Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
Möglicher feindlicher Einfall durch Aliens.« LaToya zog sich die Kapuze ihres LSU-Sweatshirts über den Kopf. »Hey, ich frage mich, was Aliens essen. Ich hoffe, dein Jack ist nicht hier, um uns als Nahrungsmittel zu ernten.«
»Jack ist kein Alien.« Aber Lara war sich auch nicht sicher, was er sonst war. Sie sah sich noch einmal in der Wohnung um, ob sie auch wirklich vorzeigbar war. Die Teller waren abgespült und in die Geschirrspülmaschine sortiert. Die Küche führte in das kleine Wohnzimmer. Ihr Schlafzimmer war etwas unordentlich, aber dahin wollte sie Jack sowieso nicht einladen, auch wenn LaToya darauf bestanden hatte, sie sollte ihn ausziehen, um nach Anzeichen auf mehrere Bauchnabel oder verborgene Schuppen oder Kiemen zu suchen.
Laras Herz schlug bei dem Gedanken daran, ihn wiederzusehen, schneller. Wie würde er ihr das alles erklären? Und wie würde sie selbst reagieren? Was, wenn er tatsächlich gestand, ein Alien zu sein? Sie lachte leise. LaToyas Albernheit war anscheinend ansteckend. Es musste eine logische Erklärung für Jacks bizarre Fähigkeiten geben. Bitte, lass es logisch sein.
Es war ihr größter Wunsch, dass er ein Mensch war. Und zu haben. Und an ihr interessiert. Oh ja, sie wollte, dass er den Boden unter ihren Füßen verehrte.
»Verdammt, ist das denn zu fassen?«, knurrte LaToya.
»Was?« Lara bemühte sich, aus dem Fenster etwas zu erkennen. »Hast du ihn entdeckt?«
»Nein. Ich bin gerade am Fenster von Mrs. Yees Bäckerei. Sie schwört, dass alles jeden Tag frisch gemacht wird, aber dieser Riesenwindbeutel mit Schokoladenguss hat den gleichen kleinen schwarzen Fleck wie der von gestern. Ich sage dir, das ist derselbe.«
»LaToya, du gierst jetzt schon seit einer Woche nach diesen Windbeuteln. Kauf einfach einen und iss das verdammte Ding.«
»Machst du Witze? Weißt du, wie viele Kalorien da drin sind?«
Lichter blitzten auf dem dunklen, nassen Asphalt auf, als ein neuer Wagen in die Straße einbog.
Aus Laras Blickwinkel war der neue Wagen noch nicht zu sehen. »Kannst du ihn sehen?«
»Bestätige. Schwarzer Sedan, vier Türen. Scheibenwischer eingeschaltet. Fährt langsam, als würde er nach einem Parkplatz suchen.«
Lara wurde angespannt, als er vorbei fuhr. »Ich glaube, das ist ein Lexus. Könnte Jack sein.«
»Getönte Scheiben«, fuhr LaToya fort. »Ich konnte den Fahrer nicht erkennen. Warte. Er parkt an der Ecke beim Zeitschriftenstand. Ich gehe hin.«
Lara sah zu, wie LaToya an den Läden vorbeischlenderte.
»Oh mein Gott«, flüsterte LaToya.
»Was? Ist alles in Ordnung?«, Lara wurde noch nervöser. Ihre Freundin war abrupt stehengeblieben.
»Oh mein Gott.« LaToya drehte sich um, und schaute interessiert in ein Schaufenster, das leider leer war. »Er ist gegenüber, am anderen Ende des Straßenblocks. Und er ist so heiß!«
»Das muss Jack sein.« Laras Herz klopfte schneller. Lieber Gott, das war so lächerlich. Sie verhielt sich wie ein Teenager, der in den süßesten Jungen der Schule verknallt war. Sie musste sich zusammenreißen. Es hatte schon jede Menge gut aussehender Jungen gegeben, die sich mit ihr verabreden wollten, nachdem sie Miss Teen Louisiana geworden war. Nach kurzer Zeit war ihr allerdings klar geworden, dass sie damit nur ihren eigenen Ruf und ihr Ego stärken wollten. Jede Schönheitskönigin hätte es dafür getan. Sie war ein Objekt gewesen, kein Mensch, und nach dem Autounfall waren sie alle schnell verschwunden.
»Statusbericht: Unglaublich heißer Verdächtiger ist auf halbem Weg zur Wohnung«, flüsterte LaToya. »Zu heiß, um kaltblütige Echse zu sein. Wiederhole, Verdächtiger ist keine Echse.«
Lara drückte sich gegen das Fenster und versuchte, einen Blick auf ihn zu erhaschen.
»Oh nein!«, zischte LaToya. »Gerade hat er mich angesehen.«
Lara keuchte, als ein großer dunkelhaariger Mann über die Straße eilte und direkt auf LaToya zulief. Jack.
»Ich habe dir doch gesagt, Bob«, brüllte LaToya ins Telefon, »es ist aus zwischen uns. Pack deinen Mist zusammen und zieh aus!«
Mit angehaltenem Atem hoffte Lara, dass Jack auf die Schauspielerei ihrer Freundin hereinfiel.
»Miss.« Seine Stimme war durch LaToyas Telefon hörbar. »Sie sind doch Lara Bouchers Mitbewohnerin?«
»Ich - wer?«, sagte LaToya empört. »Ich habe keine Ahnung, von wem Sie sprechen.«
»Ich habe Ihre Stimme erkannt«, beharrte Jack.
War es möglich, dass er LaToyas flüsternde Stimme von der anderen Straßenseite her gehört
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