Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
Seelenklempner einfinden.«
»Das ist wahrscheinlich nur Routine.« LaToya schaufelte sich mehr von den Kartoffeln in den Mund.
»Wahrscheinlich.« Lustlos schob Lara ihren Fisch auf dem Teller hin und her. »Ich mache mir irgendwie Sorgen deswegen. Ich meine, was, wenn ich dem Arzt meine Geschichte erzähle, und er merkt, dass ich lüge?«
»Er wird dich nicht infrage stellen. Nicht, wenn du alles, was die Trents sagen, bloß bestätigst.«
Lara seufzte. »Ich fühle mich überhaupt nicht wohl damit, dass alle denken, ich bin eine Heldin.«
»Komm endlich drüber weg. Deshalb wollten wir doch Cops werden, weißt du noch? Wir wollten die Bösen fangen und etwas verändern. Außerdem wird dir sowieso niemand glauben, dass irgendein komischer Kerl wie durch Magie aus dem Nichts erschienen ist und die Situation gerettet hat.«
»Du glaubst mir doch, oder nicht?«
LaToyas braune Augen wurden weicher, und sie lehnte sich vor, um nach Laras Hand zu greifen. »Das tue ich. Ich habe dich im Krankenhaus beobachtet, als du noch einmal lernen musstest, zu lesen und zu schreiben. Ich war bei dir, als wir uns beide durch die Kurse an der LSU gequält haben. Und ich habe die Akademie mit dir überlebt. Ich weiß, dass du mich nie belügen würdest, egal, wie seltsam die Geschichte klingt.«
»Danke.« Lara drückte die Hand ihrer Freundin und ergriff dann ihre Gabel. »Ich muss wirklich aufpassen, wenn ich mich mit dem Psychiater unterhalte. Ich will nicht, dass er denkt, ich leide immer noch unter meiner Kopfverletzung.«
»Tust du nicht. Das ist sechs Jahre her. Du bist drüber weg.«
»Wie kannst du dir da so sicher sein? Niemand erinnert sich daran, Jack gesehen zu haben, außer mir. Habe ich ihn mir am Ende nur eingebildet?«
»Und wer hat dann Mr. Trent niedergeschlagen? Und was ist mit der Visitenkarte, die er dir gegeben hat? Seine Telefonnummer hat funktioniert.«
»Das stimmt.« Die Visitenkarte hatte sie sich nicht eingebildet.
»Du hast ihn bei Ian MacPhies Hochzeit gesehen«, fuhr LaToya fort, »und ich weiß, dass Ian MacPhie echt ist. Ich habe ihn angerufen, als er auf dieser Dating-Seite war.«
»Hast du nicht.«
»Hab ich wohl.« LaToya brachte ihren Teller in die Küche. »Irgendeine Frau hat meine Nachricht angenommen, und dann hat Ian richtig spät zurückgerufen, gegen Mitternacht. Ich war ziemlich angepisst deswegen, besonders, weil er gesagt hat, er ist schon vergeben, aber sein Akzent war echt niedlich.«
Lara schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht fassen, dass du ihn angerufen hast.«
»Und ich kann nicht glauben, dass du mich nicht zu seiner Hochzeit mitgenommen hast.« LaToya stemmte ihre Hände in die Hüften. »Ich hätte ihn so gerne mal gesehen. Sieht er so gut aus wie auf dem Bild?«
»Ich habe ihn selber gar nicht gesehen.«
»Bist du wahnsinnig? Der Kerl ist so heiß!«
»Und vergeben, weißt du noch?«
LaToya seufzte. »Ja, ich weiß. Also, wie sieht dieser Jack aus? Ist er auch nur annähernd so niedlich wie Ian?«
Lara konnte sich nicht richtig erinnern, wie Ian ausgesehen hatte. Es war auch egal. Er konnte auf keinen Fall besser aussehen als Jack. Sie brachte ihr Geschirr in die Küche. »Jack ist der bestaussehende Mann, der mir je begegnet ist.«
»Echt?«
»Was wahrscheinlich heißt, ich habe ihn mir wirklich eingebildet.« Lara öffnete die Kühlschranktür. »Willst du Nachtisch? Ich habe Mississippi Mud Pie gemacht.«
»Verdammt noch mal, Mädchen, du wolltest es echt wissen.
Lara stellte den saftigen Schokoladenkuchen auf die Anrichte. »Ich wollte, dass er meine Fragen beantwortet.«
»Gutes Essen, Kerzenlicht - klingt, als wolltest du mehr als nur reden.«
Mit einem genervten Blick schnitt Lara zwei Stücke Kuchen ab. »Ich habe nur versucht, eine gemütliche Stimmung zu schaffen, damit er sich wohl genug fühlt, mir seine Geheimnisse zu verraten.«
»Klar.« LaToya nahm sich eine Gabel und eine Untertasse mit Kuchen und ging zurück an den Tisch. »Wo ich herkomme heißt Mississippi Mud Pie ›Zur Sache, Kleiner‹.«
Nachdem Lara ihren Teller auf den Tisch gestellt hatte, ging sie zurück in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. »Ich fürchte, er geht mir aus dem Weg, weil er seine Geheimnisse für sich behalten will.«
»Hmmm.« LaToya dachte mit dem Mund voller Kuchen nach. »Wir wollen Detectives werden, richtig? Wir müssen seine düsteren Geheimnisse einfach selbst aufdecken.«
»Das versuche ich schon seit einer Woche.« Lara nippte auf
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