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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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leid tut. Denn auch wenn er das Verhältnis zwischen Vico und mir nicht gern gesehen hat, so hätte mein Freund nie gewollt, dass es mir jetzt so schlecht geht.
    „Können wir vielleicht einfach woanders hin?“, bettle ich Tom schon fast zu einer Flucht an und er willigt natürlich sofort ein. Nur um keine fünf Minuten später in meinem Auto zu sitzen und mich anzuweisen wo ich hinfahren soll.
    „Fahr zum alten Bahnhof“, gestikuliert er wild mit seinen Händen, während ich mein Auto vom Parkplatz lenke und ihn skeptisch von der Seite aus mustere.
    „Was willst du denn da?“, kann ich meine Neugierde nicht verbergen und wüsste wirklich ganz gerne wo Tom mich jetzt hinschleppen will, nachdem unser Clubbesuch dank mir ja vereitelt ist.
    „Wir machen Party. Bei Benjamin. Ich hab dir doch von dem erzählt. Kevins Cousin. Der ist letzte Woche von Leipzig hergezogen und hat heute Geburtstag. Kev hat vorhin noch gefragt, ob wir nicht vorbeikommen können. Der Bengel hat wohl noch keine Freunde hier und alleine feiern ist ja auch irgendwie blöd“, grinst Tom mich siegessicher an, mich heute doch noch unter Leute zu bringen und mich anhand von Alkohol und Musik abzulenken. Wofür ich ihn dankbar angrinse, ehe wir schweigend den Weg bis zu Toms Wunschziel zurücklegen.
    „Da vorne steht Mikes Auto. Park gleich dahinter. Da kannste auch bis morgen stehen bleiben, falls du nachher nicht mehr fahrtauglich bist“, boxt mein bester Kumpel mir freundschaftlich gegen den Oberarm und ich folge auch dieser Anweisung von ihm, ehe ich mich auf eine aussichtlose Parkplatzsuche mache, nur um ihm zu widersprechen.
    „Ich hab noch ne Kiste Champus im Kofferraum, da nehme ich mal eine Flasche von mit hoch. So ganz ohne Geschenk ist ja auch blöd. Wie alt wird der eigentlich?“, rede ich munter drauflos, als wir beide aussteigen und um mein Auto herumlaufen.
    „Süße vierundzwanzig glaube. Genau wie du“, grinst Tom schon wieder breit und weckt in mir den Verdacht, dass er sich wirklich darüber freut, mich endlich mal aus der Bude zu kriegen.
    „Tu bloß nicht so, als wärst du mit deinen zweieinhalb Jahren soviel älter“, schubse ich ihn spielerisch in Richtung Haustür, die im selben Moment aufgeht und Kevin uns dort strahlend empfängt.
    „Hi Jungs, kommt rein. Einfach durch, immer der Musik nach. Die anderen sind auch schon alle da“, werden wir mit Handschlag und einer freundschaftlichen Umarmung begrüßt und direkt in den Flur geschoben, wo offensichtlich das Geburtstagskind, da ich den Typen nicht kenne, gerade aus einem der Zimmer kommt und uns überrascht ansieht. Dabei wirkt er ein wenig verschüchtert auf mich, als wäre ihm dieser ganze Trubel um seine Person unangenehm. Was auch eine leichte Röte auf seinen Wangen quittiert, als Kevin von hinter unseren Rücken durch den Flur plärrt.
    „Hey Benny, sieh mal, je später der Abend desto schöner die Gäste und hier haben wir unser Spitzenmodel“, schubst er mich feixend ein Stück nach vorne.
    „Blödmann“, lache ich über Kevins Scherz und halte diesem Benjamin bereitwillig meine Hand hin, die er nur zögerlich annimmt.
„Hi, ich bin Max. Herzlichen Glückwunsch zum
Geburtstag“, reiche ich ihm gleichzeitig die Flasche Champus und muss dem Jungen eingestehen, dass er ein bezauberndes Lächeln hat, welches er mir gerade schenkt. Seine blonden Haare sind strähnig geschnitten und geben eine seltsam geordnete Unordnung ab. Die Frisur wirkt frech, peppig und lässt ihn viel jünger wirken, als er ist. Auf höchstens zwanzig würde ich ihn schätzen, wenn ich von Tom nicht eines besseren belehrt wäre.
    „B… Ben. Hi… und danke“, ist er tatsächlich so schüchtern und entlockt mir ein amüsiertes Schmunzeln. Da er, trotzt Verwandtschaft, ein ganz anderer Typ als Kevin ist.
    „Mö… möchtest du… ihr was trinken?“, wendet er hastig seinen Blick von mir ab und deutet etwas hilflos in Richtung der lärmenden Meute, damit wir endlich den Flur räumen und durchtreten.
    „Gerne. Vielleicht ein Bier“, nicke ich ihm zu und Tom schließt sich mir mit einem „jo, ich auch“ an, schiebt mich ohne ein weiteres Wort ins Partygeschehen und zerrt mich, nachdem wir unsere anderen Freunde standesgemäß begrüßt haben, auf eine freie Couch, wo auch kurz darauf dieser Benjamin mit unseren Getränken auftaucht.
    „Hier… bitte. Wenn… du… ihr irgendwas braucht… einfach rufen“, klingt es mehr wie eine Frage von ihm, was Tom und ich mit einem

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