er ein Alien sein muss. Zufall?« Sie wackelte mit ihrem Finger und ihrem Kopf. »Ich glaube nicht. Schreibt er seinen Namen mit einem Apostroph? Also Jack statt... Jack?«
»Warum sollte er das machen? Das klingt beides genau gleich.«
»Alle Aliens machen das so. Das gehört zu ihrem Code.«
Lara schüttelte den Kopf. »Mir kam er ausgesprochen menschlich vor.«
»Er will, dass du glaubst, er sei menschlich, aber das ist alles nur Fassade. Er spielt mit deinen Gedanken und macht, dass du ihn als Mensch siehst, obwohl er in Wirklichkeit eine schleimige Kreatur mit Tentakeln ist. Und dann schwängert er dich mit seinem Alien-Baby und es zerfleischt deinen Bauch von innen -«
»Genug!« Lara brachte den Rest ihres Kuchens in die Küche zurück und warf ihn in den Müll. »Ich habe keinen Appetit mehr.«
»Hat er sich an dich rangemacht? Hat er versucht, dich zu küssen?«
»Nicht so richtig. Na ja, irgendwie schon. Aber ich hatte ihn darum gebeten.« Lara sackte unter dem schreckerfüllten Blick, mit dem LaToya sie bedachte, zusammen. »Es war nicht ernst gemeint. Nur eine Verhörtechnik.«
Erstaunt musterte
Weitere Kostenlose Bücher
Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Online Lesen
von
Sandra Regnier
,
Teresa Sporrer
,
Jennifer Wolf
,
Cathy McAllister
,
Natalie Luca
,
Jennifer Jäger
,
Melanie Neupauer
,
Katjana May
,
Mara Lang
,
Lars Schütz
,
Pia Trzcinska