Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
schlucken. Hoffentlich bekam LaToya keinen Arger. »Ja, Sir.«
Captain O'Brian sah sie streng an. »Es scheint, als würde die Gemeinde von Ihrer vollkommenen Missachtung der Regeln und ihrer Unfähigkeit, das Konzept von Urlaub zu begreifen, profitieren. Brillante Arbeit, Butch.«
Ihre Wangen röteten sich vor Wärme. Sie hasste es, das Lob für Jacks Arbeit einzuheimsen.
»Drinnen warten sie auf dich«, fuhr der Captain vertrauter fort. »Ich habe denen gesagt, du schaffst das, Butch. Lass mich nicht hängen.«
Was schaffen? »Ja, Sir.«
Captain O'Brian öffnete die Tür zum Konferenzzimmer und führte sie hinein. Beim Anblick des Polizeipräsidenten bekam Lara einen klaren Kopf. Am Tisch waren fünf Männer, die sie alle wortlos musterten. Captain O'Brian stellte sie vor. Neben dem Polizeipräsidenten war da noch der Captain dieses Bezirks, einer der Detectives, die den Fall für das NYPD bearbeiteten, und zwei Special Agents vom FBI.
»Stehen Sie bequem, Officer«, sagte der Polizeipräsident. Er blätterte durch einige Papiere, die auf dem Tisch vor ihm lagen. »Mal sehen, Sie haben die Akademie vor sechs Monaten beendet, und man hat Sie der Nachtschicht in Midtown North zugeteilt.«
»Ja, Sir.«
Der Präsident wendete sich an die Agenten des FBI. »Was meinen Sie?«
Der im grauen Anzug deutete auf die Apollo-Papiere vor ihm auf dem Tisch. »Sie ist eine gute Ermittlerin. Sie hat Informationen ausfindig gemacht, die den Detectives, die mit dem Fall betraut waren, entgangen sind.«
Der Detective des NYPD richtete sich auf. »Ich habe diese Collegemädchen selbst befragt. Sie haben kein Wort von Apollo oder diesem Seminar erwähnt.«
»Vielleicht fühlten sie sich wohler dabei, mit einem weiblichen Officer zu reden«, schlug der zweite Agent vor. »Aber die Frage bleibt, wie schlägt sie sich da draußen?«
»Sie schlägt sich sehr gut«, teilte Captain O'Brian den anderen Männern mit. »Gerade vor einer Woche hat sie einen bewaffneten Mann bei einer häuslichen Auseinandersetzung überwältigt. Er hatte auf ihren Partner geschossen und ihn verwundet.«
»Das Aussehen stimmt«. Der FBI-Agent im grauen Anzug deutete auf die Fotos von Apollos Opfern. »Sie hat die richtige Haarfarbe und sieht jung genug aus, um als Collegestudentin durchzugehen.«
»Ausgezeichnet.« Der Polizeipräsident rieb sich die Hände und betrachtete Lara grimmig. »Was halten Sie von einem Undercover-Einsatz, Officer Boucher?«
Lara musste schlucken. Sie sollte als Köder eingesetzt werden. Ihre Gedanken rasten. Es war korrekt, ihr Aussehen stimmte mit dem der anderen Frauen überein. Was die nicht wussten und was nicht in den Papieren stand, war die Tatsache, dass Apollo Gedankenkontrolle benutzte, um seine Opfer zu entführen und seine Spuren zu verwischen.
Sie war immun gegen Jacks Gedankenkontrolle, und hoffentlich auch gegen die von Apollo. Wenn es ihr gelang, bei Sinnen zu bleiben, dann konnte sie es wahrscheinlich schaffen.
Sie räusperte sich. »Ich soll mich als Collegestudentin ausgeben, um dabei zu helfen, Apollo zu finden, wenn er auf den Campus kommt, um sein Seminar abzuhalten?«
»Sein Seminar verstößt gegen kein Gesetz«, sagte der eine NYPD-Detective. »Wir müssen wissen, wohin er die Mädchen bringt. Erst dann haben wir die Beweise, die wir brauchen, um ihn zu verhaften.«
»Genau«, stimmte der FBI-Agent im grauen Anzug zu. »Officer Boucher, Sie müssten sich von Apollo entführen lassen.«
Lara schluckte. Was würde sie tun, wenn er sie zum Beispiel fesselte? Was, wenn er versuchte, sie zu vergewaltigen... oder zu töten? Vielleicht sollte sie die Sache einem weiblichen Officer mit mehr Erfahrung überlassen. Aber was, wenn diese Frau Apollos Gedankenkontrolle unterlag? Ihre Chancen, zu überleben, standen schlechter als Laras. Und was, wenn sie umgebracht wurde, wie könnte Lara damit leben? Und wie konnte sie diesen Job ablehnen und nichts tun, während Apollo weiterhin jeden Monat ein neues Mädchen entführte?
Sie atmete tief und bebend ein. »Ich mache es.«
16. KAPITEL
»Bist du wahnsinnig, Mädchen?«, empörte sich LaToya, als sie am Abend nach Hause kam.
»Mach nicht so einen Wind.« Lara füllte Hühnchen und Wurst-Jambalaya auf zwei Teller. Eine Stunde lang hatten sie ihre gefährliche Mission im Konferenzzimmer besprochen, und danach war sie wie gerädert nach Hause gekommen. Sie hatte beschlossen, etwas zu kochen, um sich zu beruhigen. »Ich wäre nicht in dieser Zwickmühle,
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