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Love me, angel (Junge LIebe ) (German Edition)

Love me, angel (Junge LIebe ) (German Edition)

Titel: Love me, angel (Junge LIebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Höltgen
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klar. Das erklärt alles. Wenigstens bei Bastian scheint das Leben nach Plan zu laufen.
    Als ich später in der Bahn sitze, merke ich aber, dass ich doch irgendwie sauer bin. Da habe ich mir den ganzen Tag Sorgen gemacht, weil ich Bastian hängenlasse und dann ist er es, der mich versetzt. Aber vielleicht ist das auch nur gerecht und ich bin lediglich übellaunig, weil ich jetzt nach Hause muss und mit meinen Gedanken allein bin.

Kapitel 18

    Andy steht vor dem Spiegel. Die Geschichte ist ja nicht so toll gelaufen. Dabei war der Massage-Salon schon ziemlich erfolgreich, auch wenn er sich letztendlich noch mehr davon versprochen hatte. Aber Steph scheint eine richtig harte Nuss zu sein. Und mittlerweile glaubt Andy nicht mehr, dass das nur gespielt ist. Der Junge ist wirklich so. Schwul und keusch wie die Jungrau persönlich.
    In zwanzig Minuten macht Andy sich fertig. Er braucht nie lange, obwohl er sich gründlich vorbereiten muss. Duschen, natürlich mit einem neutralen Duschgel, Arschdusche, dann eincremen, damit seine Haut sich auch so anfühlt, wie sie aussieht. Anschließend kontrolliert er immer noch mal, dass nirgends unkontrolliert ein Haar sprießt. Ganz wenig Parfum. Von Nuttendiesel hält er nichts, weil er keine Nutte ist. Aber ganz ohne Duftstoff geht es ja auch nicht. Und dann zieht er sich nach Wunsch an. Heute ist es ein vornehmer Anzug, der richtig was gekostet hat. Dunkles Lila und schwarz abgesetzt. Alles ziemlich spitz geschnitten. Dazu Lackschuhe und ein graues Musterhemd mit schwarzer Krawatte. Das dauert natürlich ein wenig länger. Aber Andy hat Übung.
    Natürlich lässt er jetzt das Motorrad stehen und wartet auf das Taxi, das ihn zum Treffpunkt fährt. Ein nobles Restaurant in der Innenstadt. Die Preise kümmern Andy aber nicht. Heute steht er selbst auf der Preisliste.
    Am Empfang begrüßt man ihn freundlich und bittet ihn gleich zu Tisch. Offiziell ist er ein Geschäftsmann, irgendwas in Sachen Mode. Inoffiziell wird er dafür bezahlt, dass er sich als solcher ausgibt. Das ist so üblich bei diesen Aufträgen.
    Am Tisch sitzen drei Herren. Alles Geschäftsleute mit ziemlich hohen Ämtern. Einer ist sogar dabei, in die Politik einzusteigen. Diskretion ist natürlich im Endpreis enthalten.
    „Ah, setzen Sie sich doch, wir haben Sie bereits erwartet", spricht ihn der erste an. Graumeliert, etwa Jahrgang fünfundvierzig, aber gut erhalten. Die anderen beiden begrüßen ihn ebenfalls. Jahrgang fünfzig mit Glatze und gut trainiert, sowie mit Jahrgang sechzig der jüngste der drei, dafür aber mit Bauchansatz.
    Andy lächelt und erzählt eine Geschichte, in der sich seine Sekretärin beim Wort genommen hat, dass er nicht gestört werden will und folglich auch nicht an diesen wichtigen Termin erinnert hat.
    „Frauen!", sagt der Bauchansatz und lacht. Zu Hause wartet eine davon auf ihn, nebst zwei Kindern. Überhaupt sind alle zumindest verheiratet.
    Das Gespräch plänkelt ein wenig vor sich hin, bis der erste ihm eine Mappe zuschiebt. „Für ihre Unterlagen."
    Andy schaut höflich herein. Ein paar uninteressante Papiere und zwei Hunderter. „Ich denke, damit können wir arbeiten", gibt er höflich zurück.
    „Dann kommen wir also ins Geschäft, das ist sehr erfreulich. Hoppla!" Der Bauchansatz schaut neben den Tisch, weil er ein Besteckteil versehentlich runtergestoßen hat. Da der Tisch recht abseits steht, bemerken weder die anderen Gäste noch das Personal, dass der Bauchansatz unter der Tischdecke verschwindet.
    Andy weiß, was jetzt kommt und wendet sich geschäftsmäßig an die anderen beiden Herren, während unter dem Tisch feuchte Finger über seine Hose fahren, seinen Schritt betasten und schließlich die Gürtelschnalle öffnen, um sich Zugang zu verschaffen. Andy hat den günstigsten Platz, weil er mit dem Rücken zur Wand sitzt und somit niemand sieht, dass sein Becken immer weiter unter den Tisch rutscht, damit sich die kleine Akrobatikeinlage des Bauchansatzes auch lohnt.
    „Zur Zeit sind wir von der Performance der Aktie recht enttäuscht", erzählt der zukünftige Politiker. „Da besteht auf jeden Fall noch Luft nach oben."
    Andy spürt Hände an seinem Schwanz, bleibt aber ruhig sitzen und nickt wissend.
    „Na, hoffen wir, dass diese Luft nicht auch nach unten besteht", springt der Fünfziger ein. „Das würde sich nämlich ungünstig auf die Investitionspläne auswirken."
    Jetzt stülpen sich feuchte Lippen über Andys Eichel und eine Zunge fängt an zu

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