Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
waren die Typen richtig angepisst, weil wir uns nicht einmischen sollten«, fuhr LaToya fort, und die Worte sprudelten vor Aufregung nur so aus ihr hervor, »aber als sie gemerkt haben, dass du einen Serienkidnapper aufgedeckt hast, wurden die richtig aufgeregt. Die haben es unserem Captain gezeigt, und der hat deinen Captain angerufen. Dann haben die sich zusammengetan und den Polizeipräsidenten informiert, und das FBI!«
»Ach du Schande«, hauchte Lara.
»Die stellen eine Einheit zusammen, weil es so aussieht, als hätte dieser Apollo wenigstens zehn Frauen aus verschiedenen Staaten entführt. Wie hast du die ganzen Informationen so schnell gefunden?«
Lara stöhnte. »Das habe ich ja nicht.«
»Was soll das heißen? Ich habe dich letzte Nacht arbeiten gehört. Der verdammte Drucker ist viel zu laut.«
»Ich war nicht fleißig. Das war Jack.«
»Oh. Verdammt.« LaToya senkte ihre Stimme. »Ich habe irgendwie schon allen erzählt, dass du es warst.«
»Ich kann nicht Jacks Arbeit als meine ausgeben.«
»Na gut. Willst du dem Polizeipräsidenten und dem FBI erklären, wer Jack ist?«
Erschreckt darüber, diese Möglichkeit überhaupt in Erwägung zu ziehen, zuckte Lara zusammen.
»Ich finde, du solltest aufhören, dich mit dem Typen zu treffen. Er ist zu merkwürdig«, gab ihre Freundin zu bedenken.
Lara knirschte mit den Zähnen. »Das wäre ziemlich undankbar. Er hat Stunden damit verbracht, die ganzen Informationen zusammenzutragen.«
»Ja, aber er hat auch deinen Verstand total durcheinandergebracht, Mädchen. Du verhältst dich, als hätte die Polizei kein Recht auf diesen Fall, dabei ist es Jack, der sich in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen. Was hat er überhaupt davon?«
Lara wusste nicht, wie sie das beantworten sollte. Warum interessierte sich Jack so für diesen Fall? Wenn Apollo und Jack ähnliche Fähigkeiten hatten, Gedanken zu kontrollieren, was hatten sie dann sonst noch gemeinsam?
»An ihm ist irgendetwas echt Verdächtiges«, murmelte LaToya.
»Bitte erzähl niemandem von ihm. Das ist mein Ernst. Bitte.« Sie hatte ihm dieses Versprechen gegeben, dass sie niemandem von ihm oder seinen Freunden erzählen würde. Es zu brechen wäre Verrat.
LaToya hielt inne und flüsterte dann: »Weißt du jetzt die Wahrheit über ihn?«
»Nicht so richtig.« Bis auf ihre Theorie, dass er der Sohn von Casanova war und eine Art mutierter Mensch mit übersinnlichen Fähigkeiten. Wenn sie ihren Vorgesetzten das erzählte, landete sie für immer hinter Gittern.
»Warum habe ich das Gefühl, du verschweigst mir etwas?«
Wie recht LaToya hatte. Lara war in der gleichen Zwickmühle wie Jack - sie musste sich zwischen ihm und ihren Freunden entscheiden. »Jack hat die ganze Arbeit erledigt, nur um uns zu helfen. Ich will nicht, dass er deswegen Ärger bekommt.«
LaToya schwieg wieder. »Na dann, okay. Wenn Jack aus der Sache raus ist, dann musst du eben den Helden spielen. Ich wette, die machen dich bald zum Detective.«
Das waren gute Neuigkeiten. Das war die letzten sechs Jahre Laras Ziel gewesen. Sie wollte die Tage der Schönheitswettbewerbe hinter sich lassen und etwas Bedeutendes mit ihrem Leben anstellen. Die Bösen fassen und die Unschuldigen beschützen - das war ihr wie die heldenhafteste Sache vorgekommen, die sie mit ihrem Leben anfangen konnte.
Kein Wunder, dass sie sich so zu Jack hingezogen fühlte. Seine Ziele waren die gleichen wie ihre. Und während sie nur darauf aus war, ein normaler Held zu werden, war er bereits ein Superheld.
»Einen Augenblick. Da ist jemand an der Tür«, sagte LaToya, und Lara hörte, wie Stimmen murmelten. »Ja, Sir. Ich sage es ihr sofort. Lara, bist du noch dran?« Ja.«
»Steck deinen Hintern in die Uniform. Ein Streifenwagen holt dich in zehn Minuten ab. Die Sondereinheit will dich sehen.«
Fast eine Stunde später betrat Lara das Revier Morningside Heights. Während ein Sergeant Lara durch das Meer an Schreibtischen führte, drehten sich Dutzende Köpfe nach ihr um. LaToya winkte ihr von der anderen Seite des Raumes und streckte beide Daumen nach oben.
»Boucher.« Captain O'Brian aus ihrem Revier in Midtown North begrüßte sie auf dem Weg ins Konferenzzimmer. »Hat man Sie informiert?«
»Ja, Sir.«
»Man hat Ihnen gesagt, Sie sollen sich nach dem Trent-Vorfall eine Woche frei nehmen, und dennoch haben Officer Lafayette und Sie es auf sich genommen, in einem Fall zu recherchieren, der Ihnen überhaupt nicht zugeteilt war.«
Lara musste
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