Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
teleportieren und sich mit Supergeschwindigkeit bewegen.«
Radinka tupfte sich den Mund mit der Serviette ab und faltete sie dann behutsam zusammen. »Das wissen wir, Liebes.« Ihre Augen funkelten. »Wir wissen auch, dass Sie sich vor ihm nicht fürchten müssen.«
»Das stimmt«, sagte Shanna ruhig. »Ich bin mir sicher, Jacks Fähigkeiten kommen Ihnen furchtbar merkwürdig vor, aber lassen Sie sich davon bitte nicht abschrecken. Wirklich wichtig ist, wie er diese Fähigkeiten einsetzt, und das tut er immer für das Gute. Sie können ihm vertrauen, Lara.«
War es wirklich so einfach? Konnte sie ihn einfach so akzeptieren, wie er war, und ihm vertrauen? Anscheinend taten Shanna und Radinka genau das. Lara war ebenfalls versucht, aber gleichzeitig wollte sie auch Antworten. Und sie wollte, dass Jack ihr genug vertraute, ihr diese Antworten zu geben.
»Und wenn man vom Teufel spricht...« Shanna nickte in Richtung des Kantineneingangs.
Lara wirbelte herum und sah Jack in der offenen Tür stehen. Ihr Herz hüpfte in ihrer Brust. Er war wirklich außergewöhnlich. Er war alles, was sie bei einem Mann wollte. Du kannst ihm vertrauen, Lara.
Er ging langsam auf sie zu. Gekleidet war er in ausgewaschene Jeans, ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze Lederjacke. Seine Haare waren noch feucht und aus dem Gesicht gekämmt. Dunkle Stoppeln überschatteten seinen Kiefer. Es schien, als hätte er sich beeilt, so schnell wie möglich herzukommen. Sein Blick wanderte über das Baby in ihren Armen und dann zu ihrem Gesicht mit dem erhitzten goldenen Leuchten darin. Als würde sie von einem Magneten angezogen, trat sie auf ihn zu.
»Oh, ja«, verkündete Radinka hinter ihr, »die zwei werden sehr glücklich werden.«
Das amüsierte Lächeln auf Jacks Gesicht bedeutete, er hatte Radinkas Bemerkung gehört. Laras rosige Gesichtsfarbe wurde immer intensiver.
»Ich nehme Sofia.« Shanna eilte zu ihr, um ihr Baby an sich zu nehmen.
»Hi, Jack!« Constantine rannte zu ihm, und Jack hob ihn hoch in die Luft.
»Hey, Kleiner. Alles in Ordnung?« Er strubbelte dem kleinen Jungen die blonden Locken.
Tino beugte sich nahe zu ihm und flüsterte laut: »Radinka sagt, Lara ist die Richtige für dich.«
Verärgert biss sich Lara auf die Lippen. Diese Leute benahmen sich so, als müsste sie sich Jack automatisch in die Arme werfen. Es war nicht so, als wäre der Mann unwiderstehlich. Sie konnte ihm widerstehen.
Auf welchem Planeten rügte sie eine innere Stimme.
Radinka schüttelte den Kopf, als sie die leeren Teller auf einem Tablett stapelte. »Wenn ich bloß die Richtige für meinen Sohn finden könnte.«
»Ich glaube nicht, dass Gregori schon bereit ist, sesshaft zu werden«, flüsterte Shanna.
»Na, er sollte sich lieber beeilen«, grollte Radinka. »Ich lebe nicht ewig, und ich will noch ein paar Enkelkinder sehen.«
»Wie geht es euch, meine Damen?« Jack setzte Tino ab und gab dann Shanna und Radinka einen Kuss auf die Wange. »Wie geht es Sofia?«
»Gut.« Shanna lächelte. »Wir haben Lara zum Abendessen mit uns geschleppt, damit wir hemmungslos über dich lästern können.«
»Verstehe.« Er drehte sich zu Lara um und lächelte sie liebevoll an. »Bellissima, du hörst nie damit auf, mich zu überraschen. Ich hätte nicht erwartet, dass du zu Romatech kommst.«
Sie zuckte mit den Schultern. »Ich wollte etwas Arbeit an unserem Fall erledigen.«
»Und du hast mein Alibi für Samstagnacht überprüft.«
Sie hob ihr Kinn. »Ja, das habe ich. Das ist Routine.«
Seine Augen funkelten belustigt. »Habe ich bestanden?«
»Ich glaube schon.«
»Das ist gut. Ich möchte nicht, dass du mit einem Kriminellen ausgehst.« Sein Blick wanderte über ihr blaues Sommerkleid, ihre nackten Beine und ihre weißen Sandalen. »Du siehst so schön aus.«
»Danke.« Ihr Ärger verrauchte. Es war schwer genug, sich ihm nicht automatisch in die Arme zu werfen.
Er berührte ihren Arm dort, wo er von der weißen Häkeljacke bedeckt war. »Das ist sehr hübsch, aber vielleicht nicht warm genug, wo wir hingehen.«
»Wohin gehen wir?«
»Keine Sorge, Liebes. Ich bin mir sicher, wir finden etwas Wärmeres für dich.« Jack wendete sich den anderen zu und neigte seinen Kopf. »Ciao, Ladies. Tino. Ich muss euch Lara jetzt entführen.«
Es war eine so altmodische Höflichkeit an der Art, wie er sich verbeugte. Lara stöhnte innerlich. Dieses Wort »altmodisch« verfolgte sie. Sie griff sich ihre weiße Handtasche und sah zu Shanna und Radinka.
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